Verwaltervertrag verheimlicht?

3 Antworten

kabelich

Ihr habt einen Miteigentumsanteil an einem bestimmten Grundstück und das Sondereigentum an einem bestimmten Reihenhaus erworben.

Es wäre m. E. eure Sache als Käufer gewesen, sich v o r der notariellen Beurkundung kundig zu machen, was in der Gemeinschaftsordnung verankert ist, wie die Verwalterabrechnungen der letzten drei Jahre aussehen und in welcher Höhe sich die Rücklagen bewegen.

Dies ist nicht Aufgabe des Notars; er ist nicht der wirtschafte Vormund der Vertragschließenden.

Zumindest aus dem Wohnungs- und Teileigentums-Grundbuch-Auszug (eine der wichtigsten Vorprüfungsunterlagen) hättet ihr die Rechtsform des Objekts und die sich daraus allgemein ergebenden Pflichten erkennen können.


kabelich 
Beitragsersteller
 14.04.2022, 12:09

Wir reden hier lediglich über 10 Stellplätze , meine Frage diesbezüglich ist aber, ob man mir dieses mitteilen muss?

Ich bin kein Spezialist dabei, aber normalerweise wird in einem notariellen KV versichert, dass der Verkäufer alle Belastungen, Kosten und sogar Reparatur und Wartungsstau angeben muss. Wenn er so etwas also verheimlicht hat, könnte es eine arglistige Täuschung sein. Du könntest evtl. schadenersatz anfordern oder vom Kv zurücktreten...

Woher ich das weiß:Recherche

Na ja, von einer arglistischen Täuschung möchte ich in diesem Fall nicht gleich reden.

Denn so ganz weltfremd ist das nämlich nicht, wenn man in eine Gemeinschaft eintritt, dass es dann auch einen Verwaltervertrag gibt.

Und sorry, wenn ich mir ein Haus kaufe, dann frage ich nicht nur, vielmehr lasse ich mir alle aus der Vergangenheit angefallenen Nebenkosten zeigen.

Ich bin mir sicher, dass dieser Punkt, selbst wenn Du recht bekommst, nicht ausreichen wird, um den Kauf rückabwickeln zu lassen.

Dir wird man dann vermutlich höchsten eine Schadensersatzsumme zugestehen.

Was sollst Du machen:

Dich mit dem Verkäufer einigen.

ODER

Termin beim Anwalt holen.

Viel Erfolg


kabelich 
Beitragsersteller
 14.04.2022, 11:53

Ehrlich gesagt, ist mir dieses bei Einfamilienhäusern unbekannt. Alle Unterlagen wurden uns gegeben, bis auf die Tatsache des verwaltervetrages! Wir hätten sehr wahrscheinlich das haus nicht gekauft wenn wir dieses vorher gewusst hätten

kabelich 
Beitragsersteller
 14.04.2022, 12:07
@Alarm67

Wir wissen es nicht, da wir nichts haben! Es würde uns von den anderen Eigentümern erzählt. Müssen wir nachfragen! Es geht auch nicht um die Höhe der Kosten. Es geht um das verschweigen. Wir haben teuer genug gekauft und schon 100000 in Sanierungen investiert und dann erfährt man solch eine wichtige Information zwei Wochen nachdem der Kaufvertrag beglichen wurde

Alarm67  14.04.2022, 17:13
@kabelich

Wenn es nur um die Parkplätze geht, dann wird das vermutlich eine lächerliche Summe von 10-20 Euro monatlich ausmachen. Wenn überhaupt.

Wobei ich mir die Frage stelle, für was man in diesem Fall überhaupt einen Verwalter benötigt.

Sicher, dass der nur für die Parkpläte zuständig ist?

Sicher, dass nur der Parkplatz Gemeinschaftseigentum ist?

Franzl0503  14.04.2022, 18:17
@Alarm67

Welcher der Stellplatznutzer würde für die gesamte Anlage den Kehrdienst, den Winterdienst insbesondere bei Schneefall und Glatteis und die Bedienung der Unfallversicherung kostenlos organisieren und jhrl. einzeln abrechnen?

Ich habe dies 25 Jahre lang getan, weil eine vertragl. Regelung fehlte. Ich hätte die Sache für 10- 20 € /pa sofort abgegeben.

Deine Begründung überzeugt jedenfalls nicht, zumal ein Verwaltervertrag auch gekündigt werden kann: Waren es vielmehr die unerwartet hohen Sanierungskosten?

Alarm67  14.04.2022, 20:46
@Franzl0503

Sorry, das was Du ansprichst, hat Doch NULL mit einem Verwaltervertrag zu tun!

Hier mal die Definition zum Verwaltervertrag:

Ein Verwaltervertrag regelt das Rechtsverhältnis zwischen der Wohnungseigentümergemeinschaft und dem von ihr bestellten WEG-Verwalter. Die einzelnen Wohnungseigentümer werden nicht Vertragspartei.

Kann es sein, dass Du wenig bis gar keine Ahnung hast?

Alarm67  14.04.2022, 21:45
@Franzl0503

Ach so, ich bin im übrigen NICHT der Fragesteller, also was habe ich mit Sanierungskosten zu tun???

Und rechnen fällt Dir wohl auch schwer:

Mein Beispiel mit 10 bis 20 Euro im Monat ergibt bei 5 Parteien 600 bis 1200 Euro / pa!!! 😜😁😎