Ärgert sich hier außer mir noch jemand über die Bearbeitungszeiten seiner Krankenversicherung?

Ich bin gesetzlich krankenversichert. 50%
Ich habe viel kürzere Bearbeitungszeiten bei meiner PKV 50%
Ich werde nie krank. 0%
Ich bin auch bei der Debeka und ärgere mich ebenfalls 0%

8 Stimmen

4 Antworten

Ich bin gesetzlich krankenversichert.

Hallo Privatier,

Ich habe schon viel schlechtes von privaten Krankenversicherungen gehört, weshalb ich immer davon abrate... Dass Du 5 Wochen warten musst, ist echt schlimm und eine Zumutung. 😢

Hier gibts einen Artikel, das Du nach 4 Wochen gesetzlich den Mindestbeitrag einfordern darfst und darfst ggf. 8% Verzugszinsen geltend machen. Eventuell gibts bei Euch in der Stadt auch eine Verbraucherzentrale die dabei helfen kann?


Privatier59 
Beitragsersteller
 24.10.2024, 15:59

Danke für den Beitrag!

Ich habe in meinem Leben viel Geld durch die Entscheidung gespart mich privat zu versichern. Insofern kann ich nicht ohne weiteres davon abraten. Allerdings müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Familien mit Kindern sind in der GKV besser aufgehoben als Singles. Zudem sollte nur derjenige der auch im Rentenalter ein hohes Einkommen hat den Weg zur PKV nehmen.

Das mit der Verzinsung ist so einfach leider nicht. Es müssen Leistungen verschleppt werden. Hier nun wäre von Interesse, woran es hakt. Bis inklusive August lief es bei der Debeka rund, seitdem nicht mehr. Ein Blick in meine Glaskugel verrät mir, dass da etwas völlig Unerwartetes passiert sein muss, was man lieber nicht veröffnetlichen möchte. Softwareprobleme? Hacker? Kündigungswelle enttäuschter Mitarbeiter? Alles ist da möglich.

GandalfAwA  25.10.2024, 20:12
@Privatier59

Hallo Privatier,

DANKE für Deine Gedanken, sicherlich hast Du Recht und es gibt Fälle wo die GKV besser ist und Fälle wo eine PKV lohnenswerter ist. 🙏

Man sollte sicherlich nicht pauschalisieren.

Und wie Du schreibst, sind die Probleme erst kürzlich aufgetreten, was darauf hindeutet, dass Deine Glaskugel vermutlich richtig liegt. 🙏😉👍

Da bist Du offenbar nicht alleine.

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwi-nvG-zKSJAxUk1AIHHXcNGoQQFnoECBoQAw&url=https%3A%2F%2Fwww.finanzfluss.de%2Fanbieter%2Fdebeka%2Ferfahrungen%2F%23%3A~%3Atext%3DBearbeitungszeiten%2520von%25206%2520bis%25208%2Cauf%2520Kostenerstattung%2520sind%2520inzwischen%2520normal.&usg=AOvVaw0vNXu1cTRGHH3IofKeywgo&opi=89978449

Kann man denn im Alter einfach die PKV wechseln, ohne Beitragerhöhung?

Es wird im Artikel ja die BaFin erwähnt. Bei der Postbank ist die BaFin ja irgendwann tätig geworden, das lief aber über die Verbraucherzentrale. Vielleicht klappt das bei der Debeka ja auch irgendwann.


Privatier59 
Beitragsersteller
 23.10.2024, 17:11

Die PKV wechseln? Wenn das nur ginge. Man muss alle Vorerkrankungen angeben und dann ist das Thema erledigt. Die Risikoaufschläge sind nicht zu bezahlen. Und die Altersrückstellung ist auch weg.

In 3 Foren wird im Chor über die langen Bearbeitungszeiten geklagt.

Andri123  23.10.2024, 18:33
@Privatier59

Das hätte mich auch gewundert, dann hab ich wohl die Frage nach einer besseren Versicherung falsch verstanden.

