Lukrativer Nebenjob oder Betrug? ( Ergo Pro)

Hallo Community!

Zu meiner Ausgangslage: Ich bin 19 Jahre alt, studiere Physik und war seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Nebenjob, weil ich weniger stark von meiner Familie abhängig sein wollte. Um es gerade vorweg zu sagen, habe ich von Wirtschaft, Versicherungsgesellschaften etc. wenig bis gar keine Ahnung, weswegen ich auch unbedingt Rat benötige.

Ein Bekannter, der zufällig mitbekam, dass ich einen Nebenjob suche, meldete sich bei mir und bot mir eine "lukrative Nebentätigkeit" an. Auf die Frage, worin die bestehen würde, sagte er mir: "Ich zeigs dir, wenn du da bist, aber ich verspreche dir, es ist genial."

Diese Geheimniskrämerei war schon ein wenig suspekt, doch weil ich mit ihm mehr oder weniger seit Jahren sporadisch zu tun hatte, ging ich letzte Woche dorthin.

Das Unternehmen war die Ergo- Versicherungsgesellschaft, genauer gesagt die "Ergo Pro". Einige Minuten später hatte ich schon ein Vorstellungsgespräch bei der Chefin meines Bekannten, die mir das Prinzip erklären wollte:

Als eig. ungelernte Kraft viel Geld verdienen. Der Verdienst ist bestimmt durch Stufen; je höher die Stufe, desto mehr Geld. ( Bis zu 12.000 € innerhalb 3-9 Monaten wären möglich). Meine Aufgabe bestehe darin, Gespräche mit Kunden zu führen, sowie Vorstellungsgespräche mit Leuten, die bei Ergo Pro einsteigen wollten. Zunächst aber würde ich nur passiv dabei sein, heißt in Gesprächen mit dem Kunden/ Neuanwerber daneben sitzen und nur zuhören. Schon da würde ich nach Aussage der Chefin Geld verdienen, an die 100- 200 € für ein einstündiges Gespräch. Sollte ich irgendwann auch Leute für die Ergo Pro anwerben, bekäme ich einen kleinen Teil ihrer Einkünfte noch zu der üblichen Provision. In meiner Zeit als "Azubi" hätte ich keine Kosten für mehrere Schulungen und Seminare zu tragen, dies würde von Ergo übernommen werden. Es werden Leute mit Ausstrahlung und festen Zielen im Leben gesucht.

Für mich klingt dieses Angebot völlig utopisch und ich weiß nicht so recht, inwieweit ich darauf vertrauen kann. Auf der einen Seite wirkt Ergo relativ seriös ( Sexpartys in Osteuropa auf Kosten des Beitragzahlers mal ausgenommen ;-) ), auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass man als junger Erwachsener so viel Geld verdienen kann durch eher anspruchslose Tätigkeiten. Wie kann sich die Ergo das leisten, jemand so gut zu entlohnen? Im Internet finde ich eher wenig zu meinem Problem und ich weiß nicht, ob ich dem Ganzen überhaupt eine Chance geben sollte. Würde mich sehr freuen über Rat; was würdet ihr in meiner Situation machen?

LG Novalis

( Entschuldigung für den langen Text!)

Student, Beruf, nebenjob
Kleingewerbe neben dem Hauptberuf?

Freunde, ich bin verheiratet und vom Beruf her Hausmeister und verdiene 2300 Euro Brutto monatlich.

Ich möchte mich neben dem Hauptberuf mit einem Kleingewerbe selbstständig machen, für den Arbeitgeber ist es keine Konkurenz, da das Kleingewerbe ein Drop-Shipping Unternehmen werden soll. (Ankauf/Verkauf bzw.Vermittlung via Internet und Telefon mit bis zu 5 Aufträgen/Bestellungen täglich.

Ich weiss das ich mit dem Kleingewerbe wesentlich mehr verdiene als mit meinem Hauptberuf als Hausmeister. Ich werde min. 200 000 € Euro im Jahr Umsatz machen, wobei die Kosten/Ausgaben bei ca. 35-40 % des Umsatzes liegen.

Ich möchte auch weiterhin als Hausmeister arbeiten, auch wenn das Kleingewerbe von Jahr zu Jahr wachsen wird.

Jetzt meine Fragen:

Was ändert sich für mich beim Gehalt aus dem Arbeitgeberverhältnis?

Werde ich weniger Lohn bekommen?

