Gelten die Fristen im aktuellen Brief der KV, wenn mir u. a. bisher kein Schriftstück vorlag, die auf eine Versicherungslücke von 8 Monaten hinwies?
Hallo zusammen,
Nun bin ich nun (noch) ratlos(er).
► Für jegliche Ratschläge, Fachkenntnisse, Erfahrungswerte etc. wäre ich sehr dankbar.
A) ► Gilt das Schreiben vom 17.02.2025 der KV (s. u.) bzw. auch die dort angesetzten Fristen, wenn mir u. a.
• bisher kein Schriftstück vorliegt, das auf eine Versicherungslücke von 8 Monaten hinwies ?,
• bisher kein Erinnerungsschreiben von der KV vorliegt, welches mich darauf erneut hinwies ?
B ) Für mich ist es das erste "Erinnerungsschreiben" und direkt eine "Drohung" mit Ansetzen eines €-Höchstsatzes ?
► Ist das aktuelle Schreiben tatsächlich das erste Erinnerungsschreiben der KV ?
► Was für Schreiben hätten vor so einem Brief wie das vom 17.02.2025 kommen sollen und welchen kommen noch nach so einem Schreiben ?
C) Ich erfuhr gerade,
• da ich bisher monatelang keine Antwort erhielt, warum mein KV sich rückwirkend zum 01.09.2023 "ändert" und
• da mir bisher kein Schriftstück vorliegt, dass den Zeitraum anzeigt bis 30.04.2024,
dass dann kein Erinnerungsschreiben oder Mahnung von der KV an den Versicherten versendet werden darf.
Kurz gesagt: Da ich kein Schriftstück gesehen habe, somit (rechtlich) kein Erinnerungschreiben oder Mahnung von KV möglich.
► Stimmt dies ?
D) ► Was heißt eigentlich "innerhalb von 14 Tagen" ? bzw.
► Wann wäre die 14-tägige Frist vorbei ?
E) "Kommen Sie bitte auf uns zu, wenn Ihnen eine Rücksendung des Fragebogens in den nächsten Tagen nicht möglich ist."
► Was heißt "in den nächsten Tagen" ?
► Wann wäre da die Frist vorbei ?
F) ► Kann ich da einen Widerspruch einlegen bevor da ein "Rechnung" rausgeht, da ich bisher keine Vor-Schreiben in der Hand hatte?
INFOS:
○ Inhalt vom damaligen Brief von KV vom 22.07.2024:
"... Ihre freiwillige Versicherung ändert sich zum 01.09.2023.
Damit Sie weiterhin wie gewohnt alle Leistungen erhalten, benötigen wir Ihre Mithilfe.
Teilen Sie uns bitte kurz mit, wie es bei Ihnen weitergeht. Dazu gehört beispielsweise der Beginn einer neuen Beschäftigung oder die Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit. ...".
○ Erstmal war ich überrascht nach über einem 3/4 Jahr darüber eine Info zu erhalten, dass meine Versicherung sich nachträglich ändert. Für wie lange oder wieviel Monate und warum stand in dem Brief nicht.
○ Mir fiel es damals nicht auf, ich bekam da die Hinweise,
• dass die KK "ändert" und nicht "änderte" schrieb,
• und dass es nicht rechtens wäre, dass die KK monatelang den Versicherten nicht informiert, und dass die KK offene Beiträge im Hintergrund einfach auflaufen läßt und sich diese schlechtenfalls über Monate dann summieren.
○ Ich schrieb die KK eine Woche nach Erhalt des Schreibens vom 22.07.2024 direkt an und bat um Klärung, warum eine Benachrichtigung erfolgt, dass zum 01.09.2023 meine Versicherung sich ändert?
Da auch zu dieser Frage keine Reaktion kam schrieb ich die KK jetzt am 12.02. erneut an.
○ Heute am späten Nachmittag erhielt ich von unseren Nachbarn meine Post, da der der Briefträger falsch die Briefe einlegte und sie bis heute im Urlaub waren. Passiert mal. Ist aber nicht hier das Thema.
○ Darunter war ein Brief von meiner KK.
Nun steht folgendes im aktuellen Brief vom 17.02.2025 von der KV:
"... Das Schreiben vom 22.07.2024 erhielten Sie, weil Ihre Versicherung vom 01-09-2023 bis 30-04-2024 ungeklärt ist. Daher erhalten Sie auch heute dieses Erinnerungsschreiben für diesen Zeitraum.
