Nachsendeauftrag erstellt - Geld nicht bezahlt, da evtl. Betrug?
Hallo zusammen,
bei meinem Umzugsstress wollte ich einen Nachsendeauftrag bei der Post einstellen. Als dies dann erfolgte ist mir erst im Nachhinein aufgefallen, dass ich einen Auftrag bei einem Drittanbieter abgeschlossen hatte, als bei der Deutschen Post.
Ich wollte den Auftrag sofort stornieren, jedoch habe ich dümmlicherweise auf mein Widerrufsrecht verzichtet.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, das ist mir bewusst.
Nach einer kurzen Recherche wurde ich darauf aufmerksam, dass es vielen Leute so erging. Viele gehen von Betrug/Arglistige Täuschung etc. aus. Denn die Seite wirkt verdächtig. Kontaktaufnahme soll auch unmöglich sein.
Es wird auch noch teurer angeboten, als es ist. (LOGISCH)
Ich habe das SEPA Mandat zurückgezogen und bisher noch keine Mail/Mahnung von dem Anbieter erhalten.
Der Nachsendeauftrag wurde in Auftrag gegeben, denn ein Brief von der Deutschen Post ist bei mir eingegangen. Jedoch finde ich diesen Brief auch verdächtig, denn die ganze Sache sehe ich nun mehr mit Vorsicht.
Ich werde die Deutsche Post noch anrufen und fragen, ob es wirklich einen Auftrag gibt, denn bisher ist kein weiterer Brief von meiner alten Adresse angekommen.
Meine Fragen:
Muss ich das Geld trotzdem bezahlen, wenn die Leistung ggf. nicht erbracht wurde?
Gibt es wirklich die Möglichkeit einfach seine Kunden einfach auf das Widerrufsrecht verzichten zu lassen? Ist das rechtlich möglich?
Geht es eventuell jemanden genauso? Wie seid ihr Vorgegangen? Habt ihre euer Geld wieder?
Ich werde den Firmennamen nicht nennen!
Vielen Dank Vorab & LG
2 Antworten
Nen Nachsendeantrag kosten einmalig um die 30 € wenn man diesen bei der Post AG macht, wenn du dir unsicher bist, mach also nen neuen Auftrag.
Prüfe, ob an der alten Anschrift dein Name noch dran ist, wenn nicht, entferne diesen, denn das ist der häufigste Fehler fürs Nichtbeachten der Nachsendeanträge. Der Name steht noch dran, ergo wird weiter eingeworfen.
Für alle wichtigen Korrespondenzen wie Bank, Versicherung und co solltest du trotz Nachsendeantrag schnellstens deine Adresse wechseln lassen. Gerade Banken verschicken gerne mit dem Vermerk "nicht Nachsenden" und dann darf die Post gar nicht nachgesendet werden.
Es wird nur Nachgesendet, was vernünftig eingepackt ist und für das du zugestimmt hast. Zeitungen, Zeitschriften und offene Kataloge werden gar nicht Nachgesendet. Ergo, wenn du die weiter erhalten willst, musst du dort deine Adresse ändern lassen. Infopost wird nur Nachgesendet wenn du das angekreuzt hast. Für die Nachsendung von Paketen zahlst du extra.
PS: Nachsendeanträge bei Fremdanbietern haben meist den Vorteil, das sie auch für andere Postverteiler wie Pin-AG, Nordbrief und co gültig sind, ein Antrag bei der Post Ag gilt nur für die Post AG.
Du hast einen Nachsendeauftrag bei einem Dienstleister beauftragt. Natürlich ist das teurer, da die Dienstleister meist mehrere Zustellunternehmen gleichzeitig informieren. Zudem wollen die mit der Dienstleistung natürlich Geld verdienen. Keine Ahnung, warum du hier einen Betrug vermutest. Wenn die Post wie gewünscht nachgesendet wird, solltest du zusehen, die Rechnung möglichst zeitnah zu zahlen, denn ansonsten wird es nur noch teurer.