Hausverwaltungssoftware 2018-2024?
Hallo,
ich werde demnächst die Hausverwaltung für ein Dreifamilienhaus übernehmen. Im Haus leben zwei Eigentümer (inkl. ich) und ein Mieter.
Ich habe ein kostenloses Hausverwaltungsprogramm von 2018 gefunden von Lexware, meint ihr, dass sich seit dem großartige Veränderungen ergeben haben bzgl. umlagefähige Nebenkosten etc.?
Natürlich wäre eine aktuelle Version aus 2024 besser aber, die haben nur eine Lizenz für 365 Tage und müssten jedes Jahr erneuert werden, spielen die Kosten schon eine Frage...
3 Antworten
Für 3 Parteien eine Hausverwaltersoftware?
Sorry, aber das halte ich für wirklich übertrieben.
Schau Dir lieber den Mietvertrag an (wäre auch mit Software erforderlich) und werfe einen Blick in die BetriebskostenVO. Dann hast Du schon alles, was auf den Mieter umlegbar ist.
Ich habe erheblich mehr als einen Mieter und mache Abrechnungen manuell. Vor vielen Jahren hatte ich mir das Lexware-Programm zugelegt und konnte mich damit nicht anfreunden.
Ich weiß natürlich nicht, was die Partei zu beanstanden hatte. Aber durch Verwendung einer Verwaltersoftware ist das Fehlerrisiko nicht etwa geringer. Diese Software geht nämlich nicht auf individuelle Vertragsgestaltungen ein.
Und um Deine Frage nach der Aktualität zu beantworten: Ständig gibt es neue Gerichtsentscheidungen zu den Nebenkosten. Bei einer extrem pingeligen Partei wäre es mir zu riskant ein Programm mit Stand von 2018 zu verwenden.
Meine Vermieterin macht das für 3 Parteien auch selbst. Das merkt man auch. Beispielsweise wird der Wasserverbrauch immer von April bis März mit einem Preis X pro Kubikmeter abgerechnet, obwohl sich dieser Preis manchmal per 1.Januar ändert. Aber ob ein Programm das moniert hätte?
Ausserdem, wenn ich die Abrechnung für 3 Eigentümer machen würde, wäre es die Angelegenheit desjenigen, der vermietet, die Abrechnung für seinen Mieter anschliessend selbst zu erstellen.
Generell mag ich Programme auch nicht und nutze lieber eigene Excel-Tabellen. Da weiss ich wenigstens, welche Eingabe was bewirkt und habe keine Automatismen, die ich erst nach stundenlanger Einarbeitung ins Programm verstehe.
Solche Fehler wie mit dem Wasser kann ich absolut nicht verstehen. Man bekommt doch die Abrechnungen des Versorgers. Da stehen alle Zahlen drin. Natürlich hat man manchmal ärgerlicherweise 2 Abrechnungen vorliegen. Die Zahlen daraus zu entnehmen und zu addieren müßte selbst ein Grundschüler nach kurzer Unterweisung schaffen.
Bisher hatte ich keine Lust, das zu monieren.
Was ich aber bezüglich der Ausgangsfrage sagen wollte: ich weiss nicht, was ein solches Programm abfragt und was es dann daraus macht.
Weiß ich beim aktuellen Lexware-Programm nicht. Allerdings schützt einen kein Programm vor eigener Nachlässigkeit oder Faulheit.
Wenn ihr jetzt 2000 Euro im Jahr spart, weil es die externe Verwaltung nicht mehr gibt, dann sind ja wohl diese lächerlichen paar Euro für eine Software allemal drin!
Ich persönlich würde mir selbst eine Tabelle mit Excel machen, easy!
Für 3 Wohnungen eine Software zu benutzen halte ich für maßlos übertrieben. Informiere dich besser über das Mietrecht und die Betriebskostenverordnung und die Vereinbarungen in den Mietverträgen. Und beachte die Fristen! Den Rest rechnest du mit Excel.
Ich bin ja eig. voll auf deiner Seite, aber wir haben leider eine sehr pingellige Partei im Haus, weswegen wor seit 10 Jahren für ein Dreifamilienhaus sogar eine externe Hausverwaltung hatten, wofür wir 2000€ im Jahr bezahlen. Und da ich es jetzt übernehme, bin ich mir sicher, dass sie bei jeder Abrechnung sehr pingellig kontrollieren wird. Klar, werde ich nichts absichtlich falsch machen oder so, aber ich dachte mir nur, dass es mit einer Software sicherer wäre...