Ablesefirma kommt nicht zum Termin, wer muss zahlen?
Hallo,
folgender Sachverhalt liegt vor. Beim 1. Termin zur diesjährigen Ablesung der Heizungen meiner Mietwohnung waren mein Mann und ich nicht anwesend, da wir im Urlaub waren.
Beim zweiten Termin war mein Mann den ganzen Tag im zuhause, da er von dort aus arbeitet.
Der Ablesetermin war von 10-12 Uhr angekündigt, da bis 13 Uhr noch niemand da war hat er bei der Firma angerufen. Diese behaupten nun ein Mitarbeiter wäre da gewesen, er aber nicht. Nun sollen wir einen kostenpflichtigen dritten Termin vereinbaren. Das sehen wir aber nicht ein, weil es nicht unser Verschulden war. Bei einem anderen Nachbarn war die Firma jedoch ablesen, sodass wir nun nachweisen sollen das wir keinen Zettel bekommen haben bzw. Zuhause waren.
Wie sollen wir das nun machen? Der Anruf bei der Firma würde nicht zählen sagen diese, weil er hätte ja auch dann erst zuhause gewesen sein können (vorher nicht) und angeblich sei auch geklingelt worden, dies ist aber nicht der Fall, die Klingeln funktionieren beide aber. Was können wir tun?
3 Antworten
Aber warum ruft man um 13 .00 an, wenn der Termin zwischen 10.00 und 12.00 ist? Das war der Fehler. Man muss dann immer um 10.00 und um 12.00 anrufen, damit die wissen dass man zu Hause ist und dies nachweisen kann.
Du zahlst die 50 Euro nicht, daher verklagt dich er Ableser. Vor Gericht wird dieser nun seinen Zeugen den Mitarbeiter aufrufen. Der wird entweder
- Lügen
- nicht lügen
Daher würde ich einfach mal erklären das du an dem Vormittag 3 Omas, zwei Nachbarn, den Pfarrer und Angela Merkel in deiner Badewanne hattest.
Dann wird sich der Mitarbeiter Zeuge überlegen falsch auszusagen. Falschaussagen werden mit bis zu Gefägnis bestrafet. Am besten erklärt man das einfach mal der Firma. Wobei ich die Badewanne und einige Personen in "mehrere Kunden" ändern würden die anwesend waren.
Kommt es zu Prozess und nur dann erklärst du eben die Zeugen waren an einem anderen Tag da.
Pokern ist nicht verboten
Auch eine Möglichkeit, werden wir im Hinterkopf behalten, warten nun was die Hausverwaltung sagt, die wollten heute noch eine E-Mail geschickt haben... hoffentlich ist die dann morgen da.
Ist das zufällig Ista?
Die haben überhaupt keine eigenen Außendienstmitarbeiter. Das sind alles Subunternehmer und die lügen oftmals wie gedruckt.
Mir ist vor Jahren ähnliches passiert. Ich hatte mich bereit erklärt für einen Mieter den Nachablesetermin wahrzunehmen und hatte mich vor die Haustür gestellt um den Ableser auf keinen Fall zu verpassen. Obwohl niemand erschienen war bekam ich eine Rechnung. Habe deren Begleichung abgelehnt und Strafanzeige wegen versuchten Betrugs angedroht. Ista hat eingelenkt.
Bei Euch wird es komplizierter. Die Rechnung bekommt der Vermieter und der müßte tätig werden.
Schade ist eben auch, dass das Büro der Firma uns die Handy Nummer der Ableserin gegeben hat, jetzt jedoch behauptet dies nie getan zu haben, sondern die Nummer von der, nie erhaltenen, zweiten „Sie waren nicht da“ Karte zu haben.
auch spricht der eine mal von einem elektrisch erstellten Zettel (ähnlich wie ein Kassonbon) der andere von einer Postkarte.
Manchmal wäre es praktisch wenn Telefonate aufgezeichnet werden würden...
Es gibt doch Einzelverbindungsnachweise. Die weisen aber natürlich nicht den Inhalt der Gespräche nach.
Ja, aber wie im Text schon erwähnt, Ablesen sollte von 10-12 Uhr sein, mein Mann ruft um 13 Uhr die Firma an „Wo bleibt der Mitarbeiter?“ und die „Sie waren nicht da! Wieso melden sie sich erst jetzt? Sind bestimmt jetzt erst zuhause! Oder Klingel war kaputt, oder haben wegen Toilettenspülung diese nicht gehört...“ - Ende vom Lied: wir sind schuld und sollen nun zahlen.
Nein, Ista war es nicht, aber auch mit denen hatten wir in der alten Wohnung schon zu tun.
Da es unsere erste Abrechnung wird möchte ich uns ungern schätzen lassen, denn die Wohnung stand auch eine gewisse Zeit lang leer (Bad wurde umgebaut) und wie viel unser Vorgänger verbracht hat weiß auch niemand.
Dem letzten ista-Ableser, dem ich begegnet bin, hätte ich auch zugetraut, dass er Aufträge auf seiner Liste übersieht. Der wirkte wie ein Alkoholiker vom geröteten, aufgedunsenen Gesicht her und konnte sich kaum bücken.
So beeindruckend Dein Ergebnis ist, schwierig ist das nun schon. Eigentlich können ja beide Seiten nichts nachweisen, aber die gelungene Zählerablesung beim Nachbarn spricht ja schon ein wenig für den Heizungsableser. Auf einen Rechtsstreit würde ich es wohl eher nicht ankommen lassen. Zumal ja hier noch eben der Vermieter zwischengeschaltet ist.
Einen nicht erschienenen Telekommitarbeiter für meinen Sohn habe ich vor Jahren unter der Kategorie "dumm gelaufen" bezahlt.