Wie verhält es sich mit den Krankenkassenbeiträgen? 

Wie siehts mit der Rente aus in die mein Arbeitgeber ja einzahlt? 

Kann man meinen Hausmeisterberuf und mein Kleingewerbe mit garantiertem Wachstum steuerlich von einander trennen? 

Mein Sohn und seine Frau werden in meinem Kleingewerbe angestellt sein und das Geschäft von A - Z leiten, deshalb möchte ich gerne wissen was sich für mich, in meinem Hauptberuf ändert.

Ich danke euch im Vorfeld für jeden Hilfe und freue mich über Tipps

Mit freundlichste Grüßen...

Rente, Arbeit, Beruf, Gewerbe, job, Kleingewerbe, Steuern
BAföG, Übungsleiterpauschale

Hallo,

Ich bin seit Kurzem endlich BAföG-Empfänger. Doch die Freude über den Bescheid und eine satte Nachzahlung währte nur kurz, denn offensichtlich habe während der Bearbeitung des Antrags (7 Monate!) zu viel Geld dazu verdient. Es handelte sich ausnahmslos um nebenberufliche Tätigkeiten (<400 €). Allerdings habe ich in drei Monaten bei zwei Arbeitgebern gearbeitet und liege daher im Schnitt auf den Bewilligungszeitraum gerechnet ca. 100 € über dem Freibetrag. Insgesamt also über 900 € (BWZ = 9 Monate), die ich nun zurück zahlen müsste.

Nun hatte ich folgende Idee: Da ich u.A. an der Uni als Betreuer von Praktika gearbeitet habe, wollte ich dieses Einkommen als Übungsleiterpauschale (nach § 3 Nr. 26 EStG) deklarieren lassen, damit es nicht in die Berechnung meines Einkommens mit eingeht. Ich habe bereits ausführlich geprüft, ob die Tatigkeiten nach Gesetzestext tatsächlich so eingetuft werden können und das ist definitiv der Fall (Nebenberuflich, öffentliche Körperschaft, Art der Tätigkeit, etc.).

Ich habe mir also von den jeweiligen Instituten, an denen ich gearbeitet habe, bescheinigen lassen, dass ich als Übungsleiter tätig war. Eines der Institute hat sogar den entsprechenden Paragraphen in die Bescheinigung aufgenommen. Allerdings bin ich nicht sicher, ob das reicht? Soweit ich weiß, ist streng genommen die Uni der Arbeitgeber, und nicht die Institute. Gehe ich damit jetzt also zur Personalabteilung der Uni? Muss die Universität oder das Institut ihrerseits die Tätigkeit auch beim Finanzamt als Übungsleitertätigkeit angeben? Wird das alles abgeglichen? Wie muss der Nachweis beim BAföG-Amt erfolgen? Muss ich mir das auch vom Finanzamt bescheinigen lassen? Werden Einkünfte aus geringfügiger Beschäftigung überhaupt beim Finanzamt gemeldet?

Ich bin wirklich ratlos und ziemlich sauer, dass ich jetzt quasi umsonst gearbeitet habe nur weil die Bearbeitung meines Antrags so lange gedauert hat.

Also, schonmal vielen vielen Dank im voraus, solche Communities sind gold wert...

BAföG, Beruf, Einkommensanrechnung, einkommensteuer, Übungsleiter, Ausbildungsförderung
Privatleasing als Geschäftswagen

Hallo :)

kleine Frage zum Leasing. Ich komme an der Stelle mit meinem Steuerberater nicht weiter bzw. Verständigkeitsproblem.

Ich bin Geschäftsführer eines Unternehmens (Wechsel der Rechtsform 01.01.2013). daher gilt ja das Unternehmen als frisch.

Bisher hatte ich ein Privatfahrzeug in die Firma eingebracht und 0.30 km Pauschale genutzt.

Nun hatte ich mich für ein Leasing entschieden.

und genau hier hängt das Problem ^^ da das Unternehmen "neu" gegründet wurde, wird das Geschäftsfahrzeugleasing abgelehnt -- > Firmengründung < 12

Nun wäre die Möglichkeit doch das Fahrzeug Privat zu leasen und in die Firma einzubringen.

In Grunde genommen ist Privat / Geschäftsfahrzeug doch nur eine "Konditionssache" für Finanzamt sollte doch - sofern nachgewiesen werden kann Geschäftliche Nutzung - egal sein.

