Arztrechnungen aufheben

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Ich persönlich bewahre Arztrechnungen zeitlich unbegrenzt auf. Und so dramatisch ist die Papierflut zumindest bei mir nicht. Habe 31 Jahre Rechnungsmaterial in einem einzigen Aktenordner unterbringen können. Wem auch das zu viel ist, der soll die Rechnungen eben einscannen. Es geht mir dabei nicht um Forderungen der Ärzte -die wären ja schon längst verjährt- sondern darum, Erkrankungen und Therapien noch lange später nachvollziehen zu können.

Hallo,

die Verjährung für private Arztrechnungen beträgt drei volle Kalenderjahre. Bis dahin sollte man die Zahlungsnachweise sehr gut aufbewahren.

Wenn man evtl. zu einem spätere Zeitpunkt eine private Versicherung (Zusatzversicherung, Wechsel der Versicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung etc.) abschließen möchte, sind die dann gestellten Gesundheitsfragen immer zu 100% korrekt zu beantworten (sonst gefährdet man den Versicherungsschutz).

Gruß

RHW


Tollpasch01  06.04.2015, 21:53

die Verjährung für private Arztrechnungen beträgt drei volle Kalenderjahre. Bis dahin sollte man die Zahlungsnachweise sehr gut aufbewahren.

Was nützt denn in diesem Fall die Aufbewahrung der Rechnungen. Die gelten sicherlich nicht als Zahlungsnachweis.

Ich denke, sobald die Rechnungen ordnungsgemäß beglichen wurden, besteht kein Notwendigkeit, sie unnötig lange zu archivieren.

Evtl. ein Jahr noch zu den Akten und dann weg damit in den Schredder !  ;-))

Ich bewahre auch private Rechnung zumindest solange auf, bis sie verjährt sind.


NasiGoreng  06.04.2015, 14:13

Zur Wortwahl: Nur Forderungen können verjähren. Beschriebenes Papier kann man auch in 100 Jahren noch lesen.

wfwbinder  06.04.2015, 14:15
@NasiGoreng

Wie Richtig, ich bewahre also die Rechnung solange auf, bis die darin liegende Forderung verjährt ist.

Ebenso eine Klarstellung, die Forderung besteht auch danach weiter, aber sie kann wegen der Verjährung nicht mehr durchgesetzt werden.

Deine PKV archiviert ihr übersandte Rechnungen ohnehin mind. 10 Jahre lang. Unterlagen zu Diagnosen und Maßnahmen zu schweren oder chronischen Erkrankungen und zu Vorfällen mit potentiell längerfristiger Auswirkung auf den Gesundheitszustand werden in Deinem medizinischen Profil bei der Versicherung über die gesamte Vertragsdauer plus 10 Jahre aufbewahrt. Es gibt also zumindest für diesen Zeitraum eine Rückfallposition für Notfälle - wenn auch sehr wahrscheinlich die Übersendung von Kopien eines Vorfalls kostenpflichtig sein wird.

Ich orientiere mich in der Aufbewahrung medizinischer Unterlagen an ähnlichen Kriterien.

  • Was noch nicht abgerechnet ist, bleibt zumindest bis zur Erstattung erhalten.
  • Steuerlich angesetzte Abrechnungen blieben mind. 10+3 Jahre in den Unterlagen.
  • Wesentliche Behandlungen und Diagnosen bleiben unbefristet als medizinische Historie in den Unterlagen.

Vermeide Papier. Du kannst auch die Unterlagen scannen und irgendwo sicher verschlüsselt bei einem Cloud-Storage-Anbieter ablegen.