Zahnzusatzversicherung - wo ist der Haken?

Hallo, ich habe mich über Zahnzusatzversicherungen informiert und ein wenig über z.T. sehr niedrige Tarife gewundert. Beispiel: 12,83 Euro pro Monat, Zahnbehandlungen und -ersatz werden bis auf ca. 10 oder 20 Prozent Selbstbeteiligung übernommen, für Prophylaxe werden bis zu 100 Euro pro Jahr übernommen. Natürlich: 8 Monate Wartezeit, Mindestbeitragsdauer 2 Jahre, Leistungsbegrenzung auf einige 1000 in den ersten Jahren, keine Bezahlung für Vorschäden. Trotzdem, wenn ich mir das so ausrechne: Mit Prophylaxe und einer Kompositfüllung pro Jahr (wird übernommen) hätte ich die Beiträge ja schon fast wieder drin, und wenn mal was größeres kommt, wäre ich sofort weit im Plus. Wo liegt da der Haken, letztlich müssen die Tarife ja so sein, dass die Versicherung verdient und nicht ich. Und eine Füllung pro Jahr und sonst nichts ist ja nicht unbedingt überdurchschnittlich viel, vor allem wenn man bedenkt, dass von solchen Angeboten sicher viele Leute mit schlechten Zähnen angezogen werden.

Noch eine spezielle Frage: Ich habe auf einem abgebrochenen und wurzelbehandelten Zahn einen Kunststoffaufbau. Der Zahnarzt meinte, im Laufe der Jahre würde der Zahn spröde werden und ich bräuchte eine Krone. Noch wäre er aber in Ordnung, also könnte ich so eine Versicherung abschließen und dann in ein, zwei Jahren von denen eine Krone gezahlt kriegen. Als Vorschaden würde das nicht zählen, da ein Kunststoffaufbau keine provisorische Versorgung ist. Kann das sein, dass die sich so übers Ohr hauen lassen???

Also kurzum, die Konditionen erscheinen allgemein sehr günstig, aber es beunruhigt mich, dass ich nicht verstehe, wie die Versicherung ihr Geld verdient. Danke für eure Hilfe.

Versicherung, Zahnzusatzversicherung

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