Ex Freundin hat Gemeinschaftskonto leergeräumt. Welche Rechte?

Nach 5 Jahren kam die Trennung, die Gründe dafür sind hier erstmal nebensächlich. Wir sind nicht verheiratet. Wir haben seit 54 Monaten in einem Einfamilienhaus gelebt, welches ich alleine finanziere und auch alleine im Grundbuch stehe. Bezogen haben wir das Haus zeitgleich.

Da sie durch den Umzug ins Haus das Geld für eine Mietwohnung spart, habe ich sie mehrfach darauf angesprochen, dass ich es für angemessen halte, wenn sie mir Miete zahlt. Das hat sie kategorisch abgelehnt. Die Wohnnebenkosten wie Wasser, Strom, Heizöl haben wir 50:50 geteilt. Lebenskosten auch, wobei da Mal der eine, dann der andere mehr gezahlt hat. Ihre Argumentation keine Miete zu zahlen war, dass sie auch so viel für das Haus und den Hausrat kauft und das ja auch nicht von mir einfordert.

Um nicht ganz so dazustehen, hatten wir ein Sparkonto, wo sie monatlich im ersten Jahr 100€ und ab dann 150€ eingezahlt hat. Davon sollten Renovierungen und Hausrat gekauft werden. Letztes ja hätten wir eine relativ große Renovierung. Da das gemeinsam gesparte Geld nicht gereicht hat, haben wir noch Sachen wie Fussboden, Farbe usw. aus unser jeweils "eigenen Tasche" bezahlen müssen.

Nun kam es zur Trennung und sie hat das halbe Haus ausgeräumt. Teilweise Sachen, die sie bezahlt hat, teilweise Sachen die aus der Gemeinschaftskasse bezahlt wurden.

Außerdem hat sie das Gemeinschaftskonto komplett leer geräumt, mit der Begründung ich müsse ihr ihre zusätzlichen Kosten der Renovierung auszahlen. Es gibt keine genaue Aufstellung wie viel das überhaupt sein soll. Wenn man nach Verwendungszweck geht würden ihr 250€ aus dem Gemeinschaftskonto zustehen. Geht man nach 50:50 Teilung wären es 1250€. Nun hat sie sich alles geholt.

Welche rechtlichen Möglichkeiten habe ich nun an das Geld zu kommen?

Muss ich ihr tatsächlich einen Ausgleich zahlen für die Renovierung, obwohl sie keine Miete gezahlt hat und wir diese Abmachung hatten?

Kann ich ggfs eine Mietrückzahlung einfordern wenn es hart auf hart kommt?

Ich möchte das ganze so friedlich wie möglich lösen und es reicht mir wenn ich die Hälfte vom Gemeinschaftskonto bekomme und dann war es das. Scheinbar sieht sie das aber nicht ein.

Mietrecht, Trennung, Zivilrecht
Telekom Rechnung nach Trennung und Umzug wurde weiterhin vom Ex-Partner abgebucht. Besteht Anspruch auf Rückzahlung?

Hallo,

meinem besten Freund ist die geschilderte Situation "passiert". Er hat mit seiner Freundin im Haus der Schwiegermutter gewohnt und damals als Kostenbeteiligung für den Haushalt den Telekom-Anschluss (welcher auf die "Schwiegermutter" läuft) per Sepa-Mandat bezahlt.

Dann trennten sich die Wege. In der gleichen Zeit verkaufte die Schwiegermutter das Haus und zog mit Ihrer Tochter um. Mein Freund zog ebenfalls um und meldete einen Telekom-Anschluss für sich an. Was er nicht wusste ist, daß das erteilte Sepa-Mandat für den Anschluss der "alten" Schwiegermutter auch nach deren Umzug weiterlief und für ihn nicht erkenntlich in seiner eigenen Telekom-Abrechnung integriert war. Per Zufall stellte er dies 4 Jahre später bei einem Telefonat mit der Telekom fest weil die Rechnungsbelege immer zur Ex-Schwiegermutter geschickt wurden. Einsicht erhält er nicht, da er nicht Vertragsinhaber ist...

Nach mehrmaliger Kontaktaufnahme zur Ex und Ex-Schwiegermutter wurde er immer wieder vertröstet. Nach 2 Jahren hat er den guten Willen aufgegeben und den Weg übers Amtsgericht per Mahnbescheid eingeschlagen. Heute kam die Antwort: Der Antragsgegner hat Widerspruch erhoben.

Deshalb jetzt die Frage: Macht der Gang vors Gericht Sinn oder wurden irgendwelche Fristen versäumt bzw. ist er "selbst dran schuld" das er nicht direkt das Sepa-Mandat bei Trennung aufgekündigt hat?

Vielen Dank für sachdienliche Hinweise ;-)

P.s. Moralisch ist die Sache ja völlig klar, leider nicht für Jederfrau ;))

rechnung, Trennung

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