Es war übrigens die Verbraucherzentrale NRW, die dafür gesorgt hat, dass die BaFin der Postbank einen Sonderbeauftragten zur Seite stellt. Da könntest Du vielleicht mal Kontakt aufnehmen.

Ansonsten kannst Du ja die Rechnungen i.d.R. innerhalb 30 Tagen bezahlen, und so die Aussenstände verringern. (Das ist aber lästig, man hat jede Rechnung dann mehrfach in der Hand und muss die Termine beobachten).

Und nach einem Monat kann man Abschlagszahlung oder Verzugszinsen verlangen. Wenn man die Zeit und Energie dafür aufbringen möchte.

Privatier59 
Beitragsersteller
 23.10.2024, 18:47
@Andri123

Natürlich habe ich die Rechnungen bezahlt. Da ich keine vertieften Kenntnisse im ärztlichen Abrechnungswesen habe mit dem unguten Gefühl, dass mir die Versicherung womöglich die vollständige Erstattung ablehnt und dann der Ärger weiter geht. Bei der Vielzahl der Betroffenen dürfte jede denkbare Möglichkeit der Rechtsverfolgung ergriffen worden sein. Die Debeka zeigt sich davon anscheinend unbeeindruckt.

Andri123  23.10.2024, 19:25
@Privatier59

Die Erstattung hängt nicht vom Zahlungsnachweis ab. Für meinen Vater habe ich höhere Beträge auch erst nach Erstattung überwiesen. Das ging problemlos, die Erstattungen kamen aber auch zügig.

Ich hab mir schliesslich eine excel-Tabelle erstellt, mit den Spalten -eingereicht -bezahlt -erstattet. Damals konnte ich nur per Papier Sammelanträge stellen, erstattet wurden dann aber einzelne Rechnungsbeträge, das konnte man anders gar nicht mehr überblicken.

Dass stationäre Behandlungen direkt vom Krankenhaus mit der PKV abgerechnet werden können, das Thema hatten wir ja schonmal.

Davon abgesehen kommt meine Antwort bzgl. BaFin und Verbraucherzentrale offenbar nicht an. Tausende Einzelbeschwerden bringen vermutlich weniger als gesammelte. Und sei es erst in 2 Jahren, dass ein Effekt eintritt.

Privatier59 
Beitragsersteller
 23.10.2024, 19:41
@Andri123

Dass die Erstattung nicht vom Zahlungsnachweis abhängt ist klar. Darum geht es nicht, sondern um das üblicherweise auf 30 Tage angesetzte Zahlungsziel. Bei der Langsamkeit der Regulierung kommt das Geld im Augenblick jedenfalls nicht innerhalb von 30 Tagen beim Versicherten an.

Heute werden Erstattungsanträge digital gestellt. Ich drucke mir den aus, hefte ihn ab und notiere dann anschließend darauf den Zahlungseingang.

Zu dem was effektive Rechtsverfolgung ist bestehen in der Tat Auffassungsunterschiede. Die von Dir genannten Institutionen sind müde Papiertiger. Effektiv wäre, wenn 1000 Versicherte eine Mengenkette um das Koblenzer Hauptquartier der Debeka bilden würden und jeder von denen ein Jammerpappschild mit der Aufschrift "Hunger" in Richtung der herbei geeilten Journalisten schwenken. Da brauche ich nur noch 999 Gesinnungsgenossen.

Ich bin gesetzlich krankenversichert.

Ja... sie bestätigen mir meine Vermutung indirekt...

