Verlustvortrag: Verrechnung mit verschiedenen Einkunfsarten?

4 Antworten

Der Verlustvortrag ist automatisiert.

Du hast einen festgestellten Verlustvortrag, der wird automatisch vom Gesamtbetrag der Einkünfte wie Sonderausgaben abgezogen.

Du kannst diesen Verlustvortrag nicht verteilen.

Nur Deine Kapitaleinkünfte sind automatisch separiert und werden mit 25 % besteuert. Wenn Dein persönlicher Gesamtsteuersatz inklusive Kapitaleinkünfte unter 25 liegt, kannst Du die günstigerprüfung beantragen und da würde dann der Verlustvortag auch bei den Kapitaleinkünften abgezogen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Steuerbevollmächtigtenprüfung 1979, Steuerberaterprüfg .1986

1. Wenn deine Kapitalerträge mit den ca. 25 % höher versteuert sind als deine restlichen Einkünfte, solltest du die Günstigerprüfung wählen und zahlst auf diese dann deinen persönlichen Grenzsteuersatz.

2. Natürlich gibst du deine Werbungskosten an, welche dein zu versteuerndes Einkommen reduzieren.

3. Du wählst nichts. Der Verlustvortrag wird auf das 1. Einkommen angewandt, was folgt. Also wäre in deinem Beispiel nichts übrig für 2024.

Sorry, Du denkst da zu kompliziert!

Ein festgestellter Verlustvortrag ist bereits beim FA gespeichert und wird dann automatisch berücksichtigt.

Du kannst und darfst da nichts vorgeben!

"den ich nun gerne so vorteilhaft wie möglich auf meine Einkünfte aus 2023 anwenden will, "

Das ist verlorene Liebesmüh - da gibt es keine Wahlrechte.