mitbestimmung der ehefrau in Zugewinngemeinschaft über verkaufssumme aus geerbter iImmobilie des Ehemannes?
Wir sind seit 48 Jahren in Zugewinngemeinschaft verheiratet.Mein Ehemann verkauft seine geerbte Immobilie. Habe ich als Ehefrau ein Mitbestimmungsrecht über die Verwendung dieser Summe?(400000 Euro,also beträchtliches Vermögen) bz.wann kann ein Ehepartner über sein Vermögen nicht mehr in vollem Umfang allein verfügen?
Zum besseren Verständnis für alle,worauf es mir genau ankommt,ergänze ich meine Frage wie folgt:
Nach §§ 1365-1369 sowie 1353 BGB "wird die Verwaltungsfreiheit jedes Ehegatten über sein eigenes Vermögen eingeschränkt.Das bedeutet insbesondere,daß ein Ehegatte nur mit Zustimmung des anderen über sein Vermögen im Ganzen verfügen darf"
Deswegen muß ich auch beim Notartermin mein Einverständnis zum Verkauf per Unterschrift geben.Meine Frage ist nun,ob ich ein Mitspracherecht zur Verwendung der Kaufsumme w ä h r e n d der Ehe konkret habe.Ich frage nicht für den Fall einer Scheidung,denn da bekäme ich den Zugewinnausgleich aus der Wertsteigerung,das ist im Gesetz klar geregelt. Da ich keine Juristin bin,kann ich aus dem komplizierten Text nicht ersehen,was während der Ehe gilt.
3 Antworten
Woher ist diese Information? Gut hier kennt kaum jemand das BGB und schon lange nicht was sich in den vergangenen 48 Jahren alles geändert hat. Vor 48 Jahren durften Frauen auch nicht selbst entscheiden, ob sie arbeiten gehen. Vermutlich sind Deine Informationen nicht mehr aktuell.
Seine Immobilie .... sein ! Ertrag / Vermögen, bis auf den Anteil, der unter den Zugewinn während der 48-jährigen Ehe bzw. seit Antritt dieses Erbes fällt .
Vielen Dank. Zugewinn wird aber erst bei Scheidung fällig, es geht mir hier um Mitbestimmung während der Ehe.
Wenn er entmündigt ist, kann er nicht mehr über sein Vermögen verfügen. Sonst schon. Ist ja sein Erbe.
Mein Ehemann profitiert auch von meiner erheblich höheren Rente, ohne daß ich entmündigt bin. Ist ja meine Rente. Trotzdem danke für die Mühe,dass Sie geantwortet haben. Diesen Kommentar habe ich versehentlich bei einem anderen Mitglied,das kommentiert hatte, geschrieben.
Üblicherweise wird dein Problem dadurch geklärt, dass die Frauen ihre Männer überleben und dann das Erbe verprassen. Wenn die eher reichen also mit 50 anfangen, unvernünftig zu werden, ist das nur angemessen. 😜
Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass sich meine Frau immer weniger Sorgen um meine Gesundheit macht 😉
Mein Ehemann profitiert z.B. von meiner erheblich höheren Rente auch wenn ich nicht entmündigt bin.Ist ja meine Rente. Aber trotzdem danke dass Sie sich die Mühe gemacht haben zu antworten.
Vielen Dank, sehr hilfreich. Allerdings geht es mir um meine Ansprüche während der Ehe und nicht bei einer Scheidung.De facto habe ich natürlich einen geldwerten Vorteil als Ehefrau, aber wie kann ich im Zweifelsfall de jurae Ansprüche geltend machen? Lt. BGB ist meines Wissens alles über 300.000 als beträchtliches Vermögen definiert, über das ein Ehegatte nicht mehr in vollem Umfang alleine verfügen kann.