Schenkung einer Immobilie von meiner Schwester an mich
Der Sachverhalt äußert sich wie folgt:
Vor ca. 15 Jahren hat meine Schwester im Alter von 19 Jahren das Haus meiner Großmutter (Verkehrswert inkl. Grundstück ca. 60.000,-€) überschrieben bekommen. Da meine Schwester jedoch anderweitig wohnhaft ist und keinen Nutzen aus dem Haus zieht, würde ich nun gerne, in Einvernehmen mit meiner Schwester, Anspruch auf das Haus erheben.
Die bislang angefallenen Kosten meiner Schwester (Notarkosten, Grunderwerbssteuer, Grundstückssteuer sowie die laufenden Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten und sonstige Kosten) habe ich bereits übernommen. Des Weiteren bin ich bereits seit ca. 6Jahren offiziell dort wohnhaft und habe das Haus bereits nach meinen Ansprüchen umgebaut.
Nun suche ich eine Möglichkeit auf kostengünstigem Wege Eigentümer des Hauses zu werden.
Folgend meine ersten Ideen:
1. Schenkung meiner Schwester an mich
-Umgehung der Schenkungssteuer durch nachweisliche jahrelange Nutzung ? -Stückweise Schenkung? (Könnte ich anschließend ein Darlehen auf das Haus nehmen)
-Schenkung, aber meinerseits Erbverzicht auf das Haus meiner Eltern, welches meine Schwester statt des Hauses meiner Oma erhalten soll (Erbe)?
1 Antwort
Verkehrswert inkl. Grundstück ca. 60.000,-€
Und wie hoch ist der Steuerwert?
Schenkung meiner Schwester an mich
Ja prima: So kann man sich ein Ei ins Nest legen. Der Freibetrag beträgt 20.000,--€ !
Umgehung der Schenkungssteuer durch nachweisliche jahrelange Nutzung
Sorry: Das ist Unfug.
Stückweise Schenkung?
Willst Du ein Stück abschneiden?
Die bislang angefallenen Kosten meiner Schwester (Notarkosten, Grunderwerbssteuer, Grundstückssteuer sowie die laufenden Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten und sonstige Kosten) habe ich bereits übernommen.
Wenn man das jetzt bewerten würde und das schon als Kaufpreiszahlung im voraus gelten lassen könnte, wäre man von der Schenkung weg, zumindest aber im Bereich einer teilweisen Schenkung.
Ich meine: Wer bei einer solchen Sache an der Beratung knausert -und das willst Du, ansonsten würdest Du nicht hier anfragen- zahlt nachher drauf. Laß Dir von einem Steuerberater eine Konstruktion zusammen zimmern die der späteren Überprüfung durch das Finanzamt stand hält.
Ja da hätte man in der Vergangenheit sicher manches anders und vorteilhafter gestalten können. Aber das läßt sich nun nicht mehr ändern. Macht bloß nicht den Fehler, die Sache jetzt vorschnell abschließen zu wollen.
Erstmal vielen Dank für die Antwort. Das ganze war hier als erste Einschätzung gedacht, da mich das Thema grad sehr beschäftigt. Mir ist allerdings sehr wohl bewusst, dass ich um eine fachkundige Beratung nicht herum komme.
Leider ist der gesamte Sachverhalt von vorneherein nicht sonderlich durchdacht gewesen, da ich zum Zeitpunkt der Regelung erst 14 Jahre alt war und kein Mitbestimmungsrecht hatte. Leider bin ich in diesem Zuge auch diejenige, die nun die gesamten Kosten tragen darf..