Mir macht Angst, dass eine dreifach hohe Grundschuld des Käufers eines unvermessenen Teiles meines Grundstücks in ,,mein" Grundbuch kommt? Ist das normal?
Hallo, gutrn Abend!
Beim Verkauf einer unvermessenen Teilfläche meines Grundstücks für 250.000,- erfuhr ich bei der notariellen Unterzeichnung des Vertrages, ,,zufällig" dass der Käufer, der dort ein Haus bauen will, in das Grundbuch sofort 570.000,- Grundschulden g.-güber der Sparkasse einträgt. ,,Das sei völlig normal und würde später, nach Vermessung, Katasteramt usw. in seinen Teil ,,rüber genommen"...Auf meine Fragen hin wurde ich nur ,,beruhigt" das sei normal, ich soll mich nicht aufregen, alles kein Problem....
Ist das wirklich normal? Bin ich, als Grundstücksteil- Verkäufer, der ja nur 250.000 für diesen Teilverkauf erhalten hat, wirklich zu jeder Zeit ,,sicher" oder kann es passieren, dass die Sparkasse von mir plötzlich 570.000 haben will, also mir daraufhin auch noch den verbliebenen, bebauten, Restteil des Grundstücks, in dem ich wohnen bleibe, weg nimmt, wenn irgendwas schief geht, z.B wenn der Käufer die Raten nicht zahlt, stirbt oder wer weiß was sonst noch so passieren kann?? Hey Leute ich hab echt Angst...was soll ich machen? Heute kam ein Notarschreiben, wo das so drin steht....
Und was kann ich als Verkäufer tun, was habe ich ,,in der Hand" das Rüberschieben der Schulden des Käufers später (nachdem Vermessung und Katasteramt fertig haben) in seinen Grundstücksteil auch wirklich zeitnah durchzusetzen? Kann mir jedenfalls echt gut vorstellen, dass die Sparkasse an diesem ,,Sahneschnittchen-Grundstück" in allerbester Lage sehr interessiert ist!!
2. Frage... bin ich jetzt noch Kreditwürdig, solange das Haus mit sooo viel Grundschulden belastet ist unter ,,Rang 1"? Bekäme ich jetzt noch ne Hypothek, da ich, als Verkäufer ja diese Schulden nicht zu verantworten habe?
2 Antworten
Das ist normal. Das wird bei einem solchen Verkauf üblicherweise so gemacht.
Denn im Kaufvertrag hast Du den Käufer ermächtigt, eine Grundschuld einzutragen, damit der Geld von seiner Bank bekommt. Ohne eine Sicherheit würde er kein Geld für die Bezahlung des Kaufpreises bekommen. In der Ermächtigung (vgl. Kaufvertag) steht drin, dass der Käufer die Grundschuld nur zur Zahlung des Kaufpreises verwenden darf. Er hat eine höhere eingetragen, weil er vermutlich nach Abschluss des Kaufes einen höheren Betrag baucht, um ein Haus zu bauen, etc.
Der ganze Ablauf steht unter der Aufsicht eines Treuhänders, vermutlich des Notars, bei dem ihr den Kauf beurkundet habt. Der überwacht den Ablauf und veranlasst, dass das alles korrekt läuft. (Vergleiche Kaufvertrag, da steht das drin.) Wenn was schiefgehen sollte, hast Du einen Schadenersatzanspruch gegen den Notar. Und der ist versichert.
Also: Alles ist im grünen Bereich.
Oh man, voll normal!
Die Bank braucht Sicherheiten und lässt sich, bevor Geld fließt, eintragen.
Und Dir kann nichts passieren und auf Dich hat das auch keine negativen Einflüsse.
Warum fragst Du sowas nicht den Notar, dafür sitzt man zusammen.
hab ja den Notar gefragt! der hat mir halt nur ,,verdächtig dringend" geraten, jetzt nicht selber noch ne Hypothek aufzunehmen für meine geplante Sanierung...das hat mich stutzig gemacht....Aber jetzt hast du mich beruhigt! vielen lieben Dank!!