Kommen steuerliche Probleme auf mich zu bei einem Übergang vom Werkstudent in Festanstellung zu Jahresende?
Hallo zusammen,
ich bin als Werkstudent beschäftigt und habe das Ganze Jahr über dadurch ein monatliches Einkommen von 850,00 € brutto erhalten. Nun werde ich im gleichen Unternehmen in eine Festanstellung übernommen. Diese soll am 01. Dezember oder 01. Januar beginnen.
Da ich meine Abschlussarbeit erst im Januar abgebe, könnte ich theoretisch auch im Dezember noch Werkstudent bleiben. Das Unternehmen stellt mir aber auch frei, bereits im Dezember in Vollzeit tätig zu sein und entsprechend mein zukünftiges (steuerpflichtiges Gehalt) zu verdienen.
Wie ist das aus steuerlicher Sicht mit dem Übergang? Macht eine Vollbeschäftigung und mehr Geld für mich im Dezember schon Sinn und sollte ich lieber noch einen Monat warten, weil ich dann zwar weniger verdiene, aber auch Sozialbeiträge spare und studentisch kranken-versichert bleiben könnte? Muss ich bei einem Einstieg für die Monate Januar bis November gar Steuern nachzahlen?
Kann mir hier vielleicht jemand helfen?
3 Antworten
Solange wie möglich Werkstudent zu bleiben ist sehr sinnvoll. Schließlich brauchst Du keine Beiträge für die Arbeitslosenversicherung (würde für Dich nichts bringen, denn Du hast ja schon die neue Anstellung) zu zahlen und kannst noch in der Studenten KV bleiben.
Von dem Mehrgehalt wird ja nicht gleich viel Steuer abgezogen. es beginnt mal gerade mit dem Eingangssteuersatz von 14 %. Un weil über das Jahr nur wenig verdient wurde, kommt davon auch not der größte Teil mit der Einkommensteuererklärung zurück.
Steuern nachzahlen wirst Du sicher nicht müssen, sondern erhältst eher einen guten Teil der im Dezember gezahlten Steuern zurück (wenn die nicht ohnehin gar nicht erst abgeführt werden).
Bei den regulären Sozialbeiträgen kannst Du von ca. 20% des Bruttogehalts ausgehen, bei angenommenem 4000€ Dezemberbrutto kämst Du auf 877€ Jahressteuer (ohne etwaige Abzugsmöglichkeiten).
Hallo, wir wissen nicht, wie hoch dann das Dezembergehalt wäre, aber es sollte immer auch nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben mehr übrig bleiben.
Neben dem Verlust an Freizeit spricht nichts dagegen.
Viel Glück
Barmer