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Arbeitgeber favorisiert schlecht benehmenden Kollegen. Rechtlich erlaubt?

Bei mir auf der Arbeit (Krankenhauspforte) gibt es seit einigen Jahren einen Kollegen, der schon früh durch sein katastrophales Verhalten aufgefallen ist und bei den Meisten von uns Kollegen deswegen aneckt. Er ist regelmäßig krank geschrieben, allein letztes Jahr waren es über 12 Wochen; macht im System nachweisbar seine Arbeit nicht, besonders nachts, wenn es um das Sicherheitsprotokoll geht; stiehlt regelmäßig aus dem hauseigenen Café Getränke und Snacks, die er dann leer im Büro rumliegen lässt - Beweise können aber keine gesammelt werden, da die Bistrodamen alle zu ihm halten und die anderen Kollegen Angst vor Ärger haben -; und sich ebenso nachweislich regelmäßig privat am Arbeitsrechner und -drucker bedient. Seine Dateien und Dokumente lässt er dabei im Aktenschrank rumliegen, wo er sich ein ganzes Fach für frei gemacht hat, obwohl es uns strikt untersagt ist, diesen zweckzuentfremden aufgrund wichtiger Dokumente und Schlüssel für das Haus. Andere haben dafür und für kleinere Fehler schon Ärger und Abmahnungen bekommen.

Früher war sein Verhalten noch halbwegs tragbar, doch inzwischen sind wir in der Abteilung komplett unterbesetzt (von uns wird erwartet, 3 Schichten durchgehend mit 7 Leuten zu besetzten, wovon nur 2 Vollzeit arbeiten. 2 werden bald entlassen, um Kosten zu sparen. Neue Stellen hat die Perso verboten) und seine Dreistigkeit macht uns die Arbeit zur Hölle. Der Chef macht die Augen zu und buckelt vor der Perso und dem Betriebsrat, der sich weigert, ihn auch nur abzumahnen, da "der arme Mann ja schwer depressiv und hilfsbedürftig ist", obwohl all seine Krankschreibungen aufgrund verschiedener Kleinerkrankungen waren und er auf Kosten unserer Urlaubsplanung bereits 2x in Reha weg seiner Depressionen.

Ist dieses Verhalten überhaupt rechtens vom Arbeitgeber?

arbeitsrecht, Kündigung

Arbeitszeiten reduzieren?

Guten Morgen,

ich hab da mal ein dringendes Anliegen.

Ich bin seit 2017 bei einer Reinigungsfirma als Teilzeitkraft beschäftigt also sozialversicherungspflichtig.

Ich hatte bis Juni 15 Stunden wöchentlich, ab da ist ein Teil meiner Arbeit weggefallen weil das Projekt an eine andere Firma gegangen ist und mein Chef hat mir einen anderen Teil dazu gegeben damit ich wieder auf meine 15 Stunden komme.

Soweit so gut...

Gestern kam er zu mir und drückte mir einen Brief in die Hand und meinte ab Januar 2022 würden sich meine Arbeitsstunden reduzieren, da er den Teil den er mir im Juni dazu gegeben hatte wieder wegnehmen müsse, da die Dame die dort vorher gearbeitet hat lange krank war und nun wieder da wäre und ihr dieser Arbeitsbereich wieder zustehe.

Ich war erstmal perplex und wusste garnicht was ich antworten sollte. Als ich den Brief öffnete sah ich das reduzieren in dem Fall zuviel des guten waren, denn ich habe laut der neuen Aufstellung meines Chefs noch 8,75 Stunden die Woche ab Januar 2022, was ja nurnoch ein Minijob ist. In dem Schreiben steht auch nur ganz formlos:

Sehr geehrte Frau .....

auf Grund der Umstellung bzw. Aufteilung der zu reinigenden Flächen, ergeben sich für Sie ab 01.01.2022, folgende Arbeitszeiten.

Siehe beigefügte Aufstellung.

Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll? Ist es überhaupt rechtens das er mir ohne eigentliche Begründung die Arbeitszeit kürzt ohne das ich mir was zu Schulden hab kommen lassen?

Und muss er dafür nicht erstmal den Teilzeitvertrag kündigen oder wenigstens ändern?

Ich habe nebenbei noch einen Minijob was mein Chef auch weiß, deshalb kann ich bei Ihm garnicht auf Minijobbasis arbeiten und möchte dies auch nicht da ich ja nicht mehr versichert wäre.

Für Antworten und Hilfen wäre ich echt dankbar.

arbeitsrecht, Arbeitszeiten

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