Wie hoch sollte man Zinsen ansetzen, wenn man Freund privat Geld verleiht?
Wenn man einem Freund privat Geld leiht, wie hoch sollte man dann die Zinsen ansezten? Was ist hierbei ein guter Richtwert um nicht ganz schlecht dazustehen, aber dem Freund auch ein bisschen entgegen zu kommen? Vielen Dank für die Hilfe!
3 Antworten
Die Frage lässt sich so schwer beantworten.
Dem besten Freund leihe ich Geld ohne Zins. Er wird es mir zurückzahlen. Einen Darlehensvertrag mache ich allerdings trotzdem, weil ich sonst vergesse, dass ich etwas verleihen habe ;)
Bein einem Freund, Verwandten, Kindern oder meiner Frau* ist das schon wieder etwas anders. Da soll der Zins ja auch anspornen, die Schulden nicht als letztes zu begleichen.
Generell leiht man ja keinem Geld, der das Geld dauerhaft braucht, weil er mehr ausgibt als er verdient. Das wäre auch ein Bärendienst. Man leiht nur etwas, wenn man weiss, dass man es (zeitnah) wieder zurück bekommt, weil dann Geld beim Freund reingeht. Nur ein "Überbrückuungskredit" kommt überhaupt in Frage. Den sollte derjenige dann auch zurückzahlen, wenn das erwartete Geld nicht kommt, der sollte dann also ein Darlehen aufnehmen oder seine Großmutter verkaufen.
Ein angemessener Zins liegt also unter dem für die Kontoüberziehung aber hart dran. Je sicherer man sich der Rückzahlung ist und je näher man dem Freund steht, um so eher nähert sich der Zins dem aktuellen Guthabenzins + 50 %, also aktuell um die 3 %.
Wenn dir irgendwas anders vorkommt als geschrieben, derjenige also womöglich kein Darlehen aufnehmen würde un das Darlehen zurück zu zahlen oder auch gar keine Großmutter hat, um so eher solltest du überlegen, nein zu sagen. Man muss Freunden auch wenn man kann keine Darlehen gewähren und der Spruch "beim Geld hört die Freundschaft auf" ist keiner der allerdümmsten.
Ich würde mir angucken, was Bundesanleihen für die Dauer des Kredits für eine Rendite abwerfen. Das entspricht dann dem, was Du mit dem Geld auf jeden Fall sicher erwirtschaften könntest, so entsteht Dir dann zumindest kein großer Nachteil weil Du Dein Geld nicht selbst anlegen kannst.
Hab ich malgemacht.Mein Freund hat mir dafür ein Bier spendiert. Damit war ich vollund ganz zufrieden. Ich wollte eigendlich gar nichts dafür haben. Wohlgemerkt sollte es sich im Rahmen halten. Dür ein paar Tausend Euro mal 8 oder 12 Wochen, kein Problem. Ich denke, sonst wäre die Bank dafür zuständig, wenn es mehr wäre. Dann würde ich auch ungern einen Kumpel anpumpen wollen. Immerhin hört bei Geld die Freundschaft auf, sagt man ja. Wer für größere Beträge 10.000 aufwärts absagt, sollte man nicht übel nehmen. So dick hab ich es auch nicht mehr auf der hohen Kante in bar.