Preis für unbebaubares Grundstück in Wohnsiedlung ermitteln - wie geht man vor wenn es in der Gemeinde kein „Gartenland“ gibt?
Wir besitzen eine vermietete Immobilie die in einer Wohnsiedlung liegt.
hinter unserem Garten liegt ein sog. Brachland. Es darf nicht bebaut werden. Wir würden gerne ein Stück davon kaufen um unseren Garten zu vergrößern.
Damit würde sich das Brachland nur unwesentlich verkleinern und hätte immer noch einen Zufahrtsweg. Der Eigentümer dieses Grundstückes macht nichts daran. Meterhohes Gras, Brennnessel und Brombeeren stehen darauf und viele Nachbarn werfen ihren Kompost da ab.
in unserer Gemeinde ist der Begriff Gartenland nicht vorgesehen. Es ist aber klar gesagt worden, dass kein Bauland werden wird.
der Eigentümer möchte nun einen qm Preis den er mittels BORIS ermittelt hat und den Bauland Preisen entspricht. Das ist für ein Grundstück was ja nur als Garten genutzt werden darf viel zu hoch.
Wie verhandele ich am besten?
3 Antworten
Ich würde es mal mit dem 3- bis 4- fachen Ackerlandwert versuchen und dem Eigentümer erklären, dass es sich nicht um Bauland handelt und daher der Baulandpreis auch an sich nicht zugrundegelegt werden kann. Das bedeutet dann aber, dass der realistische Verkaufspreis so niedrig sein wird, dass er dann ggf. nicht mehr verkaufen will. Überlegt Euch also den Betrag, den Ihr maximal bezahlen würdet(und preist die Vermessungs-, Gerichts- und Notarkosten mit ein...)
Hopp oder Topp!
Der Verkäufer kann verlangen was er will.
Egal was Du für andere Preise ermittelst.
Daran ist der Verkäufer nicht gebunden.
Entweder Du nimmst das Angebot an und bekommst das Grundstück oder Du lässt es halt sein.
Klar kannst Du versuchen, ob Du den Preis noch runtergehandelt bekommst, zu viel versprechen würde ich mir davon allerdings nichts
Preise für Gartenland gibt es fast nirgens. Da muss dann schon der Preis für Ackerland oder Wiese herhalten.