Handyverträge in der Insolvenz?

Eifelia  27.09.2023, 23:33

Warum hast Du die Frage nochmal hochgeholt? Du hast nichts ergänzt?

LLDHS 
Beitragsersteller
 28.09.2023, 15:46

Aber ich hatte noch offene Fragen in den Kommentaren und man kann ja auch neue Antworten geben??

4 Antworten

Ja, Betrugsvorwürfe könnten durchaus kommen, da du die Verträge abgeschlossen hast, um aus den nicht vollständig bezahlten Handys Geld einzunehmen, was dir gar nicht zusteht, denn die waren ja noch gar nicht dein Eigentum (nicht bezahlt). Ware zu verkaufen, die einem gar nicht gehört, ist Betrug. Und die zeitliche Nähe zu der eingetreten Zahlungsunfähigkeit spricht ebenfalls dafür.

Du musst sämtliche bestehende Schulden beim Insolvenzverwalter angeben. Gläubiger nicht anzugeben, und diese aber trotzdem im Insolvenzverfahren zu bedienen, stellt eine Gläubigerbevorteilung dar und kann dazu führen, dass es am Ende keine Restschuldbefreiung gibt.


LLDHS 
Beitragsersteller
 10.09.2023, 18:02

Ich bin aber davon ausgegangen, dass auch wenn ich die Handy verkaufe, meine Ratenpflichten zu erfüllen, so wie ich es bereits seit einigen Jahren mache. Hat aber dann eben nicht geklappt, wie bereits erwähnt... Danke für die Rückmeldung!

"Mein Anwalt meint aber, dass mir deshalb Betrug vorgeworfen werden kann."

Und was sollen wir hier nun besser und schlauer als dein Anwalt dazu sagen können?

Und im Übrigen:

Solange die Handys nicht abbezahlt sind, gehören diese dem Provider und Du darfst diese gar nicht verkaufen! Nennt sich Eigentumsvorbehalt! 😜😁😎


Snooopy155  28.09.2023, 09:43

Du begehst einen Betrug, da beißt die Maus keinen Faden ab! Da hilft Dir auch die Aussage nichts, daß Anwälte auch nicht immer alles perfekt wissen. In diesem Fall ist Deine Aussage einfach falsch!

LLDHS 
Beitragsersteller
 10.09.2023, 17:59

Anwälte wissen auch nicht immer alles perfekt ;)

Alarm67  10.09.2023, 19:32
@LLDHS

In Deinem Fall handelt es sich um 08/15 Wissen, das können alle Anwälte im Schlaf beantworten!

Natürlich drohen Anzeigen wegen Eingehungsbetruges. Ob das tatsächlich passieren wird, wirst Du sehen. Möglicherweise werden die Forderungen auch nur an ein Inkassounternehmen abgegeben. Aber 5 Verträge wirst Du vom pfändungsfreien Betrag nicht bedienen können.

Falls wegen Eingehungsbetrug angezeigt und geurteilt wird - dann gibt es für diese Schulden ohnehin keine Restschuldbeffeiuung.


LLDHS 
Beitragsersteller
 21.09.2023, 11:25

@andri123 wenn die Forderungen an ein Inkassounternehmen übergeben werden, werde ich dann vermutlich nicht bzgl. Eingehungsbetrug angezeigt? Oder wie meinst du das mit dem "Möglicherweise werden die Forderungen auch nur an ein Inkassounternehmen abgegeben". Danke Dir vorab

LLDHS 
Beitragsersteller
 10.09.2023, 17:57

vielen Dank für die Rückmeldung! Mir würden 1900Euro übrig bleiben in der Insolvenz, so dass es doch möglich wäre...

berlina76  28.09.2023, 06:06
@LLDHS

Wenn du einen Pfändungsfreibetrag von 1900€ hast, dann hast du ein Kinder mit zu versorgen. Wo willst du das Geld für die Verträge abknapsen? Beim Kind?

LLDHS 
Beitragsersteller
 28.09.2023, 15:45
@berlina76

wenn du mehr verdienst, hast du ebenfalls einen größeren Freibetrag ;)

berlina76  28.09.2023, 16:57
@LLDHS

Nein, hast du nicht. Die Pfändungsfreigrenze richtet sich nach Personenstand. Sie liegt bei einer Person ohne Kind und Kegel derzeit bei 1410€ alles drüber kann weggepfändet werden.

Andri123  28.09.2023, 17:09
@berlina76

Bei einer Lohnpfändung dürfen von einem Netto von 2.900 knapp 1.050 gepfändet werden. Sieh Dir die Pfändungstabelle an.

Wenige Monate vor der Insolvenz 5 Verträge abzuschließen. Das stinkt nach Betrug.

Wie kommt man denn auf die Idee, das es sinnvoll wäre neue Smartphones zu verscherbeln und wohl das doppelte dafür abzahlen zu müssen? Denn auch das musst du darstellen können, sonst spricht es für Betrug.


LLDHS 
Beitragsersteller
 10.09.2023, 17:53

Wie bereits erwähnt, mache ich dass schon eine ganze Weile so, ich rede von 2-3 Jahren, d.h, wenn ich wirklich betrügen wollen würde, hätte ich damals ja schon insolvent gehen können...jetzt wurde es aber leider immer mehr bzw. meine Schufa immer schlechter etc.