Vater Pflegeheim, muss Haus verkauft werden?
Hallo, mein Vater ist seit 6 Monaten in einem Pflegeheim. Er hatte einen Gehirntumor und kann nicht mehr selbstständig Leben. Die Lebenserwartung ist nicht groß nach dem Befund Glioblastom Grad 4. Seine monatliche Rente beträgt 2100 Euro. Der Eigenanteil für das Heim beträgt 2360 Euro. Für das bezahlte Haus ca. 150 Euro im Monat Unkosten. Barvermögen auf der Bank knapp 60 Tausend. Er hat im Moment eine Mehrbelastung von rund 500 Euro im Monat. Jedoch wird sich dies nach dem neuen Entlastungsgrsetz für Heimbewohner durch die Zuschläge von den Krankenkassen noch reduzieren. Meine Frage, muss ich es in Betracht ziehen das Haus zu verkaufen? Obwohl das Barvermögen reichen würde? Kann das Gericht es fordern das ich das Haus verkaufen muss? Es geht erst in meinen Besitz über nach dem Tod meines Vaters. Ich möchte es wirklich vermeiden weil das Haus schon meinen Großeltern gehörte und ich gerne dort weiter wohnen möchte. Zur Zeit wohne ich dort nicht.
3 Antworten
Eine Mehrbelastung von 500 € und 60000 € gesparte Geld, d.h. mit diesem Geld könnte er 10 Jahre leben ohne das das Haus belastet werden muß.
Zum anderen könnte man das Haus entweder vermieten oder selber einziehen und dem Vater die entsprechende Grundmiete auszahlen. Das kommt natürlich darauf an wie eure Vollmachen aussehen oder ob der Vater, falls noch Geschäftsfähig, damit einverstanden währe.
muss ich es in Betracht ziehen das Haus zu verkaufen
Nein, so lange das Barvermögen reichen würde.
...und auch dann nicht, wenn Du, sobald dieses aufgebraucht ist, selbst die finanzielle Lücke schließt.
Die Frage kann absolut niemand Beantworten. Dazu müßte man nämlich wissen, wie lange die verbleibende Lebenszeit des Vaters ist.
Bei dieser wirklich bösen Diagnose spricht einiges dafür, dass das vorhandene Barvermögen bis zum Lebensende des Vaters reicht.
Es besteht also kein Anlass für übereiltes Handeln. Das würde im übrigen ja auch das sicher einzubindende Betreuungsgericht so sehen.