Kann ich nach einer Gehaltserhöhung fragen?
Hallo,
ich habe letztes Jahr meine Ausbildung als Medizinische Fachangestellte abgeschlossen und arbeite seit 01.08.23 in der selben Praxis. Nun möchte mein jetziger Arbeitgeber in die Rente gehen und wird die Praxis zum 01.04.25 an eine Ärztin übergeben. (Sie arbeitet schon seit 10 Monaten mit uns, so weit alles super).
Da die neue Ärztin das Praxis-Team sehr gerne behalten und mit uns über die Verträge sprechen möchte, würde ich gerne nach einer Gehaltserhöhung fragen.
Arbeitszeit 28std/Woche (Vollzeit angestellt) die Praxis ist leider nur 28std offen sonst würde ich gerne mehr arbeiten.
Bruttogehalt 1.800€
Nettogehalt 1.367€
Was wäre eine realistische Gehaltserhöhung ? Wie viel könnte ich mehr verlangen?
Freue mich über jede Antwort :)
Lg
7 Antworten
Wenn Dir 28 Stunden doch eh zu wenig sind, warum suchst Du Dir dann keinen Vollzeit-Arbeitsplatz? Mit inzwischen mehr als einem Jahr Berufserfahrung sollte das doch kein Problem sein. Frag doch mal die Mitschüler aus der Berufsschule, ob da nicht irgendwo jemand gesucht wird, dann hast Du auch gleich jemandem, den Du fragen kannst, wie es dort so läuft.
Wenn das eine Option für Dich ist, hast Du im Gespräch auch ein ganz anderes Mindset. Ich würde aber nicht mit der Tür ins Haus fallen und abwarten, was die Chefin sagt - vielleicht will sie die Öffnungszeiten ja auch erhöhen (und ich frage mich eh: Gibt es als MFA nicht auch was zu tun, wenn zu ist?)
ich kenne ihre Praxis nicht...dennoch kenne ich mich mit Personalmanagement aus.
zufällig war ich mehrfach die letzten Wochen bei meiner Hausärztin...sie arbeitet zusammen mit einem weiteren Arzt für innere Medizin zusammen in einer Gemeinschaftspraxis... die Praxis gehört jemand anders...der selber da nicht arbeitet sondern ein seit Jahren Ärzteamt als Präsident inne hat...
Personalmanagement ist nunmal mein Steckenpferd.. und hatte das Personal beobachtet vom Wartezimmer aus..ich habe sage und schreibe runde 10 Mitarbeiterinnen gezählt... 3 für die Annahme... 3 für Blutabnehmen...Laborarbeiten und 4 liefen in den Praxisräumen rum...
ich wage mal zu bezweifeln, das die alle ihr Gehalt bekommen...
deswegen meine Frage... wie kommen sie darauf das ihre Ärztin eine Gehaltserhöhung im Auge hat...?
hat sie ihnen das konkret in Worten gesagt?
ich wäre da eher skeptisch...ich würde eher davon ausgehen... das die Ärztin die stdzahl reduziert...und dafür mehr Personal im Auge hat...
alles Guten ihnen
Bei einem Betriebsübergang bleiben die alten Arbeitsverträge eigentlich erhalten.
Nach Gehaltserhöhung fragen kann man immer. Sind 1.800,- für 28 Wochenstunden denn unterdurchschnittlich? Bist Du ein Jahr nach Ausbildungsende schon eine überdurchschnittlich wichtige Stütze der Praxis? Oder ist Personal schwer zu finden?
Daneben stellt sich die Frage nach Inflationsausgleich. Die Vergütungen der Praxis haben sich daher um wieviel Prozent erhöht? Oder gar nicht?
Für Dich wären 90 Euro 5%. Nach mehr als 10% würde ich nicht fragen.
Eigentlich kann man so oder so jedes Jahr mal nach mehr fragen. Ein Personalgespräch sollte jedes Jahr drin sein.
Ich würde mit glatt 2000 ins Gespräch gehen. Wie sind denn die Wechselmöglichkeiten in der Umgebung. Hier fehlt in jeder Praxis Personal.
Das kommt auch darauf an, wo du arbeitest. In meiner ländlichen Wohngegend erhalten im Norden von Deutschland, erhält dies Berufsgruppe gerade mal knapp über den Mindestlohn