Optionen bestehen ja glaub ich wie folgt:

1) Netto von Privat an Unternehmen "vermieten"- Nachteil Ust. können natürlich nicht geltend gemacht werden

2) 0.30 km Pauschale -> ist mir persönlich zu Aufwendig und nervig. hatte ich ja vorher schon

3) Wunsch ist es: Fahrzeug ganz normal als Geschäftsfahrzeug nutzen zu können inkl. Ust ausweisen etc.

KM-Leasing -> eigentlich sollte sich die Restwertanalyse nach Abgabe des Fahrzeuges egal sein für das Finanzamt, oder?

Mein Steuerberater ist fest der Meinung, dass nach Leasingrückgabe das FA Ust. zurück verlangt. ergibt aus meinen Augen absolut keinen Sinn ... sonst lohnt sich ja sowas nie für ein Unternehmen.

Evtl kann mir jmd. hier helfen zum Verständnis :D Im Zweifel nutzt ich es als Privatfahrzeug wieder und km-pauschale.

danke!

Auto, Beruf, Leasing
Umzug aus beruflichen Gründen nur zur Hälfte von der Steuer absetzbar, weil Partner mit umgezogen ist - anfechtbar?

Hallo zusammen, ich bin letztes Jahr aus beruflichen Gründen (Arbeitswegverkürzung um 2 Stunden pro Tag) in eine andere Stadt umgezogen. Mein Partner ist natürlich mit mir umgezogen, ist dann zunächst zu seiner Arbeitsstelle in unseren ehemaligen Wohnort gependelt und hat schließlich nach 2 Monaten auch eine neue Arbeitsstelle in der Nähe unseres jetzigen Wohnorts gefunden. Das Finanzamt hat mir jetzt nur die Hälfte der Umzugskosten angerechnet, da anzunehmen sei, dass ich die Kosten mit meinem Partner hälftig geteilt hätte. Außerdem wurde mir auch die Kosten-Pauschale für meinen mitumgezogenen Freund gestrichen (bei Ehepartner ist sie ja einfach direkt doppelt so hoch wie für Ledige). Dazu folgende Fragen: Ist es richtig, dass mein Partner für eine Umzugskostenteilung zwar relevant ist für die Kosten-Pauschale aber nicht gewertet wird? Kann ich diesen Bescheid anfechten, da mein Partner ja keinen beruflichen Vorteil/Grund für diesen Umzug hatte, ihn somit nicht absetzen kann und eine hälftige Kostenbeteilung damit in 2-facher Hinsicht unangebracht wäre? Gibt es eine Möglichkeit, dass er in seiner Steuererklärung die andere Hälfte der Kosten oder zumindest die Pauschale absetzen kann? Die Speditionskosten kann er auch nicht angeben, da es keine explizite Angabe zu den Lohnkosten auf der Rechnung gibt und wir außerdem in bar bezahlt haben. Ich bin echt enttäuscht, da wir nun nur ca. 1/3 der erwarteten Erstattung für den Umzug bekommen... Danke schonmal für eure Antworten!!

Beruf, Freunde, Steuererklärung, Steuern, umzug, Umzugskosten, Partner
ungewissenheit über eine Ausbildung?

Guten Tag,

ich bin 20 und habe letzes Jahr im Juni mein Fachabi im Bereich gesundheit und Soziales abgeschlossen. Seit dem versuche ich erfolglos, eine Ausbildung zu finden. Es ist so schon schwer eine Ausbildung zu bekommen, durch der aktuellen Lage, wegen dem Covid 19, ist es noch schwieriger.

Jeder mit dem ich Gesprochen habe oder in einem Vorstellungsgespräch war, normaliesiert mein Problem, durch den Covid 19. Nach etlichen Bewerbungen, die ich über 12 Monate gesendet habe, hat sich in mir eine Frage gebildet.

Eigentlich bin ich zum entschluss gekommen, das ich eine Kauffrau für Büromanagement werden, da habe ich gemerkt durch mein Fachabi, das der Bereich Gesundheit nicht wirklich was für mich ist. mir wäre es Lieber in einem Büro zu arbeiten. ( Ich hatte und habe nie einen Traumberuf gehabt). Nach einem Gespräch mit meinem Vater, der meinte das ich es im Bereich Gesundheit versuchen soll, weil ich dort mein fachabi gemacht habe und ich dort eine größere Chance habe, angenommen zu werden.

