Ausbildung zum Finanzwirt ohne Übernahme was kann ich machen?
Hallo,
zum August beende ich meine Ausbildung zum Finanzwirt im mittleren Dienst (hoffentlich erfolgreich mit bestandener Laufbahnprüfung). Nun habe ich im Halbzeitgespräch erfahren, dass ich aufgrund angeblich schlechter Leistungen in der Praxis nicht übernommen werde beim Finanzamt, auch wenn ich laut Noten die Ausbildung bestehen würde. Ich weiß jetzt nicht was ich nach der Ausbildung machen soll und für was für Berufe ich mich mit der abgeschlossenen Ausbildung bewerben kann/sollte. Falls jemand Tipps hat was ich danach machen kann würde ich mich freuen. Z.B ob ich mich bei einem anderen Finanzamt bewerben /beim Steuerberater und als was.
3 Antworten
Ausbildung zum Finanzwirt ohne Übernahme was kann ich machen?
Erstmal die Ausbildung erfolgreich abschließen.
Nun habe ich im Halbzeitgespräch erfahren, dass ich aufgrund angeblich schlechter Leistungen in der Praxis nicht übernommen werde beim Finanzamt
Also entweder theoretisch gut und praktisch nichts so gut, oder aber Deine Kollegen mögen Dich nicht., denn wenn man Jemanden, der im Studienteil ok ist, gleich sagt, "wir übernehmen Sie nicht" fällt mir das auf. Eigentlich wäre für mich logisch zu sagen "Sie müssen in der praktischen Arbeit besser werden, damit aus der Übernahme was wird."
Daher denke ich, dass es mehr eine persönliche Sache ist.
Natürlich kannst Du mit dem positivem Abschluss in die Steuerberatung starten.
Aber da muss die Praktische Arbeit auch funktionieren.
Komische Aussage.
Normal gilt: Prüfung bestanden, Übernahmeschnitt (sofern vorhanden) erreicht => Übernahme. Welches Bundesland kann es sich noch leisten wählerisch zu sein? Gefühlt übernehmen wir gerade "jeden Deppen" (Wobei Deppen die Ausbildung nicht schaffen würden).
Bisher war es immer so, dass diejenigen die die Ausbildung bestehen, aber nicht übernommen werden meist relativ einfach bei einem Steuerberater unterkommen. Im Regelfall müssen sie dort noch mal die Ausbildung zum Steuerfachangestellten machen, bekommen aber Lehrzeitverkürzung. Die Ausbildung ist aber auch nicht ohne, da der Bereich Buchführung ganz anders aufgebaut ist als in der Finanzamtsausbildung.
Diejenigen die Buchführung mochten haben oft auch noch ein paar Monate pausiert und die Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter abgeschlossen. Bei wem ein Bistum oder eine Landeskirche in der Nähe war, die haben ihre Karriere oft als Kirchenbeamter fortgesetzt.
Dann hat Euer Chef zu viel Geld, oder es ist wirklich gerade Not am Mann.
Jemanden vom Finanzamt zu nehmen und den dann in die verkürzte Ausbildung schicken ist unterm Streich dem Geldbeutel geschuldet. Man hat eine fast volle Arbeitskraft, zahlt aber nur Azubi-Gehalt.
Beim Steuerberater dürfte auf jeden Fall möglich sein. Ich kenne keinen, der KEINE Mitarbeiter sucht.. Aber Du wirst Dich natürlich beweisen müssen.
bei einer Kanzlei im Nachbarort sind zum 31.12.2022 SECHS Mitarbeiter ausgeschieden ..... von 20 vorhandenen ........ (eine Kollegin ist bei uns gelandet, Ersatz für die Elternzeitlerin)
Die Mitarbeiter waren bestimmt alle sehr zufrieden mit dem Betriebsklima und/oder der Bezahlung.
Einen jungen Menschen, der bei der Finanzverwaltung im Rahmen der Ausbildung gescheitert ist, würde ich vermutlich trotzdem nicht bevorzugt einstellen. Die Ausbildung kostet den Staat einiges an Geld, und ganz grundlos wird man nicht nicht übernommen.
Aber in der Not frisst der Teufel Fliegen.
Die Mitarbeiter waren bestimmt alle sehr zufrieden mit dem Betriebsklima und/oder der Bezahlung.
Die Bezahlung war weniger das Problem. aber wenn die beiden Chefs Mobbing dulden (da sie wissen, dass von einer Mitarbeiterin massiv Mobbing betrieben wird) dulden, dürfen sich die Kollegen nicht wundern.
wird wohl jetzt eine massive Zahl an Mandatskündigungen hintersich ziehen, da die Arbeiten nicht pünktlich erledigt werden können.
aber einen Finanzamtsmitarbeiter würde ich auch nur als absoluter Notfall einstellen.
Er könnte vielleicht als Azubi eingestellt werden - mit der Vorbildung dürfte die Ausbildung ja in 2 Jahren zu bewältigen sein, und er sollte von Anfang an einsetzbar sein.
Wenn man beim Finanzamt gearbeitet hat und dann in eine Steuerberatungskanzlei wechselt, kann man das auch ohne entsprechende Ausbildung zur steuerfachangestellte. Ich arbeite selbst beim Steuerberater und wir haben schon mehrere Mitarbeiter vom Finanzamt eingestellt :)