Alle reden von Klimaschutz,warum der Sport nicht?
Als ich vom neuen plan der FIFA las,die Fußball WM 2030 auf 3 Kontinenten auszutragen, habe ich gedacht es wäre Verar...ung.
Schon die Leichtatletik WM 2019 in Doha war mit klimatisiertem Stadion eineEnergischleider sonder gleichen, aber nun sollen die Spieler während des Turniers Transatlantikflüge machen.
Ich finde es schon übel dass für Beachvolleyball Tonnen von Sand in Innenstädte verfrachtet werden und wenige Tage später wieder weg.
Kann man solche Sachen die die geplante FußballWM auf 3 Kontinenten wirklich verantworten, wenn man Familien wegen des Urlaubs per Flieger auf Mallorca ein schlechtes Gewissen einredet?
7 Stimmen
4 Antworten
Präsenzveranstaltungen sind in Zeiten von Fernsehen und Internet ohnehin anachronistisch. Wieso verbannt man das Publikum nicht an den Bildschirm zu Hause?
Man spart nicht nur Unmengen CO2, sondern auch Milliarden von Euro. Der Bau von Stadien und Zufahrtsstraßen wird überflüssig, ebenso wie der Einsatz von Polizeihundertschaften. Notärzte brauchen nicht herbei zu eilen um Bierleichen und Opfer von Prügeleien zu versorgen. Der öffentliche Nahverkehr braucht nicht teure Sonderfahrten einzuplanen. Endlich sind die Straßen am Samstag frei und lassen die konsumwütigen Massen in das Stadtzentrum. Und die Grünanlagen der Städte werden nicht mehr durch Betonmonstren verunstaltet.
Kein Platz mehr sein wird für Sozialneid. Millionengehälter für Fußballspieler sind Vergangenheit. Die Zahl der zahlenden Zuschauer wird so weit sinken, dass auch die Werbepartner aussteigen.
Das hat doch was! Manche werden meinen, das Leben würde langweiliger. Aber auf Einzelschicksale kann man keine Rücksicht nehmen wenn es um das Überleben des Planeten geht.
Gekühlte Rennbahnen, Eisenwaren bei Sommerhitze prägen die Vorstellung von Sportveranstaltungen der Superlative. Vereine haben eher das Problem ihre Vereinshäuser zu dämmen oder überhaupt die Substanz zu erhalten. Kürzungen beim Vereinssport vermindern dessen Fähigkeit nachhaltige Ziele , vorrangig Gesundheitsziele zu fördern. Neu geförderte Lehrschwimmbecken, welche von Stadt zu Stadt transportiert werden, konkurrieren mit kommunalen Schwimmbädern.
Der Lobbyismus der Funktionäre ist erfolgreicher als die Bittgesuche von Vereinen.
Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dass es allzuviele Fans gibt, die versuchen, möglichst viele Spiele an den verschiedenen Spielorten anzugucken. Es handelt sich ja eigentlich um eine Entzerrung. Man muss nicht um die halbe Welt reisen, um dabei zu sein.
Wie sich die Fans dann tatsächlich verhalten weiß ich nicht. Aber ich hatte eigentlich schon lang kein Verständnis mehr dafür, dass irgendwo auf der Welt eine einzelne riesige Veranstaltung durchgeführt wurde, zu der die halbe Welt mit dem Flugzeug anreist.
Ich wohne nicht weit von dem Ort entfernt an dem der 1.FC Köln seine Spiele verliert und kann versichern, so viel Bekloppte wie bei Fußballspielen kommen ansonsten nirgends zusammen. Man kann an den Autokennzeichen sehen, von wie weit manche anreisen. Und bei Spielen die um 15:30 Uhr beginnen treiben sich die ersten Fans schon um 8 Uhr in Stadiumnähe herum.
Welche Familien haben denn ein schlechtes Gewissen, wenn sie nach Mallorca fliegen? Jedenfalls nicht wegen des Klimas, sondern allenfalls bzgl. ihres Kontos.
Meine Öko-Freundin war letztes Jahr mit dem ökologisch zu bevorzugenden Zug in Frankreich, war wohl super. Volle Züge ohne Maske, dann schön Corona im Urlaub.