Die DM-Zeit hat 1948 angefangen und wer behauptet, es wäre den Leuten damals gut gegangen, der hat einfach keine Ahnung von neuerer Geschichte.
Anfangen gut zu gehen hatte es den Menschen in Westdeutschland erst im Verlauf der 50er-Jahre. Wobei gut gehen dann immer noch ein wesentlich geringerer Lebensstandard war als in der auch so üblen Euro-Zeit.
Luxus war damals schon, ein Telefon zu haben. Der Fernseher war bereits für die Masse der Westdeutschen unbezahlbar. Von den Mitteldeutschen in der DDR braucht man da erst garnicht zu reden.
Was die Menschen hatten, hat absolut nichts mit der Währung zu tun. Alles andere ist substanzloses Stammgeschwätz.
Grund dafür ist vielmehr, dass es in den 50ern und auch noch zu Beginn der 60er-Jahre in Deutschland Vollbeschäftigung gab. Zu verdanken hatte man das nicht nur dem Wirtschaftswunder, sondern vor allem auch dem Umstand, daß 9,2% der Deutschen den WK II nicht überlebt haben und dann auf dem Arbeitsmarkt fehlten.
Schon in den 70ern, die der Fragesteller natürlich nicht miterlebt hat und sich auch keine Mühe gemacht hat, sich dazu Wissen anzueignen, war Arbeitslosigkeit das große Thema. Vonwegen Wohlstandsglück in DM-Zeiten.
Statt nebulöses Geschwafel von sich zu geben hätte der Fragesteller mal konkrete Zahlen zu den Multijobbern präsentieren sollen. Aber, das hätte ja Arbeit gemacht...
Heute, zu den angeblich so üblen Eurozeiten, haben die deutschen Bürger ein Sozialsystem von dem man in den DM-Zeiten weitgehend noch träumen konnte.
Schulabgänger haben heute die Auswahl zwischen einer Vielzahl von Berufen die es früher nie gab. Dank Bevölkerungsschwund haben Schulabsolventen Berufschancen die sie früher nie hatten.
Also, alles leeres Geschwätz von den besseren DM-Zeiten!