Meine Fragen sind, ob es stimmt was mein Vater sagt und ob es einen Beruf gibt im Bereich Gesundheit wo man trotzdem im Büro arbeiten kann.

Ich habe durch die Pandemie schon ein Jahr nutzlos verloren, da ich nichtmal einen Nebenjob gefunden habe. ich habe mich sofort bei der Bundesagentur für Arbeit angemeldet, bei der Berufsberaterin und bei der Ihk, auf der Hoffnung schneller eine Ausbildung zu bekommen, duch die ganzen Stellenanzeigen was sie mir zusenden. Das war auch Erfolglos. Falls ich in zukunft weitere Vorstellungsgespräche habe, ich dann gefragt werde was ich nach dem Berufskolleg geamcht habe, was kann ich darauf Antworten? Kann ich wirklich wie mir empholen wurde, den grund auf den Covid 19 schieben? Habe natürlich dann Beweise, das ich mich wirklich bemüht habe eine Ausbildung zu finden. Vielen Dank

Arbeit, Arbeitsagentur, Ausbildung, Beruf
Chancen auf Stundung /Ratenzahlung beim Finanzamt?

Guten Tag zusammen,

folgende Situation: Ich war ab 2010 - 2012 selbständig als Texterin. Anfangs lief alles gut, dann blieben aber Aufträge aus, und die psychische Belastung hat mich obendrein für einige Wochen lahm gelegt, weshalb ich hohe Ausfälle hatte und daher nun hohe Schulden habe. Letztes Jahr lief es allerdings deutlich besser, und ich konnte recht hohe Einkünfte erzielen. Inzwischen habe ich eine ordentlich bezahlte Festanstellung.

Trotz der guten Einkünfte war es allerdings kaum möglich, Geld für die Einkommensteuer zur Seite zu legen, da sich sehr viele Schulden angesammelt hatten und ich vollauf damit beschäftigt war, die drängenden Rechnungen zurück zu zahlen (unter anderem konnte ich meine Krankenversicherung nicht mehr zahlen und hatte da hohe Raten, hinzu kamen ausstehende Kreditkartenraten etc. Leider habe ich den Fehler gemacht, zu versuchen, Engpässe mir Kreditkarten zu überbrücken. Dass das dumm war, braucht mir keiner sagen, ich weiß das, ich bin da sehr naiv ran gegangen, bereue das auch sehr und tue alles, um mich nach und nach aus der Misere zu befreien)

Ich wohne derzeit sehr billig in meinem Elternhaus, um die Möglichkeit zu haben, die Steuern anzusparen, aber es reicht nicht. Ich habe auch eine begründete Fristverlängerung für die Abgabe der Einkommensteuer beantragt und bewilligt bekommen, damit ich etwas mehr Zeit habe, das Geld zusammen zu bekommen. Allerdings fehlen von den zu erwartenden rund 3.000 Euro Einkommensteuer wie ich es drehe und wende bis zum Fälligkeitstermin (wenn ich davon ausgehe, dass die Bearbeitung einen Monat dauert + 1 Monat Zahlungsfrist) 500 Euro. Ich war diesbezüglich bei meiner Bank und habe um eine Dispoerhöhung um diesen Betrag gebeten, dies wurde aber abgelehnt, wohl weil es in der Vergangenheit mehrere Rücklastschriften gab. In den letzten Monaten war dies zwar nicht mehr der Fall, aber da ist nichts zu machen. Kredit bekomme ich dann natürlich erst recht keinen.

Natürlich ist man immer auf die Kulanz des Finanzamts angewiesen. Aber bestünden eventuell Chancen, wenn ich anbieten könnte, den größten Teil der Steuerschuld, 2.500 Euro sofort zu bezahlen und den Rest dann in zwei Raten zu 250 Euro abzuzahlen? Morgen telefoniere ich noch einmal mit der Bankberaterin und werde sie bitten, mir eine Bestätigung der Ablehnung zukommen zu lassen.

Und wenn sich das Finanzamt nicht darauf einlässt, was droht mir dann? Würde es wahrscheinlich recht schnell zu einer Vollstreckung kommen oder lassen die sich durch eine Zahlung einer größeren Summe erst einmal besänftigen?

Bin für jeden Rat dankbar. Vielen Dank im Voraus.

Beruf, einkommensteuer, Finanzamt, Freiberufler, Ratenzahlung, Steuern, Stundung