Cardmarket ohne Auszahlung und Jobcenter?
Gelten Verkäufe bei Cardmarket als Vermögensumwandlung oder als Einkommen soweit kein Cent davon auf das Bankkonto geht?
Bei cardmarket werden Verkäufe nicht direkt auf das Bankkonto geschickt sondern zuerst als Guthaben gegeben. Ich habe noch nie auch nur einen Euro auf mein Bankkonto ausgezahlt und benutze das Geld immer nur um andere Karten damit zu bestellen. Im Prinzip werden jeden Monat circa 30 alte Karten, die ich nicht mehr brauche verkauft um damit neue Karten zu kaufen.
Als Gewerbe kann man es eigentlich nicht einstufen, da ich damit auch ehrlich keinen Gewinn erziele. Es gehört zum Sammlerhobby dazu auszusortieren. ZB kauft man sich auch mal einen Display (kleine Päckchen mit Karten) zum Spaß und verkauft die Karten die man nicht haben möchte. Die Frage ist wie wird das Jobcenter es sehen wenn ich diesen Monat 400€ verkauft habe? Denn ab 2023 gilt das neue Steuerplattformtransparenzgesetz. Und was würde passieren wenn ich für den Rest des Jahres immer nur weniger als 160€ verkaufe? Werden mir die 400€ dann nächstes Jahr noch angerechnet?
1 Antwort
Wie das Jobcenter es sehen würde, kann Dir niemand sagen. Warum fragst Du nicht einfach direkt dort, wenn Du es genau wissen willst? Die reißen Dir nicht den Kopf ab und Du musst ja nicht sagen, dass Du es schon länger so machst.
Dass Du das eingenommene Geld nicht auszahlen lässt, sondern wieder ausgibst (und somit vermeintlich nichts "verdienst"), ist sicher kein Argument, das wäre ja wirklich zu einfach. Dann könnte ja jeder "überschüssiges" Geld sofort wieder ausgeben, damit es nicht angerechnet wird.
Und dass "kein Cent auf das Bankkonto geht", ist absolut kein Kriterium für die Beurteilung, sondern spräche eher für die Vermutung, dass etwas verheimlicht werden soll. Man sollte nicht meinen, dass es etwas bringt, wenn Geld nicht über das Bankkonto läuft und niemand etwas merkt. Sind es anrechenbare Einkünfte, musst Du Sie angeben, sonst wäre es Sozialbetrug.