Immobilienkauf, Unverheiratet, Schenkungssteuer?
Hallo in die Runde,
Ausgangssituation:
Immobilienkauf 500.000€
Eigenkapital Er 200.000€ / Eigenkapital Sie 0€
Kredit soll auf beide laufen
In das Grundbuch sollen beide zu 50% aufgenommen werden.
Zusätzlich zur Grundschuld für die Bank, soll eine Grundschuld über das eigebrachte EK von 200.000€ auf Ihn eingetragen werden. um sein eingebrachtes Kapital zu schützen.
Fällt hier eine Schenkungssteuer an? Meinungen zu dem Konstrukt?
Grüße
Robert
2 Antworten
Ich würde es anders machen.
Beide kaufen 50:50
Er leiht Ihr die 100.000,- Eigenkapital, die sie nicht hat. Mit Darlehensvertrag und die 100.000,- werden für ihn eingetragen, sein eigenes Kapital braucht er ja nicht zu schützen.
Beim Kauf hat jeder 100.000,- Eigenkapital, nur das ihres geliehen ist, damit ist aber die Schenkungsproblematik weg.
Es werden 300.000,- Kredit aufgenommen, die natürlich rangmäßig vor den 100.000,- im Grundbuch stehen.
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Spielen wir durch was passieren könnte:
- beide bleiben ein glückliches Paar, die 300.000,- bei der Bank werden getilgt, er schenkt ihr alle 10 Jahre 20.000,- Euro.
- Sie trennen sich im Guten nach einigen Jahren. Er übernimmt ihre Hälfte gegen Übernahme der Schuld bei der Bank und unter Anrechnung der 100.000,- Forderung aus dem Darlehen. Er braucht nur wenig Ausgleich zu zahlen.
- Sie verkrachen sich fürchterlich und können sich nicht einigen, also wird eine Zwangsversteigerung zur Auseinandersetzung einberufen. Er ersteigert das Haus. Aus dem Erlös wird die Bank bedient und er bekommt seine 100.000,- aus der Grundschuld zurück. ist mehr dabei rausgekommen, wird geteilt.
Sollte so, oder so klappen.
Beide bedienen den Kredit zu gleichen Teilen.
Er zahlt erstmal 200000 = 40 %
Somit schenkt er ihr 100000.
Sinnvoller wäre ein Eintrag von 70:30
Die 70:30 wollen wir leider so nicht. Sie soll schon zur Hälfte dabei sein. Macht die zusätzliche Grundschuld auf seinen Namen hier nichts aus?