Totale finanzielle Ungleichbehandlung von erbberechtigten Geschwistern... was tun?
Hallo da draußen!
Aaalsoo, ich bin wohl in dieser typischen Situation, wie viele Andere, die in einer Familie immer völlig ungerecht behandelt wurden. Und zwar wurde mein Bruder seit je her in ALLEM (!) immer bevorteilt. Das fing in der Jugend an, als er Taschengeld bekam und ich nicht... und gipfelte irgendwann darin, dass er ein Grundstück von den Eltern bekam und ich nichts, was bis heute ungeänderter Stand de Dinge ist. Natürlich habe ich dieser "Familie" irgendwann den Rücken gekehrt und später von Dritten erfahren, dass ich ungewollt war, wenn nicht sogar ein Unfall aus einer Beziehung mit einem der Chefs meines angeblichen Vaters. Wie auch immer, Keiner weis was ganz Genaues. Soviel erst einmal zum Persönlichen.
Als nun meine Mutter vor über 10 Jahren verstarb, erfuhr ich vom Berliner Testament der Eltern und wußte dann, dass mein "Vater" Alleinerbe ist, was mir zu dem Zeitpunkt auch (noch) nichts ausmachte. Im Laufe dieser 10 Jahre hat sich mein angeblicher Vater aber leider zu einem regelrechten Ekel (moralisch gesehen) entwickelt und viele schlechte Dinge in meinem Leben angerichtet. Mein Bruder bekam weiterhin alle erdenklichen Vorzüge und Hilfen. Als ich mit meiner eigenen Familie dann irgendwann das Ekel endgültig verließ, erfuhr ich kurze Zeit darauf vom Verkauf des Hauses, das er von meiner Mutter geerbt hatte. Das ist jetzt etwa ein dreiviertel Jahr her. Auch davon habe ich nie einen Anteil erhalten. Hingegen sehe ich wie er sich in einer anderen Familie regelrecht einkauft und nun dort lebt und Alle mit seinem Geld unterstützt, in offensichtlicher Art und Weise. Man kann sagen, dass er seine Ungerechtigkeit regelrecht genießt und sich von seinen eingekauften "Freunden" am Hals lecken läßt... wie ein echtes Ekel eben.
Nun meine Frage: Gibt es irgend ein Gesetz oder irgend eine Möglichkeit, wie ich ihn finanziell belangen und zur Rechenschaft ziehen kann? Mir geht es dabi noch nicht einmal um das Geld, denn ich habe mir inzwischen eine eigene Zukunft aufgebaut und bin selbst Immobilienbesitzer. Mir geht es darum, moralisch Recht zugesprochen zu bekommen und ihn für sein abartig antisoziales Verhalten (das er im Übrigen nie begründen konnte!) anzuprangern. Ich weis, jetzt kommen die einen oder anderen Stimmen wie "hak es einfach ab" oder "was willst du mit so einem Thema hier?"... aber Leute, mir ging es wegen diesem Ekel psychisch oft schlecht und es reicht mir nicht zu wissen, dass er nach seinem Ableben in die Hölle fährt. Ich möchte ihm jetzt schon im irdischen Dasein den moralischen Prozess machen, denn wenn es einer verdient hat, dann er!
Habe ich iiirgendweine rechtliche Möglichkeit, ihn anzuklagen? Gibt es Härtefallgesetze, die in so einem Fall vielleicht greifen? Oder weis jemand einen Rat mit einem Fakt, an das ich jetzt vielleicht noch nicht gedacht habe? Mich interessiert auch, ob es andere Leute gibt, die Ähnliches erleben mussten und was die dagegen unternommen haben.
Danke für jegliche Antworten!
