Kindergeld/Kinderfeibetragsdebatte, sollte man den Kinderfreibetrag abschaffen?
Wir haben die unschöne Debatte über den Kinderfreibetrag. Als das Kindergeld erhöht wurde, war der Kinderfreibetrag nur gering verändert worden udn eine spätere Erhöhung wurde für 2024 angekündigt/zugesagt.
Nun soll das Versprechen eingelöst werden, aber die Sozialpolitiker wollen gleich eine neue Erhöhung des kindergeld mit durchdrücken.
Daher die Frage, sollte man den Kinderfreibetrag völlig abschaffen nach dem Motto, jedes Kind ist gleichviel Unterstützung wert?
9 Stimmen
6 Antworten
Hallo 👋
Also ich bin der Ansicht, dass in vielen Fällen das "Kindergeld" nicht dem Sinn entsprechend, "dem Kind" zugute kommt, wie hoch auch immer ein Kindergeld an Eltern ausfallen würde. Selbst ein monatlicher Betrag von pro Kind auf 500,-€ und mehr, würde in vielen Fällen nichts an der Situation ändern, dass ettliche Kinder ohne eine tägliche, warme Mahlzeit bleiben.
Manche Eltern sehen das Kindergeld als ihr (!) zusätzliches Einkommen, um ihre persönlichen Bedürfnisse zu erfüllen.
In Estland, Finnland, Norwegen und Schweden ist das Kindergeld deutlich niedriger, dafür ist ein kostenfreies Schulessen an staatlichen Schulen für jeden Schüler (!) bereits realisiert. Soziale Unterschiede werden ausgeglichen und das Kindergeld kommt so tatsächlich bei jedem Kind an.....Eltern und Kinder profitieren gleichermaßen!
👌
Vereinzelt kommt es vor, dass Kinder nicht ausreichend versorgt werden und deren Regelsatz überwiegend lieber für Handy, fetten Fernseher oder Auto verwendet wird. Habe ich selbst schon gesehen. Das waren aber Grenzfälle, wo es dann auch schnell Richtung Jugendamt geht.
Wie manch andere bin auch ich der Meinung, dass Besserverdienende hier nicht extra gefördert werden müssen. Ein einheitliches Kindergeld für alle ist gerecht, weniger gut verdienenden hilft es, besser verdienende haben das gleiche Zubrot, das sie selber 'aufstocken' können.
Da das Bundesverfassungsgericht der Meinung ist, dass das Existenzminimum für Kinder steuerfrei bleiben muss, ist da aber offenbar die nächsten Jahre nichts zu machen. Diese Begründung finde ich allerdings ziemlich abenteuerlich. Schließlich ist das Kindergeld steuerfrei, und wer einen hohen Steuersatz hat, bei dem sollte es für die Kinder auch noch langen.
Das Existenzminimum der Kinder führt jedenfalls bei Arbeitslosen z. Bsp. zu einer Steuerersparnis in Höhe von Null! Damit ist die Existenz nicht mehr gesichert.
Ich bin geschockt, wie wenig Ahnung hier die Kommentatoren von Kinderfreibetrag und Kindergeld haben.
Das hört sich hier ja an - als würde der Staat den "Höherverdienenden" viel mehr Geld >schenken< als den "Niedrigverdienern"...
Erst einmal: Es gibt entweder das Kindergeld ODER den Kinderfreibetrag.
Zweitens: Mittlerweile ist das Kindergeld so hoch, dass nur sehr wenige Eltern vom Kinderfreibetrag profitieren.
Drittens: Wer vom Kinderfreibetrag profitiert, bekommt garnix geschenkt, sondern etwas an Steuern erlassen - so sieht's aus und so steht's in der Verfassung. Diese Menschen sind gleichzeitig diejenigen, die für das Kindergeld von Nicht- oder Geringsteuerzahlern aufkommen.
Ich fasse es nicht !!! b
Das ganze Thema ist nicht leicht zu beantworten
ich persönlich wäre für Abschaffung des Kindergeldfreibetrages...
ich kenne jedoch auch Menschen bzw Familien, da würde es schon ab Mitte des Monats ohne Erhöhung nur noch Nudeln mit Ketchup geben, weils billig ist und satt macht...
Ich sehe keine Sinn darin besserverdiener besser zu fördern. Diese können es auch aus dem eigenen Geld bestreiten. Die Schiene fährt man ja auch beim Elterngeld.
Sorry - aber "bitteres Schmunzeln" ...... denn jedes ! Kind kostet pro Monat deutlich mehr als 250 Euro. Allein schon der Regelsatz nach SGB II = Bürgergeld liegt für ein Kind unter 6 Jahren bei 357 Euro! - natürlich ohne Kosten der Unterkunft.
Übrigens wird auf die jeweiligen Regelsätze das Kindergeld vollumfänglich angerechnet.
Ach ja - und Kinder aus Bürgergeld beziehenden Familien haben über das bildungs- und Teilhabepaket Anspruch auf kostenfreie Teilnahme am Mittagstisch.