Aufwandsentschädigung Jobcenter?
Was passiert, wenn man eine Aufwandsentschädigung beim Jobcenter nicht angibt, weil man sie "vergessen" hat?
Eine Aufwandsentschädigung fällt ja nicht unter Einkommen und man hat einen Freibetrag von 200 Euro, der nicht überschritten werden darf.
Die Aufwandsentschädigung überschreitet im Zuge einer wöchentlichen Plasmaspende diesen Betrag im Regelfall nicht. (186,-)
Nur bekommt man da manchmal höhere Prämien ausgezahlt, die den Betrag etwaige übersteigen könnten.
Wie mache ich das?
Bin immer davon ausgegangen, dass das nicht als Einkommen gewertet wird und habe es deshalb nie angegeben.
Seit 6 Jahren ist das gut gegangen und ich habe diese Spende nie angeben müssen.
3 Antworten
Die Aufwandsentschädigung überschreitet im Zuge einer wöchentlichen Plasmaspende diesen Betrag im Regelfall nicht. (186,-)
Das ist schlichtweg falsch.
Eine sachbezogene Aufwandsentschädigung (z.B. die steuerfreie Erstattung von Fahrtkosten oder anderen Auslagen) ist in der Tat nicht zu berücksichtigen.
Eine pauschale Aufwandsentschädigung ist jedoch Einkommen. Der Betrag von 200 EUR gilt nicht pro Ereignis der Aufwandsentschädigung, sondern pro Monat. Diesen Betrag überschreitest Du klar mit 4 * 186 EUR = 744 EUR im Monat.
Dein Ansatzpunkt für die Argumentation sollte sein, dass dies eine sachbezogene Aufwandsentschädigung ist. Dieser Auffassung folgt zumindest ein Fall, den ich finden konnte: https://www.gegen-hartz.de/urteile/hartz-iv-blutspenden-ist-kein-einkommen
Allerdings wurde in diesem Urteil eine Größenordnung als Bezugsgröße im Vergleich zu den ALG II Leistungen festgelegt, nämlich die halbe ALG II Regelleistung. Du könntest Dich also in einem schwammigen Argumentationsgebiet befinden, wenn diese Plasmaspende wöchentlich stattfindet.
Na dann... Dein Posting war in diesem Punkt nicht so recht präzise.
Ja schön wäre es, leider muss es angegeben werden, ( psst 🤫… hätte ich aber auch nicht gemacht, trotz des wissen‘s )… wenn Sie irgendwann die Kontoauszüge der letzten 2-3 Jahre haben wollen, kann es passieren das zurück gezahlt werden darf.. ich war auch vor kurzem 8 Monate mit dem Glück gesegnet ALGII zu bekommen, Horror.. ich wurde sogar drauf hingewiesen wenn ich Kleidung, Möbel etc. Verkaufe dieses anzugeben. Da dieses Einkommen ist und gegen gerechnet wird.. krank oder. Die übertreiben immer mehr und mehr mit ihren neuen und ewigen Änderungen..
Auch mit der Wiedereinstellung Deiner Frage wird sich an der Rechtsauffassung des Jobcenters nichts ändern, Du hast den Jobcenter Einnahmen verschwiegen, die Du hättest deklarieren müssen!
Sind ja keine Einnahmen. Sondern Aufwandsentschädigungen.
Wer so begriffstutzig ist, dem ist nicht zu helfen; das Jobcenter definiert diese Aufwandsentschädigung als "Einnahme" und nichts anderes ist es, denn Dir fließt ja Geld zu, egal wie Du es bezeichnest.
Seit 6 Jahren ist das gut gegangen und ich habe diese Spende nie angeben müssen
Und was hat sich jetzt daran geändert? Darauf, dass es sich bei der Vergütung um eine Aufwandsentschädigung handeln könnte, bist du doch erst durch die Antworten hier gekommen, oder hab ich das falsch in Erinnerung?
Nur bekommt man da manchmal höhere Prämien ausgezahlt, die den Betrag etwaige übersteigen könnten.
Da du das jetzt erst wissen möchtest, wie man damit umgeht: War das in den letzten Jahren schon häufiger der Fall und du hast es nicht angegeben? Was ist der konkrete Hintergrund für deine Fragen?
Ich verdiene doch keine 744 Euro mit Blutspenden. Das wäre schön. 23 Euro bekommt man da 2x mal in der Woche.
Das sind 186 Euro im Monat und überschreitet den Betrag somit nicht.