Ein sehr guter Patenonkel von mir war auch privat versichert...ist aber seit vielen Jahren privat versichert...ich weiß nicht ob das bei privat ne Rolle spielt... der ist im Januar mit über 70 verstorben und hatte beim letzten Arbeitgeber so über 10000 im Monat verdient...hatte sich dann abfinden lassen...mein Patenonkel und meine Tante waren mehrfach für wochen im kranken haus... 2023 und anfang 2024

na wie auch immer... ehrlich gesagt ich war bei der Beerdigung enttäuscht... ein Urnengrab... ohne Platz für mal ne Vase Blumen...ich hatte das erst auf die Pflege geschoben...dann kam im wdr5 nen Bericht darüber... über die private Krankenkasse... und ein Fachmann...kein Plan woher genau hatte da gesagt...das man auch im höheren Alter noch hätte wechseln können auch über die 55 jahre hinaus...wenn man zb ein komplettes Jahr in England wonhaft ist oder 1Jahr mindestens dort arbeitet... und wenn man dann zurück nach Deutschland kommt kann man wechseln in die Gesetzliche..

sie sind doch verheiratet... wenn ich mich nicht irre... falls sie da zuerst sterben... was müsste dann ihre Frau machen... im höheren Alter noch was neues suchen... ganz am Arsch sind die Beamtenwitwen... da nagen viele am Hungertuch... in dem radiobericht wurde eine interviewt... die geht mit 75 noch arbeiten um halbwegs leben zu können.... ihre Krankenkasse privat kostet die 700 euronen pro monat...die kostet mehr als ihre Wohnmiete...

ich persönlich... bin gottseidank gesetzlich versichert... aber wenn ich ehrlich bin habe ich 3mal dieses Jahr privat was gezahlt...ich habe mir einen zeit und arbeitsvorteil damit erkauft..an 2 Ärzte einmal 80 euronen für Untersuchung beim kardiologen frei nach Wahl...termin 6 monate... ich mit zahlung in 1,5 wochen... dann 2mal bei meiner Hausärztin sehr großes Blutbild... hatte die gesetzliche nicht bezahlt die bezahlt nur normales blutbild...das hatte mir 60 euronen gekostet.... rechnung vom labor kam zu mir nach hause...

bezüglich meiner Krankenkasse... das richtet sich nach den wehwechen.... ich bin vor vielen jahren auf dringenden Rat meines Zahnarztes zur TKK gewechselt....

sie müssten mal bei wdr5 in der mediathek gucken... sendung war so im april diesen Jahres


Privatier59 
Beitragsersteller
 23.10.2024, 18:06

Meine Frau bleibt da, wo sie ist. Nämlich in der GKV. Da wollte ich überhaupt nicht hin, selbst wenn ich es noch könnte. Das wäre teurer als die Debeka.

classica  25.10.2024, 08:44
wenn man zb ein komplettes Jahr in England wonhaft ist oder 1Jahr mindestens dort arbeitet... und wenn man dann zurück nach Deutschland kommt kann man wechseln in die Gesetzliche..

Mensch das wäre doch eine Idee für Herrn Heinz Hoenig

Ich habe viel kürzere Bearbeitungszeiten bei meiner PKV

Melde mich erst einmal wieder zurück, in China sind offenbar Websites, die mit "finanz" anfangen, nie erreichbar 😉

Bin ähnlich lange privat versichert: Zuerst beim Deutschen Ring, dann Iduna Nova und jetzt Signal-Iduna - gewechselt habe aber nicht ich, sondern die Versicherung.

Ich befinde mich nach zehn Jahren ohne Einreichen (was noch per Beleg recht zügig funktionierte) wieder in einem Jahr, in dem ich die Selbstbeteiligung überschritten habe.

Allerdings hat bei mir die Versicherung die Krankenhausrechnung bekommen und direkt gezahlt. Eine Anforderung der Selbstbeteiligung habe ich auch nach 3 Monaten nicht bekommen. Die weiteren Einreichungen (online) bekommen nun immer den Vermerk "unter der Selbstbeteiligung". Ich bin gespannt, was passiert, wenn diese Schwelle erreicht wurde.


Privatier59 
Beitragsersteller
 25.10.2024, 20:26

Meine Frau hat eine Krankenhauszusatzversicherung bei der Signal und vergleichbare Erfahrung gemacht. Die reguliert wirklich schnell.