Bundeswehr: FWD oder SaZ?
Hallo,
ich bin aktuell 22Jahre (Abitur, Bankausbildung) befinde mich im BWL Studium (2.Semester, will aber abbrechen).
Ich habe mich umorientiert und möchte zur Bundeswehr.
Ein Bakannter, der auch beim Bund ist, hat mir geraten, erst einmal den FWD zu machen, um einen Eindruck zu bekommen.
Für dieses Jahr sind jedoch alle Stellen voll und fühestens im April 2022 wieder verfügbar.
Ich hatte heute mein Beratungsgespräch und der Berater hat mir eine weitere Option vorgelegt.
SaZ (bei den Sanis) mit Mindestzeit von 2 Jahren und mit 6Monaten Kündigungsfrist, weil ich ja innerhalb Kündigen könnte und ca. diesselbe Dienstzeit habe wie beim FWD. November kann ich evtl. starten.
Jetz meine Frage. Bestimmt ist das nicht gern gesehen, wenn man nach 6 Monaten kündigt und sich für eine andere Stelle bewirbt, weil die aktuelle nicht passt. Hat man dadurch große Nachteile bzw. hat jemand damit Erfahrungen?
1 Antwort
Das Kündigungsrecht von 6 Monaten ist ganz normal. In diesen 6 Monaten kannst du jeden Tag ohne Angaben von Gründen den Gebrauch von deinem Widerrufsrecht (so wird es beim Bund genannt) machen und innerhalb weniger Tage bist du raus.
Dadurch ergeben sich für dich keine Nachteile. Lediglich den Sold der die für den Monat in dem du deinen Vertrag widerrufen hast, musst du dann anteilig zurückzahlen.
Das Kündigungsrecht gilt für beide Seiten. Das heißt die Bundeswehr kann mit dir den Vertrag ebenfalls kündigen. Du kannst es somit wie eine Probezeit bei einem zivilen Arbeitgeber sehen.
Fazit: Dein Freund hat nicht unrecht, aber auch der Berater macht dir kein schlechtes Angebot. Dabei würde ich jedoch nicht für 2, sondern für mindestens 4 Jahre unterschreiben. Solltest du dich, innerhalb der 6 Monate, entschließen doch weiter zu machen, ist es besser 4 Jahre gedient zu haben als 2 (wenn du danach nicht mehr weiter machen willst). Es hat mir den Ansprüchen danach zu tun (Bei 2 Jahren hast du so gut wie nichts)
Vielen Dank für deine schnelle Antwort!