Sollte nicht ein mindestenslohn so hoch sein das mit halbtags arbeitet gut leben kann
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Gesetzlicher Mindestlohn sind ab nächstem Jahr 12,82 Euro.
Bei Halbtagsbeschäftigung kommt man auf etwa 1030 Euro.
Davon bleiben netto knapp 890 Euro übrig.
Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten in Deutschland liegen für eine Einzelperson bei 1.800 Euro.
Es fehlen 910 Euro zum Minimum und noch erheblich mehr zum guten Leben.
Die Arbeitgeber werden das wohl kaum aufstocken. Bleibt also der Staat, mit anderen Worten, wir alle.
Der eine kommt mit Wenig Geld aus, der andere braucht viel.
Eine Person: Das JC sagt 560 und Warmmiete sind genug ergo knapp 1000 €, der Pfändungsfreibetrag sagt 1400 € seien Genug zum Leben. Andere brauchen mehr.
Wer nicht mehr als einen Halbzeit machen will, kann mit guter Begründung dennoch ALG2 beantragen wer keine Begründung hat der beantragt eben Wohngeld.
Leben 2 Personen im selben Haushalt und beide gehen Teilzeit Arbeiten haben sie zusammen mehr als ihnen mit ALG2 zustehen würde, da sie sich die Miete teilen können und sind ggf immer noch Wohngeldberechtigt.
Ergo, bei guter Planung kommt man auch mit einem Halbzeitjob und Mindestlohn aus.
Nein, das ginge zu weit.
Eine volle Stelle sollte es schon sein, mit der man dann den Lebensunterhalt für 1-2 Personen abdecken kann.
Wäre es nur eine halbe Stelle, so wäre die Armut spätestens im Rentenalter unausweichlich!
Halbtagsjob * 12,82€ ( Mindestlohn ) = 943,50 netto ( gemäß Gleitzonenrechner ).....
unter Einbeziehung von Wohngeld kann man damit ( je nach Region ) "gut" leben.
bei Vollzeit (173 Stunden im Jahresschnitt) ist bei 12,82 Mindestlohn ab Januar 2.217,86 brutto und 1602,50 Euro netto.
Bei Halbtagarbeit müsste der Mindestlohn also bei 25,- Euro liegen.
Wie soll ein Bauhelfer, ein Paketbote, ein Pizzalieferant, eine Reinigungskraft das erwirtschaften?
oder anders herum, welche Preise willst Du im Supermarkt zahlen, wenn die Regeleinräumer, oder Kassierer das bekommen?
Was mir bei diesen Darstellungen immerfehlt, ist die unterhaltsverpflichtugn des anderen Elternteils. Die wird, falls nicht bekannt, oder wenn nicht leitungsfähig, durch das Jugendamt udn die Unterhaltsvorschusskasse ersetzt, bzw. durch Bürgergeld.
Wenn eine Arbeitsleistung nicht genügend einbringt, ist öffentliche Hilfe nötig.
Irgendwie ist das nicht richtig trotz arbeit immer auf irgendwelche staatlichen Hilfen angewiesen ist
Es gibt zwei einfache Arten es zu verhindern.
- In der Schule aufpassen und einen Beruf ergreifen, bei dem man auch mit Halbtagsarbeit leben kann.
- Wenn man nur Halbtagsarbeiten kann (ledige Mütter/Väter), den anderen Elternteil dazu veranlassen seine Pflichten zu erfüllen. In meinen Augen ist es sowieso eine Frechheit, dass dies zu wenig geschieht.
Alleinerziehende Eltern die keine Tages Betreuung bekomm oder sich leisten können? In Deutschland herrscht immer noch der meiung Vater Mutter Kind der Väter geht nur arbeiten und bringt genug Geld nach Hause
Das das schon1980 so auch nicht gestimmt hat ignorieren viele
Grad Grundschulen bieten oft erst nach und nach erst nachmittags Betreuung an damit Eltern vollzeit arbeiten