Wie viel wären 1 Mio DM 1961 heute in Euro?
Mein Lehrherr gab mit ca 1961 folgenden Rat:
"Nimm einen finanzellen Rat nur von jemand an der schon mindestens 1 Mio DM verdient hat"
Welchem Betrag würde das heute entsprechen?
Mit diesem Rat bin ich hervorragend gefahren. Alle Geld,-Vermögens,-Investenmentberater die durch dieses Raster bewertet wurden, schieden aus. Kein Berater von IOS bis Lehman Brothers usw. hatten dadurch eine Chance.
Wer kann mir helfen? Danke!
6 Antworten
Ich habe gerade in einem Kaufkraft-Rechner für 1 Mio DM in 1965 den aktuellen Gegenwert von 2,22 Mio Euro gefunden. Keine Ahnung, ob das stimmt.
Aber solche Rechner kannst Du ja auch selbst googeln.
Dazu stellt die Bundesbank eine Übersicht der "Kaufkraftäquivalente" zum Download bereit: https://www.bundesbank.de/de/statistiken/konjunktur-und-preise/-/kaufkraftaequivalente-historischer-betraege-in-deutschen-waehrungen-615162
Demnach entspricht 1 DM von 1961 in ihrer Kaufkraft 2,32 Euro von 2021.
1 Mio. DM von 1961 wären entsprechend 2,32 Mio. Euro von 2021.
Ich zweifele nicht daran, dass nach den Berechnungen der Bundesbank eine Million DM von 1961 heute die Kaufkraft von 2,32 Mio. Euro hat.
Allerdings erinnert mich das an jene Lebensweisheit, wonach Rockefeller und sein Chauffeur im Durchschnitt Millionäre sind.
So nämlich geht die Bundesbank vor. Autoreifen, Eier und Mehl, Schnaps und Bier, um nur einige Artikel zu nennen, werden in einen Korb gepackt und dann wird verglichen.
Wer im Jahre 1961 über eine Million Vermögen verfügt hat wird die aber in den wenigsten Fällen verfressen und versoffen haben. Vielmehr wird das Geld doch überwiegend angelegt worden sein.
Wenn man da nun den Stand von Aktienindizes oder Baulandpreisen in den Großstädten vergleicht kommt man mit einer Vervier- bis Verfünffachung bei weitem nicht aus. Da muss man mit mindestens zweistelligen Steigerungsraten rechnen.
Dass diese "Kaufkraftäquivalente" nur als grobe Orientierung dienen können und - je nach angewendeter Methode - auch andere Ergebnisse möglich sind, ist natürlich auch der Bundesbank bewusst, und sie weist unter https://www.bundesbank.de/de/statistiken/konjunktur-und-preise/erzeuger-und-verbraucherpreise/kaufkraftvergleiche-historischer-geldbetraege-775308 auch ausdrücklich auf diese Problematik hin.
Na gut. Wer 1961 eine Million Mark in Eier oder Schokolade investiert hat mag sich an den Werten der Bundesbank delektieren.
ich denke, die 2 Zitate geben eine ausreichende Antwort auf deine Frage:
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Wer viel Geld hat, kann spekulieren;
wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren;
wer kein Geld hat, muß spekulieren.
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Nicht reich muß man sein, sondern unabhängig.
André KostolanyDie alte Million ist jetzt eine Milliarde.
Es geht sich ja um die Regel, 1 Mio Gewinn, sonst taugt der Tip nix. Also Carsten Maschmeyer wäre okay?
P.S.: Den kleinen beabsichtigten grammatikalischen Fehlgriff bei fehlendem Humorfaktor bitte überlesen.