Wie finanzieren sich Mütter nach dem Elterngeld?

7 Antworten

Als Alleinerziehende regelmäßig über Bürgergeld, da die wenigsten Väter außerehelich geborener Kinder wirtschaftlich in der Lage sind Betreuungsunterhalt zu zahlen.

Die allermeisten Mütter arbeiten nie wieder

Bullshit - par excellence. Dass viele - speziell alleinerziehende - Mütter nicht wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen, ist meist dem mangelnden / bedarfsgerechten Angebot an KInderbetreuungsplätzen geschuldet.

Anspruch auf "ALG II" / Bürgergeld besteht für Familien regelmäßig nur dann, wenn Bedürftigkeit nach Vorgaben des SGB II besteht.


Lebenungerecht 
Beitragsersteller
 11.04.2024, 14:27

Kein Wunder, dass sich so viele Frauen schwängern lassen und dann das Kind alleine erziehen. Hat man eine Gebärmutter, lässt einem das Amt in Ruhe und man bekommt Geld reingestopft. Aber als ich Akademiker mal kurz arbeitslos war, sollte ich mich direkt auf Stellen bewerben. Wie ungerecht doch diese Welt ist!

Ich versuche die Frage einmal neutral zu beantworten.

Elterngeld wird i.d.R. für 12 Monate gezahlt. Dies kann über spezielle Anträge verlängert werden. Dass beide Eltern nach den 12 Monaten wieder Vollzeit arbeiten ist eher selten, sodass das Elternteil, welches mehr Geld verdient das andere mitfinanziert. Hinzu kommt natürlich noch Kindergeld und das Leben von Rücklagen.

Um noch einmal auf den anderen Punkt einzugehen: Ich denke, dass heutzutage viele Frauen nach einigen Jahren wieder in die Vollzeit gehen, in den ersten Jahren ist es aufgrund der KiTa, KiGa und Schulbetreuung schlicht gar nicht möglich so lange arbeiten zu gehen.

Ich weiß nicht, ob du da Erfahrung hast oder die Frage aus einem speziellen Grund stellst, aber die Kindererziehung ist ein sehr harter Job und auf seine eigene Art extrem stressig, dagegen ist Arbeitsstress manchmal echt lachhaft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Lebenungerecht 
Beitragsersteller
 11.04.2024, 14:29

Ich beobachte jeden Tag Mütter, die bis 11 Uhr ausschlafen und sich dann täglich entspannt mit der Freundin im Park bei einem Kaffee treffen, während der arme Mann schuften geht. Oder sie verbringen viel Zeit ganz entspannt in der Drogerie oder Supermarkt. Was daran ist harte Arbeit?

Riff12071988  11.04.2024, 15:14
@Lebenungerecht

Hast du Kinder?

Mit Kindern bis 11:00 Uhr ausschlafen ist utopisch. Meine Tochter ist knapp 3 Jahre alt und ich kann mich nicht daran erinnern in den letzten drei Jahren jemals länger als bis 7:00 Uhr geschlafen zu haben. Normal ist eher 6:00 Uhr.

Aber dein Job scheint ja auch nicht so hart zu sein, wenn du hier um 14:30 Uhr in einem Forum rumhängst.

Unabsichtlich. Klar doch. Es ging übrigens nicht um Benachteiligung, wie Du das so schön euphemistisch beschreibst, sondern um Feindseligkeit.

Du solltest mal im hier und jetzt ankommen.

Ich kenne KEINE einzige Mutter, die nicht wieder arbeiten geht oder gehen wird. Ich kenne einige Familien, in denen der Vater mit den Kindern zuhause blieb oder bleibt - meine eingeschlossen. Und wenn ein Paar sich für das althergebrachte Rollenbild entscheidet, schuldet der Vater der Mutter und den Kindern selbstverständlich Unterhalt - und vice versa natürlich auch. Und wenn der Vater sich aus dem Staub macht - dann auch, ebenso selbstverständlich.

(Hausarbeit und Kindererziehung scheint für Dich keine Arbeit zu sein, nicht wahr? Da liegst Du falsch, aber sowas von... versuch's doch mal, mit der Doppelbelastung, die für viele Mütter tägliche Realität ist)

Für ALG1 muss man dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und die Zeitspanne ist begrenzt. ALG2 gibt es nur, wenn die Bedarfsgemeinschaft zusammen nicht genug Einkommen hat - und wenn das der Fall ist, bekommt nicht nur die Frau ALG 2, sondern Mann und Kinder auch.


Lebenungerecht 
Beitragsersteller
 11.04.2024, 14:31

Hausarbeit habe ich bei meiner 40 Stunden Woche ebenfalls. Die Frau hat nur die Hausarbeit.

Eifelia  11.04.2024, 15:11
@Lebenungerecht

Von welcher Frau sprichst Du? Anekdoten sind keine Daten - Also ich hab beides.

Ich habe nach meinen Erziehungszeiten in Teilzeit gearbeitet und NULL staatliche Leistungen bezogen. Warum auch?

Meine Familie finanziert sich aus unserem Familieneinkommen, ich denke das ist die Regel.

Wie kommst du auf das schmale Brett anzunehmen, Mütter oder Familien finanzieren sich aus soziale Töpfen?? Meiner Meinung nach ist das die Ausnahme. Woher kommt dein Frust?

Zum "finanzieren" gehört auch, was bisher nicht erwähnt wurde, die >rentenrelevante Erziehungszeit<. Das heißt, dass pro Kind dem Erziehenden bis zu drei Jahre Rentenbeitragszeit in Höhe des Durchschnittsverdienstes gutgeschrieben werden.