Wir haben einen Schreiben von Finanzamt bekommen mit dem Betreff; Pfändungs- und Einziehungsverfügung. Schuldgrund; Umsatzsteuer 2. Vj 2019. Ohne Mahnung?
Das Schreiben von Finanzamt bzw. das Pfändung-schreiben ist ein Schlag ins Gesicht. Weil wir nie eine Rechnung geschweige eine Mahnung bekommen zu haben. Das schreiben wurde auch ans Bank geschickt. Ich hoffe, dass unsere Bonität und Konto geschadet ist. Ich möchte nur wissen, wer hier gepennt hat. Wir oder unsere Steuerberater? Und wie kommen wir hier glimpflich raus? Geld habe ich sofort überwiesen. Und wieso sollte ich in der Überweisung dem Hinweis"Drittschuldnerzahulung" angeben? Ich hoffe, dass jemand uns hier ein tip geben kann. Danke
3 Antworten
Ohne Mahnung?
Was gäbe es denn zu mahnen?
Offenbar gab es doch eine Festsetzung der UStVZ 42/2019 und die ist fällig, wenn sie fällig ist. Was soll denn da noch gemahnt werden?
Wäre ich euer Steuerberater - ihr würdet mit ordentlich gewaschenem Kopf nach Hause gehen und mit dem Wissen, wie man es künftig besser macht.
Aber:
Ich hoffe, dass unsere Bonität und Konto geschadet ist.
Das habe ich so auch noch nie gehört oder gelesen.
Nein, die Aufgaben des Steuerberaters sind im Steuerberatungsgesetz definiert.
Lebender Terminkalender ist ebensowenig dabei wie Sekretariatsaufgaben.
Es genügt, wenn dem Mandanten mitgeteilt wird, wann er was zu zahlen hat. Ob er es dann auch tut, ist seine Sache.
Ja klar. Es ging um die erste UStVA. Da kann man dem neuen Mandanten schon mal mitteilen, dass er nicht auf einen Bescheid warten muss.
Weil wir nie eine Rechnung geschweige eine Mahnung bekommen zu haben.
Das liegt daran, dass man für Umsatzsteuervorauszahlungen keine Rechnungen bekommt.
Man gibt Umsatzsteuervoranmeldungen ab (die für das II.Quartal bis zum 10. 07., oder 10. 08.) und zahlt.
Ich möchte nur wissen, wer hier gepennt hat. Wir oder unsere Steuerberater?
Wann gebt Ihr ihm denn die Unterlagen für die Buchhaltung, damit er die erstellt und die Umsatzsteuervoranmeldung an das Finanzamt gibt?
Der Normalfall ist (zumindest in unserer Kanzlei):
Mandant bringt Unterlagen
Buchhaltung wird erstellt
Umsatzsteuervoranmeldung wird vom System gefertigt und kontrolliert
Kopie geht mit Zahlungsauftrag an den Mandanten
Umsatzsteuervoranmeldung wird an das Finanzamt übertragen.
Überprüf mal, wo es bei Euch gehakt haben könnte.
Ach so, einfach die Bank anweisen zu zahlen. Dann ist das Konto wieder frei. Danach prüfen, ob die Summe auf eine Schätzung zurück geht, falls keine UStVa abgegeben wurde.
Dann sofort die UStVa abgeben, ein zuviel gezahlter Betrag kommt zurück.
Unterlagen geben wir jeder Dritte Quartal ab. (Vorsteueranmeldung jeder drei Monaten) ich glaube, dass hier die Kommunikation nicht abgestimmt hat. Danke für den Hinweis.
Man kann dem FA natürlich auch ein Sepa-Lastschriftmandat erteilen, dann buchen die ab und man kann nicht in Verzug kommen.
Per 10.10.19 für das dritte Quartal habt Ihr wohl schon überwiesen?
Wie soeben an anderer Stelle geschrieben, wäre es hilfreich, wenn die Leute von heute Lesen könnten.
Du hast eine Abschrift der Pfändungsverfügung bekommen.
Gepennt hast Du - oder soll der Steuerberater auch noch Deine Steuern zahlen.
Wenn Du jetzt gezahlt hast, wird die Pfändung aufgehoben und die Sache hat sich.
wir haben eben keinen Abschrift bekommen. Wir haben keinen Brief bekommen. Wegen Steuerberater sage ich, weil er uns ja vertritt in Sachen Steuer und Finanzamt. Deswegen hat mich das gewundert. Aus heiterem Himmel. Und das Schreiben ist ja auch an Bank gegangen und die werden unsere Bonität anders Stufen?
Oben steht "wir haben einen Schreiben vom Finanzamt bekommen" -
jetzt wieder "haben wir keinen Brief bekommen" -
die Pfändungsverfügung ist an die Bank gegangen, weil ihr Steuern nicht bezahlt habt -
meine Geduld ist für heute ausgeschöpft.
" Geduld erschöpft " .....bist du immer so schnell aus dem Sattel zu werfen ? 🤭
" Eile mit Weile und die Welt ist heile "! ☝️😉
"Zweimal predigt der Pfarrer nicht" - das gilt auch hier - besonders wenn die Leute nicht lesen wollen - sondern Antwort in ihrem Sinne erwarten.
Für meinen ersten Steuerberater war es so selbstverständlich, dass die USt. mit der Voranmeldung fällig ist, dass er mich nicht darüber in Kenntnis gesetzt hat damals.
Das hätte ich ja schwerlich ahnen können, dafür bezahlt man doch Steuerberater, dass alles richtig läuft und man über Zahlungsfristen informiert wird.
Kann hier auch so gelaufen sein.