Schikane durch das Finanzamt, was kann ich tun?
Ich werde durch eine Sachbearbeiterin im Finanzamt Berlin Tempelhof seit 2018 schikaniert. Sie will in kürzesten Fristen Aufstellungen, die niemals in der Zeit zu schaffen sind. Wenn ich ihr das persönlich sage, werde ich wegen meiner Schwerbehinderung verhöhnt "tja wenn sie nur einen Beleg am Tag schaffen, ist das ihr Problem". Und 1h Stunde später, obwohl die Frist noch 3 Wochen läuft erstellt sie bereits die EKSt Erklärung.
3 Antworten
Bei mir erstellt die Sachberarbeiterin im Finanzamt nicht die Einkommensteuererklärung, sondern höchstens den Einkommensteuerbescheid.
Du sprichst von kürzesten Fristen, nennst jedoch drei Wochen Restlaufzeit. Das sind nicht "kürzeste" Fristen, sondern ganz normale.
Aufstellungen zu nicht ausreichend begründeten bzw. plausibilisierten Positionen solltest Du eigentlich im Rahmen der Erstellung Deiner Einkommensteuererklärung bereits selbst erstellt haben. Diese wären dann nur noch zu produzieren. Warum musst Du das nun erst selbst aufwendig neu erstellen?
Was ist denn bei den Belegen "zu schaffen"? Alle Belege zur Einkommensteuererklärung hast Du im Rahmen deren Erstellung gesammelt und musst sie daher jetzt nicht mehr suchen. Es geht nun darum, ggf. noch Einzelwerte abzulesen und in einer großen Liste zu sammeln - vielleicht müssen diese auch addiert werden.
Woher weißt Du, was Deine Sachbearbeiterin im Finanzamt eine Stunde später tut? Ich weiß nicht einmal, wann meine Einkommensteuererklärung bearbeitet wird.
Das Zitat deutet auf eine sehr unfreundliche Sachbearbeiterin hin.
Es gibt Sprechstunden bei Finanzämtern. Im Zweifelsfall nimmst Du die Einzelbelege und bringst sie zum Finanzamt, wo die Sachbearbeiterin diese einzeln prüfen und ggf. aufsummieren kann. Damit ist der gewünschte Nachweis erbracht.
Ich verspüre hier sowohl seitens des Finanzamt eine unangenehme Unfreundlichkeit und Verachtung, aber auch Deinerseits ein Fehlen systematischen Vorgehens und eines Verständnisses dafür, was das Finanzamt von Dir will. Sprich mit dem Vorgesetzten der Sachbearbeiterin und bitte um einen Austausch dieser. Das kannst Du auch schriftlich als Beschwerde beim Finanzamt einreichen. Bereits gesetzte Fristen für irgendwelche Nachreichungen verlängert dies jedoch nicht. Daher: wenn Du die Aufgaben nicht selbst bewältigen kannst, suche Dir Hilfe.
Dann such dir nen Steuerberater, wenn du über einen Steuerberater gehst, dann hast du längere Fristen bzw kann der Fristverlängerungen beantragen.
tja, warum glaube ich vom geschilderten Sachverhalt KEIN Wort?
weil ich täglich mit dem Finanzamt zusammenarbeite!
kleiner Tipp: die von dir genannten kürzesten Fristen, die lt. deiner Schilderung sogar LÄNGER sind als 3 Wochen sind ABSOLUT ÜBLICH!
weil ich täglich mit dem Finanzamt zusammenarbeite!
Ich witzigerweise nicht. Ich habe hier mehr mit den Kö-Finanzämtern zu tun, vereinzelt auch mit den Gebiets-FÄ, aber ich hab keinen einzigen Fall in THF.
Vielleicht kennst du die Bearbeiterin ja sogar, lass dir von der Fragestellerin mal den Namen geben.
Aus Erfahrung weiß ich, dass manche Leute sich gegenüber Leuten, die sich nicht durch Steuerberater vertreten lassen, unmöglich verhalten. Vielleicht kannst du ja helfen.