4 Antworten
Du bist dankbar für jegliche Antwort! Dann kannst Du Dich jetzt auch nicht beschweren:
Deine Litanei klingt wie das Gejammer meines Bruders. Der behauptet auch sein Leben lang, ungerecht behandelt worden zu sein. Nun ja, ich pflege darauf immer zu antworten, dass ich doch nichts dafür kann, dass er nicht laut "HIER" gerufen hat als der Verstand verteilt wurde. Wenn er den hätte, dann würde er sehen, dass an all dem Wehklagen nichts dran ist. Und genau das unterstelle ich bei Dir auch. Recht interessant finde ich nämlich das Eingeständnis, dass Du der Familie den Rücken gekehrt hast. Wenn man sich um nichts kümmern will und andere im Stich läßt, dann kann man nicht auch noch erwarten dafür belohnt zu werden. Und jetzt möchtest Du, der Du Dich bisher um nichts gekümmert hast auch noch eine Belohnung haben. Da ist es mir geradezu eine Freude Dir mitzuteilen, dass nach über 10 Jahren nach dem Dir bekannten Tod Deiner Mutter alle Pflichtteilsansprüche verjährt sind.
Ich hab Dir ja gesagt, dass es Dir nicht gefällt. Du bist eben das schwarze Schaf der Familie und hast bekommen, was Du verdient hast.
Ich hätte es wissen müssen, dass man in Foren immer zuerst auf die schwarzen Schafe trifft... muhahaha...
Also, gäbe es vielleicht noch Jemanden mit einer sachlichen Antwort zur Fragestellung selbst? Ich möchte hier kein Gespräch mit einem selbstgefälligen Möchtegernhellseher führen.
die sachliche Antwort dazu - welche rechtlichen Möglichkeiten sollte es den geben? Dein Vater ist "Alleinerbe" gem. Berliner Testament und er kann machen was er will, er kann es verschenken, verleben etc.
Sollte dir diese Antwort auch nicht gefallen würde ich empfehlen Geld in die Hand zu nehmen sich bei einem Anwalt beraten lassen.
Zuerst mal dankeschön für die erste teilsachliche ANtwort :-) Aber das sind leider auch keine Neuigkeiten oder Tipps. Und warum denkst du, dass es mir darum geht, dass mir die ANtwort unbedingt gefallen muss? Mir geht es um Informationen, die mir irgend etwas bringen, falls sie jemand für mich hat. Mehr nicht. Es soll hier auch kein Frust und Pampigkeit im Forum entstehen, nur weil ich ein besonderes ANliegen habe und eine Frage stelle, die scheinbar so manchen Horizont übersteigt. Ein Anwalt ist hier überdies hinaus auch nicht gefragt. Es geht um Informationen... nicht um Dritte, die sich am Unglück Anderer auch noch bereichern wollen.
Wenn Deine Eltern ein Berliner Testament verfasst haben, ist darin sicherlich festgelegt worden, dass die Nachkommen nach dem Tod des Vaters erben. Das Testament wurde eröffnet nach dem Tod Deines Vaters. Wieso hast Du keine Kopie davon erhalten? Wurdest Du überhaupt als Kind Deiner Eltern im Testament benannt? Oder nur Dein Bruder? Da Du keine Kopie zugesandt erhalten hast, was selbstverständlich gewesen wäre als Kind und Erbe ersten Grades, würde ich dies einmal bei Gericht oder wo auch immer das Testament eröffnet wurde, erfragen. Vielleicht bist Du als rechtmäßige Erbin einfach nicht benannt worden, sondern es wurde nur Dein Bruder als "einziges" Kind angegeben. So hat es aber sicherlich Deine Mutter nicht gewollt. Die Hälfte Deiner Mutter steht Dir zu sowie auch die Hälfte deines Vaters, außer sie haben Dich nicht namentlich im Testament als ihr Kind benannt und auch nach dem Tod beider Dich nie als leibliches Kind gesehen und akzeptiert. Du hättest sonst auch Bescheid erhalten. Alle Erben eines Testaments werden schriftlich informiert. Erkundige Dich, wo das Testament eröffnet wurde. Dann bekommst Du Antwort auf Deine Frage und kannst evtl. dann sogar rechtliche Schritte gegen diese herzlose Familie einleiten. Ich wünsche Dir viel Glück dabei.