Ihre Mitgliedschaft beabsichtigen wir als freiwillige Versicherung vom 01-09-2023 bis 30-04-2024 fortzuführen, sofern Sie uns nicht innerhalb von 14 Tagen erklären, dass Sie diese beenden möchten. Bitte schicken Sie uns dann auch einen Nachweis über Ihren anderweitigen Versicherungsschutz.
Ihre Beiträge berechnen wir aus Ihren gesamten Einnahmen. Bitte teilen Sie uns innerhalb von 14 Tagen auf dem beigefügten Fragebogen die Höhe Ihrer Einnahmen mit.
Bitte fügen Sie entsprechende Nachweise bei.
Wichtig: Kommen Sie bitte auf uns zu, wenn Ihnen eine Rücksendung des Fragebogens in den nächsten Tagen nicht möglich ist. Sonst gehen wir davon aus, dass Ihre monatlichen Einnahmen die Beitragsbemessungsgrenze (2023: 4.987,50 Euro) übersteigen und setzten den Höchstbeitrag fest.
Ihre Beiträge können wir nur dann rückwirkend neu berechnen, wenn Sie die erforderlichen Unterlagen innerhalb von 12 Monaten nach Bekanntgabe der Beitragsfestsetzung nachreichen. ...."
Es kann doch nicht sein,
dass die KV monatelang nicht auf meine Frage bzgl. des Schreibens vom 22.07.2024 reagiert, und mir somit bisher nicht erklärt wurde warum auf einmal Ende Juli 2024 meine Versicherungsstatus sich rückwirkend zum 01.09.2023 "ändert",
und nun so ein Brief kommt, den ich schwarz auf weiß (endlich) in der Hand habe und nun erst jetzt "sehe" dass ein ungeklärtes Versicherungsverhältnis bis 30.04.2024 besteht. Ich falle vom Glauben.
Seit ich letztes Jahr erkrankte fühlt es sich langsam immer mehr an, dass ich wegen meiner KV nur "am Laufen" bin und ich bin "sprachlos". Witzig, wenn bedacht wird, dass ich derzeit krankheitsbedingt nicht so reden und gehen kann = Galgenhumor.
2 Antworten
Alter Schwede. Du verzettelst Dich völlig.
- Eine GKV ist nicht per se böse, man sollte aber deren Briefe beantworten.
- Offenbar ist ein Zeitraum 2023/2024 ungeklärt, da warst Du vermeintlich nicht mehr pflichtversichert, und das soll nun geklärt werden. Das geht ganz einfach, indem Du den Einkommensfragebogen ausfüllst. Und zwar sofort, Belege kannst Du später nachreichen.
- Falls es eine Geschäftsstelle der KV gibt, gehe dort persönlich hin, auch wenn es Dir schwerfällt. Bitte keine ellenlangen Briefe schreiben. Mir sind schon die Fragen hier zu umständlich geschrieben.
- Wenn Du in den 8 Monaten kein Einkommen hattest, wird der Mindestbeitrag trotzdem fällig. Der Höchstbetrag wird halt angesetzt, wenn man nicht antwortet.
Ooh, ich bekam den Hinweis, wenn ich mich hier Rat hole, so ausführlich wie möglich zu schreiben. Dies scheint wohl KEIN guter Rat gewesen zu sein. Werde ich mir hinter die Ohren schreiben.
Vielen Dank für deine klaren Worte. Bin auch lieber für schnell das Pflaster abziehen ... als langsam.
Puuh. Sollte es tatsächlich so sein mit 8 Monaten Mindestbeitrag - wäre das derzeit mein finanzielles Aus. Das kann ich nicht zahlen, auch nicht in Raten. Mir wird gerade schlecht.
Anstatt einen solchen Sermon zu schreiben wäre es sinnvoller Fakten darzulegen ... sprich wodurch entstand die Versicherungslücke von Sept. 23 - April 24? Wurdest Du u.U. im Sept. 23 .... 23 Jahre bzw. als Auszubildender ohne Einkommen 25 Jahre alt und bist aus der Familienversicherung herausgefallen.
Oder warst Du als Ü23 schlichtweg ohne Beschäftigung - warum auch immer?
Wenn ich das wüsste? Deshalb schrieb ich die KV ja an. Ohne eine Rückmeldung bisher hing ich in der Luft. Mmh, Fakten. Gutes Stichwort. Werde mich mal auf die Fristen & Co. "stürzen".