Telekom Crash?
Hey, ich habe erfahren, dass die Telekom damals ihre Erscheinung an der Börse sehr groß promotet hat. Resultat war das total viele Leute in deren Aktie investiert haben. Dadurch ist sie sehr gewachsen in einer sehr kurzen Zeit. Ein Crash oder mehrere sind gefolgt. Meine Frage ist, was passiert wenn man theoretisch immer noch Telekom Aktien haben würde? Oder hat man sie damals verloren als Telekom deren Crash hatte? Eigentlich ja nicht weil sie ja immer noch an der Börse sind oder? Wäre es dann möglich sie zu verkaufen?
Vielen Dank im Voraus.
5 Antworten
Die Telekom ist ein Musterbeispiel für Mythenbildung und Unwissenheit im Aktienmarkt.
Richtig ist, dass das Unternehmen damals kräftig die Werbetrommel schlug und sich als Volksaktie, also vermeintlich ideal für den Kleinanleger, zu präsentieren suchte. Der Kurs ging durch die Decke, weil sich eben sehr viele Leute angesprochen fühlten und den Kardinalsfehler begangen, fast alles auf diese Karte zu setzen. Als dann rauskam, dass in der Bilanz Immobilien zu hoch bewertet waren kam es zu einer satten Korrektur seitens der professionellen Investoren, was eine Panikreaktion der Kleinanleger verursachte. Wer das Papier aber für 15 DM gekauft hat, um es für 180 einem Dummen anzudrehen von dem man es für 5 wieder zurück kaufen könnte, hat das Geschäft seines Lebens gemacht.
Klassische Dienstmädchen Hausse eben.
Die Telekom kam mit drei Emissionen an die Börse.
Emission 1996 war mit 28,50 DM // Emission 1999 zu 39,50 Euro und 2000 verkaufte die KfW zu 66,50 Euro. Vor dem KfW Verkauf war das Hoch der Aktie bei ca. 103 Euro, somit war die 3. Emission (KfW) bereits Mitten in der Korrektur und am Tag der Emission lag der Kurs sogar unter den 66,50 Euro. Wer da (3. Emission) damals mitgemacht hat, war nicht wirklich gut beraten. Die Aktie fiel dann deutlich in den einstelligen Bereich von dem Sie sich allerdings wieder deutlich erholt hat.
Die Aktionäre der ersten Stunde haben zusätzlich noch Bonusaktien erhalten und somit sind diese Investoren auch heute noch im Plus und da sind die Dividenden über die Jahr nicht mit eingerechnet.
Da die Aktie an allen Deutschen Börsen immer noch gehandelt wird und wohl auch nicht so bald vom Kurszettel verschwindet, kann die Aktien jederzeit gekauft und verkauft werden. Ein Crash heisst nicht, dass es die Aktie nicht mehr gibt. Ausserdem konnte man sehr gute Geschäfte mit der Telekom machen, ich persönlich habe nie ein negatives Geschäft gemacht und jedes, egal in welche Richtung, konnte erfolgreich abgeschlossen werden, bis heute.
Man muss nur einen Blick auf den Kurszettel werfen, das beantwortet die Frage, die Du ja auch selbst schon beantwortet hast.
Wieso sollte man Aktien, die man nicht verkauft hat und die noch an der Börse notiert werden, in der Zwischenzeit "verloren" haben? Wie stellst Du Dir das denn so vor?
Aktien, die an der Börse notiert werden, kann man jederzeit verkaufen, sofern sich ein Käufer dafür findet.
Da braucht man sich nicht auf Informationen vom Hörensagen zu verlassen. Man kann sich den Langfristchart ergooglen:
https://www.boerse.de/langfristchart/Deutsche-Telekom-Aktie/DE0005557508
Diesen Teil der Arbeit habe ich dir nun abgenommen. Jetzt bist du dran mit "Neuer Markt" und den Auswirkungen der Anschläge in den USA 2001. All das hatte Auswirkungen auf den Aktienmarkt.
Die Deutsche Telekom ist nach wie vor im Dax. Da sollte klar sein, dass die Lage so schlimm nicht sein kann.
Die Deutsche Telekom ist eine der größten Aktiengesellschaften in Deutschland.
Die Aktien werden an jeder Börse in Deutschland gehandelt und sind immer noch die gleichen wie die, die man Ende des letzten Jahrtausends gekauft hat.
Natürlich kann man die jederzeit verkaufen.
Ähm verkauft wurde es bei ersten Börsengang doch um die 30DM?
Klar die Bösianer gehen immer auf Dummenfang! Wenn die Dummen aussteben, was ist dann?