Wie geht man bei geplanten Umbaumaßnahmen vor, zuerst Kostenvoranschlag o. zuerst Bankgespräch?
Wenn eine Immobiliensanierung ansteht, wie geht man da am besten vor? Zuerst Kostenvoranschläge einholen und dann ab zur Bank oder zuerst Finanzierung klären und dann Handwerker aufsuchen ? Für bestimmte Arbeiten gibts doch auch Förderprogramme er KfW -sollte man sich diese vor Banktermin genau ansehen oder bietet die Bank das automatisch mit an?
4 Antworten
Zuerst Kostenvoranschläge einholen, denn sonst fragt die Bank: "wieviel brauchen Sie" und man kann nur sagen so zwischen .... und .....
Die Banken werden nur die Programme anbieten, die ihnen die Finanzierung erleichtern und keine Einbuße bringen, also ggf. Zuschüsse. Verbilligte Kredite leiten die ungern durch, weil sie dafür nur eine geringe Verwaltungsgebühr bekommen, aber ggf. einen Teil des Ausfallrisikos tragen müssen.
Hallo Bilanzierer,
vor einem Finanzierungsgespräch bei Deiner Bank solltest Du Dir auf jeden Fall Kostenvoranschläge über die anstehenden Modernisierungsmaßnahmen einholen. So weißt Du, welche Kosten auf Dich zukommen und Dein Finanzierungsbedarf kann richtig ermittelt werden.
Die KfW fördert bestimmte energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen. Sicherlich ist es ratsam, dass man sich im Vorfeld über die verschiedenen Förderprogramme informiert. Dadurch kannst Du genau feststellen, welche Fördermittel für Dich in Frage kommen und kannst gezielt bei der Bank nachfragen, ob Sie diese Fördermittel in Deine Finanzierung integrieren kann.
Für Dein Vorhaben wünsche ich Dir alles Gute.
Viele Grüße
Melissa, Interhyp AG
Das ist keine Entweder-Oder-Frage, sondern hängt sicherlich vom Einzelfall ab. Schließlich dürfte es bei den gewünschten Umbaumaßnahmen (oder Immobiliensanierung, vermietet oder selbstgenutzt?) doch auch sicherlich eine Bandbreite des notwendigen und des machbaren Leistungsumfanges (bis hin zur Luxusvariante) geben. Sicherlich kannst Du auch selber eine grobe Abschätzung geben, ob es € 30.000 oder € 90.000 werden. Auch mußt Du selber eine Vorstellung über die gewünschte Tilgungszeit und die daraus resultierende monatliche Belastung gewinnen.
Dementsprechend kannst Du auch ohne Kostenvoranschläge mit Deiner(?) Bank unverbindlich reden (oder auch mit weiteren). Die Bank wird Dir schon dabei mitteilen, welchen Kreditrahmen mit oder ohne Besicherung sie sich vorstellen könnte. Wenn das Haus noch mit einem Immobilienkaufkredit belastet ist, dann bleibt Dir aufgrund der Rangigkeit meistens nur der Weg zum (bisherigen) Kreditgeber, der im 1. Rang steht.
Hinsichtlich der KfW hast Du schon festgestellt, dass diese nur bestimmte Maßnahmen (teil)finanziert und auch nur mit max. 10-jähriger ZInsbindungsfrist (also Zinsanpassungsrisiko nach 10 Jahren, wenn dann noch ein Restsaldo bleibt). Ein KfW-Darlehn kann allerdings auch durch einen Lebensversicherer arrangiert werden, der die "Hausbankfunktion" übernimmt. Die KfW-Alternative wird nicht automatisch angeboten und ist auch nicht automatisch sinnvoll und schon gar nicht für alle Maßnahmen anwendbar. Darüberhinaus gibt es strenge KfW-Auflagen zur Antragsstellung vor Auftragsvergabe, zur Bauüberwachung und zum Mittelverwendungsnachweis. Hier findest Du Antworten auf die Frage, ob die KfW-Darlehn immer sinnvoll sind:
http://www.finanzfrage.net/frage/ist-kfw-darlehen-bei-jeder-immobilienfinanzierung-sinnvoll
Hallo, ohne verlässliche Aussagen eines guten Planers/Architekten wird wohl kein vernünftiges Finanz ierungsgespräch stattfinden können...allenfalls eine Sondierung! Also zuerst Bestandsaufnahme...