Ich lasse mich nach 33 Ehejahren von meinem Mann scheiden. Bin 52 Jahre alt. und aufgrund von Krankheit Beamtin im Vorruhestand. Er ist 65, also seit letztem Jahr auch Rentner, hat innerhalb unserer Ehe kaum gearbeitet und fast keine Rentenanwartschaften erworben, so bekommt er zur Zeit Grundsicherung. Wir haben noch eine 19-jährige, Tochter, die eine schulische Ausbildung macht und bei mir lebt. Ich selbst bin 13 Jahre jünger als mein (ex) Mann, wie gesagt, Bundesbeamtin und bekomme 1650 Euro Pension, von der meine Tochter und ich leben.
Nun sagt mir mein Anwalt, dass mein Mann durch den Versorgungsausgleich die Hälfte meiner Rente erhält, das heisst, meine eigene Rente würde dann nicht mehr reichen für meine Tochter und mich, und ICH müsste dann Grundsicherung beantragen, während ER als Einzelperson dann soviel von mir bekäme, dass er aus der Grundsicherung herausfällt.
Ist es wirklich so, dass, nachdem ich mich 30 Jahre für ihn krummgemacht habe, und er mich finanziell ruiniert hat, er nun auch noch dafür mit meiner Altersversorgung belohnt wird und ich selbst für den Rest meines Lebens auf Grundsicherung angewiesen bin??
Ich kann es einfach nicht fassen...