Versicherungsauszahlung nach Tod
Hallo,
meine Mutter ist 2008 verstorben und hat eine Versicherung zu meinen Gunsten von ca. 60.000 Euro hinterlassen. Das Bezugsrecht hat Sie aufgrund jahrelanger Trennung von meinem Vater 6 Monate vor Ihrem Tod zu meinen Gunsten geändert. Ich habe mich die letzten 7 Jahre alleine um meine Mutter gekümmert, mit meinem vater hat sie sich nur noch über Rechtsanwälte unterhalten. Nun ja, das Problem: Die Versicherung war abgetreten an die Bank als Hypothekensicherheit. Eigentlich hat meine Mutter mir alles vererben wollen, doch Sie hatte vergessen das meine Eltern vor 20 Jahren beim Amtsgericht ein Testament hinterlegt hatten, welches nicht wiederrufen wurde. Somit hat mein vater alles bekommen und ich noch nicht einmal den Pflichtteil. Die Bank hat jetzt die 60 TEuro aus der Versicherung eingezogen und mit dem Darlehen verrechnet. Mein Vater ginisst jetzt also im Vollen Umfang die Versicherung, da das Darlehen sich nun deutlich reduziert hat. was meint Ihr dazu?
2 Antworten
Versuch Dich mit Deinem Vater zu arangieren damit Du Deinen gerechten Anteil erhälst. Wenn das nicht möglich sein sollte dann such einen Anwalt auf und streite um das Erbe.
Selbst wenn es sich um ein Testament handelt, das Dich "enterbt" bzw. den Vater als alleinigen Erben einsetzt, hast Du ein Recht auf den Pflichtteil. Oder gab es unter dem Strich nur Schulden?
Wenn die Versicherung über 60 kEUR als Sicherheit für ein Darlehen hinterlegt war, dann ist die Bezugsberechtigung, die für die Versicherung definiert ist, nachrangig. Im Todesfall kann die Bank die Versicherung verwerten. Die Bezugsberechtigung gilt nur, wenn die Versicherung nicht direkt an eine Bank abgetreten wurde.