Wie ausländische Einnahmen buchen die nicht nach Euro konvertiert wurden?
Ich bin Freiberufler und habe lediglich Einnahmen durch australische Kunden. Ich stelle meine Rechnung in australische Dollar aus und werde auf ein australisches Konto (via Wise, AUD account) bezahlt. Ich konvertiere das nicht sofort nach Euro, sondern nur Teilbeträge wenn notwendig oder viele Beträge zusammen.
Ich teste sevDesk als Buchungsprogramm (bin für andere Optionen offen) und frage mich wie das gebucht wird?
2 Antworten
Du kannst doch ein Fremdwährungskonto in der Buchhaltung führen.
In SKR03 gibt es dann ggf. 2150 Aufwand aus Kursdifferenzen bzw. 2660 Erträge aus Kursdifferenzen. Du kannst die Einnahmen in AUD buchen und zum Entstehungskurs in EUR berücksichtigen. Wechselkursverluste und -gewinne lassen sich spätestens zum Jahresende über die genannten Konten buchen.
Da hast Du recht. Ich habe das erst mal aus der Perspektive der Buchhaltung gesehen. Ob das Tool passt, kann ich nicht sagen.
Die modernen "Buchhaltungssysteme" die alles mit einscannen und automatischembuchen machen sollen, können mit Kassenbelegen umgehen, die gedruckt sind. Auch Rechnungen von Apple, oder Mediamarkt.
Aber viele scheitern an handgeschriebenen Belegen und sevDesk z. B. an normalen Buchungen, die eine Steuerberater einsetzen will. Auch die einfachste Version von LexWare ist da etwas überfordert, wenn z. B. in einer kleinen UG 2 Gesellschafter-Geschäftsführer sind, die auch mal Sachen aus der privaten Tasche vorschießen. Einrichten eigener Sachkonten ist etwas eingeschränkt.
Vielen Dank. Ich setze mich erst seit kurzem mit der Materie auseinander. Weist du ob das von sevDesk unterstützt wird? Alle programme die ich mir soweit angeschaut habe lassen mich keine Fremdwährungskonten anlegen. In sevDesk muss einen Zahlungseingang buchen, ist das dann ein fiktiver Zahlungseingang in Euro?
Du wirst, wenn Du solche Aufgaben hast, mit sevDesk nicht glücklich werden.
Da wir öfter Jungunternehmer beraten, oder mit Leuten zu tun haben, die erstmal alles selbst machen wollen, habe ich mal sevDesk getestet. Das Programm ist nur sehr eingeschränktfür kleinbetriebe mit normalen Anforderungen geeignet.
Du solltest Dich bei LexOffice umsehen, oder bei einem System, was Du im Internet findest, wenn Du Online-Steuerberater bei Google eingibst.
Beides ist geeignet Dein Problem zu lösen.
Vielen Dank für Die Antwort. Ich hatte LexOffice kurz angeschaut, aber Fremdwährungen wurden nicht unterstützt. Ich schaue es mir nochmal an. Ich bin auch am testen von "https://www.accountable.eu/".
Ich hab mich bereits mit einem Steuerberater zusammengesetzt, welcher jetzt nicht wirklich hilfreich war in dem Bereich. Hat sevDesk empfohlen, aber eventl. nur weil die Auslandsmaterie noch nicht so bekannt ist.
Aber Du hast Recht, ich würde es gerne erstmal selber machen um zu verstehen welcher Aufwand das ist bevor ich jemanden bezahle das zu machen.
Ich habe eine Abneigung gegen Programme, die alles über einscannen und selbstverbuchen machen sollen. Insbesondere in Deinem Fall mit der Fremdwährung, da sind die m.E. alle überfordert.
Bei Lexware geht es, weil die Funktion Fremdwährungskonto im Finanzmanager enthalten ist.
Das ist die Antwort die ich von LexOffice Support bekommen habe: "Bedaure, es ist leider nicht möglich ein Fremdwährungskonto in lexoffice zu führen."
Witzig, ich habe meine Antwort gestern auch von denen bekommen.
OK, geht also bei denen anscheinend auch nicht.
Wie viele Beträge gehen dann auf dem Aussie-Dollar Konto monatlich rauf und runter? wenn es nur 10 Beträge sind, rechne die einfach um und buche alles in Euro.
Es sind weniger als 10 Beträge. Wenn das kein Problem ist mit dem Finanzamt dann kann ich das machen. Scheinbar ist der Markt nicht gross genug um solche Features anzubieten. Es war schon schwer jemanden zu finden der eine integration mit Wise (Transferwise) hat.
Es ist schwer Jemanden zu finden, der solch eine Möglichkeit in ein MiniBuchhaltungsprogramm einbaut für das die Leute kaum Geld ausgeben wollen und wo man diese Sache mit einem Taschenrechnung und 10 Minuten Arbeit pro Monat erledigen kann.
Wenn wir in den Bereich gehen, wo DATEV, AGENDA, SAP usw. arbeiten, da gehört es locker dazu, aber da sind wir bei anderen Preisen.
Ich kann für jeden Mandanten Fremdwährungskonten führen und buchen, aber wenn ein Mandant es im eigenen Haus haben will, muss er einen Vertrag mit Agenda machen und da bewegt er sich nach meiner Kenntnis ab 50,- Euro monatlich aufwärts.
Wir mit dem vollen Programm für Mandanten im dreistelligen Bereich udn den ganzen Ergänzungen und Steuerprogrammen, liegen da natürlich in einer anderen Preisklasse, aber mit dem Pakte kann man auch einen kleinen Konzern buchen, der in mehr als 10 Währungen arbeitet.
Gute Idee und Du hast absolut Recht, aber Du outest Dich als Jemand der "sevDesk" noch nicht getestet hat.