Die Erbschaftsteuer gibt immer Anlass zu Diskussionen. Einige sagen, völlig falsch, weil es geht um Vermögen was schon aus versteuertem Geld ist (was häufig nicht gilt), andere sagen, es ist Geld für dass der Empfänger nicht getan hat, also sollte er wenigstens Steuern dafür zahlen.
Noch andere wollen vor allem sehr große Erbschaften besteuern, aber das ist häufig Betriebsvermögens, also kommen arbeitsplätze in Gefahr, dafür gibt es schon vergünstigungen.
Ein Dschungel von Vorschriften.
Die Besteuerung von Erbschaften bei entfernten Verwandten, oder nicht verwandten ist so hoch, dass es zu Erwachsenenadoptionen kommt.
Dazu kommt, die Erbschaftsteuer ist die unwirtschaftlichste Steuer, die es gibt. 80 % der Bescheide enden mit Steuer 0,- Euro. Die Erhebungskosten betragen 25 % des Aufkommens.
Was ist richtig?
Ich persönlich wäre für eine breite Basis, aber kleine Steuersätze. Es sollte odch kein Problem sein, wenn Kinder ein Haus im Wert von 1 Mio. Erben und selbst drin wohnen (bisher steuerfrei), aber stattdessen 20.000,- Euro zahlen, was weniger ist, als so ein Haus in 2 Jahren an Miete kostet. Wenn man solche Steuern dann noch über 50 Monate verteilt zahlen könnte, wäre es doch kein Problem.
Also alles versteuern, aber je nach Verwandtschaftsgrad 1 -5 % Steuer.