Rechtlich gesehen
- wäre dein Pflichtteilsanspruch aus dem Nachlas deiner Mutter verjährt
- kann dein Vater sein Geld und Eigentum geben wem immer er möchte
- hättest du aus lebzeitigen Schenkungen innerhalb voin 10 Jahren vor seinem Tod einen Pflichtteilsergänzungsanspruch, sofern es deinem Bruder zufiel, allerdings
- nur dann, wenn es keiner sittlichen Pflicht entsprach (Ausstattung) und du den Zugang nachweisen kannst (Überweisungsbelg, Kontoauszug, PKW-Halterummeldung). Floss es bar, also nicht.
Moralisch gesehen
hat Erben nichts mit Wohnverhalten, Gerechtigkeit oder Gleichbehandlung zu tun - bis auf deinen Pflichtteilsanspruch schuldet dir dein Vater bzw. sein Nachlass nichts, du ihm hingegen Unterhalt und Bestattungskostenübernahme :-O
Sofern du nicht an das Jüngste Gericht glaubst, wirst du weder ihm noch deinem Bruder den irdischen Prozess machen können :-(
G imager761
Hallo Ninjolobo, die rechtlichen Möglichkeiten sind dir hier bereits mehr als deutlich verklickert worden. Darauf will ich auch nicht weiter eingehen. Nur so viel, auch mir sind Fälle unbeschreiblicher Ungerechtigkeit innerhalb eines Familienverbandes bekannt und es ist nicht immer die Schuld des benachteiligten Kindes. Ich kann dir nur raten, vergiß diese Familie, lebe dein eigenes hoffentlich besseres Familienleben ! Du bist verbittert und diese Eigenschaft ist kein guter Ratgeber in Sachen Rache oder Vergeltung. Hoffe darauf , " Manche Menschen bekommen im Leben das was sie verdienen, nur später " ! Und nun noch eine Nachricht die deiner gefühlten Ungerechtigkeit noch einen drauf setzt . Falls dein " Vater " irgendwann einmal mittellos dastehen sollte und kein Geld für Pflegeheim oder Beerdigung mehr haben sollte, bist auch Du es an dem man sich halten wird gemeinsam mit den Geschwistern. K.
Gaenseliesl, du hast ja recht, so denke ich längst... trotz allem wäre es befriedigend, wenn ich ihm vorher an den Karren pissen, anstatt nachher erst auf´s Grab kacken könnte... und wenn ich das Grab schon zahlen soll, dann kann ich damit auch machen, was ich will :-) Um´s Geld geht´s ja eh nicht... haben uns inzwischen eine Firma aufgebaut und leben nicht schlecht! Aber wahrscheinlich erledigt das Schicksal ganz von selbst seine ARbeit... und holt ihn von seinem hohen Ross mal runter... erste Anzeichen gibt es längst :-))
Aber sicherlich geht das... vor einem Spiegel wirst du fündig! Misch dich einfach nirgends ein, was dich überfordert, dann geht´s dir und Anderen besser. Übrigens: Satzanfänge "GROß" schreiben!!! Ist was ganz, ganz Primitives... aber sogar ich kann das... also, Hoffnung gibt´s auch noch für DICH!
Schade, dass ich mich zu einer sachlichen Antwort bewegen lies - mittlerweile bin ich mir sicher, dass du keinen Finanzrat brauchst, sondern eine Therapie :-O
Da mein Bruder ein Arschloch erster Güte ist, verstehe ich deine Aussage, sobald ich dein geschwisterliches Verhältnis auf das Meinige parallelisiere.
Mit Worten, die sogar DU kapierst: DEIN BRUDER KANN EINEM LEID TUN!