Übertragung Immobilie / Anspruch auf Pflichtteil?

Die Enkel oder besser gesagt die Kinder der Tochter beerben die Mutter - ergo den 50%igen Anteil, den die Tochter ursprünglich von ihrem Vater überschrieben bekam. Da ist nichts mit irgendwelchen "Pflichtteilansprüchen".

Und dafür müssten sie beim zuständigen Amtsgericht einen Erbschein beantragen, um so eine Grundbuchberichtigung erlangen zu können. Wenn Unklarheiten für Dich / für Euch bestehen - besorgt Euch einen Grundbuchauszug.

Der Ehemann der Tochter wurde als Alleinerbe im Testament eingesetzt - deswegen haben unseres Erachtens nach die Enkel (nur) den Pflichtteilsanspruch (?). Und daher die Frage wie sich das auf die vor 25 Jahren vom Vater der Tochter / Großvater der Enkel auf die zu 50% auf die Tochter übertragenen Immobilien auswirkt hinsichtlich des Pflichtteilsanspruchs....

Wie wärs, wenn du einfach mal den gesamten Sachverhalt richtig schilderst? Wie soll man denn korrekt antworten, wenn erst nach und nach herauskommt, um welchen Erbfall es überhaupt geht, dass es Alleinerben gibt usw.

Entschuldigung, Du hast vollkommen recht, der Sachverhalt war nicht umfassend genug beschrieben...ich hoffe mit meinen Ergänzungen ist das jetzt verständlich....😬

Wie waren denn die Besitzverhältnisse in der Ehe zu Lebzeiten der Tochter - fand bereits da eine anteilige Besitzübertragung auf den Ehemann statt?

Für den Erbfall Tochter zu Enkeln und Ehemann ist es völlig irrelevant, woher der Nachlass stammt. Der Pflichtteil beträgt 50% vom gesetzlichen Erbteil.

Das verwechselst Du wohl mit Scheidung. Bei einer Scheidung wäre die geerbte Immobilie dem Anfangsvermögen der Frau zugerechnet worden und der Ex hätte entsprechend weniger Zugewinnausgleich erhalten. Das ist aber ein ganz anderes Thema. Hier im Erbfall erhalten die Kinder keine höhere Quote aufgrund der Herkunft der Immobilien.

Mit Opas Schenkung oder Tod hat das rein garnichts zu tun. Das ist nun eine völlig andere Fragestellung. Warum formuliert man die nicht gleich so, wenn man zielführenden wie belastbare Rat erwartet?

Maßgeblich ist der Reinnachlass der verstorbenen Mutter, also das, was sie nach Abzug ihrer (auch hälftig mit dem Gatten gemeinsamen) Verbindichkeiten und ihrer Beerdigung noch besäße.

Daran wären ihre Kinder neben dem Ehegatten anteilig zu 1/2 gesetzl. erbberechtigt und durch Enterbung zu Gunsten des Ehemannes auf den dazu hälftigen Pflichtteil von 1/4 oder 25% gesetzt.

Wäre sie nach 25 Jahren immer noch 1/2-MItegentümerin Opas ehemal. Hauses, zählt der Verehrswert natürlich zu ihren Aktiva, ihrem Vermögen dazu. Wäre es verschenkt, dem Ehemann übertragen oder längst verkauft, eben nicht.