Nie an Lehrer, Steuerberater oder Amerikaner vermieten. Ist da was dran?
Habe gehört: Lehrer und Steuerberater sollen sehr pingelig sein und Amis machen alles kaputt. Ist an dem Gerücht was dran oder nur erfunden? An wen sollte man auf keinem Fall vermieten?
3 Antworten
Die Steuerberater sind die schlimmsten. Die rechnen Dir jeden fehlenden Quadratmeter zusammen!
Dann folgen Anwälte. Das undankbare Volk lebt ja von Ärger.
Lehrer machen nur Stunk.
Bauingenieure und Architekten nörgeln ununterbrochen über die Bauqualität.
Amerikaner machen alles kaputt. Russen saufen und Chinesen fressen Dir den Hund weg bevor Du zusehen kannst.
Und wenn Du das jetzt für Sartire hälst, dann hast Du Recht. Anders kannst Du mit derartigen Vorurteilen nicht mehr umgehen. Wenn Du die Pauschalbrille aufsetzt, dann führt das nämlich umgekehrt auch dazu, dass Du den falschen Leuten vertraust.
Darum ganz klar: Jeder Mietinteressent hat es verdient, in die engere Wahl zu kommen. Man muß immer im Einzelfall entscheiden. Ich habe Lehrer als Mieter, mit denen ich prima klar komme. Ich habe Anwälte als Mieter, die sich niemals mit mir auf einen Prozeß einlassen würden. Und ich habe es umgekehrt erlebt, dass sich Mediziner -die ja vielen als Traummieter schlechthin gelten- als kleinliche und widerwärtige Stinker erwiesen, die einerseits Porsche fahren, andererseits aber zu knickrig waren, im Baumarkt für ein paar Euro eine neue Klobrille zu kaufen.
Glaub ja nicht, das mit der Klobrille sei ein Witz gewesen. Das hat der wirklich gemacht. Naja, er fuhr ein Porsche-Cabrio und bei der ständigen Kopfauskühlung ist es wahrscheinlich zu Gehirnschrumpfung gekommen!
Jetzt fällt mir aber noch etwas für Dich ein. Uns ist es nämlich mal passiert, dass wir an einen scheinbar soliden Mieter vermietet hatten und der dann 10 Tage nach der Vermietung, aber noch vor Bezug der Wohnung, den Arm gehoben hatte, m.a.W., die eidesstattliche Versicherung abgegeben hatte.
Folgende Erklärung lasse ich mir seitdem vom Mieter unterschreiben:
Der Mieter versichert,dass
- er nicht die eidesstattliche Versicherung über seine Vermögensverhältnisse abgegeben hat und hierzu auch kein Termin anberaumt wurde;
2.über sein Vermögen nicht das Insolvenzverfahren eröffnet wurde und hierzu auch kein Antrag gestellt ist.
Das erleichtert spätere Rechtsverfolgung, z.B.Anfechtung des Vertrags wegen arglistiger Täuschung und Erstattung der Strafanzeige wegen Betrugs.
Ich würde keinesfalls an Mietnomaden und Erwerbslose vermieten.
Erwerbslose kann man leicht idendifizieren. Die haben kein Gehaltsnachweis. Mietnomanden können heute oder morgen arbeitslos werden und dann machen die Probleme.
Da ist natürlich zu fragen, ob die Pauschalbrille nicht doch besser wäre....