Unseriöser Autokäufer täuscht Kaufabsichten vor?
Ich bin derzeit dabei ein KFZ zu verkaufen. Nach kurzer Zeit hat sich ein Käufer aus einiger Entfernung gemeldet, telefonisch die Daten des Kfz abgeglichen, verhandelt und mich danach mehrmals in kurzen Abständen angerufen um auf eine schnelle Übergabe zu drängen. Der Preis des von mir angebotenen Autos ist aber weder besonders spektakulär, noch sonstiges.
Bei dem Anrufer handelt es sich vermeintlich um einen Händler, der ein Auto im Kundenauftrag sucht, allerdings bleibt kaum eine Gewinnspanne bei dem von uns am Telefon ausgehandelten Preises für ihn übrig, sollte er das Kfz wirklich weiterverkaufen.
Während etlicher Anrufe innerhalb kurzer Zeit, wollte mich der Käufer darauf drängen, bei Interesse anderer Käufer zu sagen, der Wagen sei lange verkauft, auch, damit sein Käufer den Ankaufspreis nicht erfährt.
Kennt jemand diese Masche, oder sieht jemand betrügerische Absichten dahinter? Gibt es eine Betrugsmasche, bei der man so mit Anrufen terrorisiert wird?
Gruß
9 Antworten
Mache es so wie @jetztgehtslos geschrieben hat. Dabei kannst du nicht viel falsch machen.
Über ein nicht bekanntes Auto am Telefon über den Preis verhandeln macht keinen Sinn.
Bei einem Autokauf gilt grundsätzlich: Nur wenn das geschuldete Bargeld in deinen Händen und der Kaufvertrag unterschrieben ist, kannst Du den Autoschlüssel rausrücken. Am Besten noch im Beisein von Zeugen !!
Auf solche Drittgeschäfte, wo der angebliche Käufer eben nicht selbst das Auto kaufen will, sondern nur als Vermittler auftritt, kannst Du verzichten.
Du wärst dann nicht der Erste, der um sein Auto betrogen wird. Denn plötzlich hat der "Scheinkäufer" 5 Zeugen dafür, dass Du ihm das Auto geschenkt hast.
Wer zuerst das Geld auf den Tisch legt, kann erst danach erwarten, dass ein Verkaufsangebot gelöscht wird. Ist immerhin dein einziger Beweis, dass Du das Auto nicht verschenken willst.
Nicht ganz. Wenn er die Papiere und einige Zeugen aufbietet, wirst Du nicht beweisen können, dass Du das Auto nicht verschenkt hast. Das ist eine gesetzliche Lücke.
Neuerdings erst haben die Verkehrsämter darauf reagiert, und der Fahrzeugbesitzer kann auf dem Fahrzeugbrief eintragen lassen, dass nur er persönlich das Fahrzeug veräußern darf.
Habe also einen unabhängigen Zeugen dabei, der gegebenenfalls einen ebenfalls Interessierten vorspielen kann, welcher zu telefonisch abgesprochenen Preis ebenfalls zuschlagen möchte. Di jdoch dem jetzigen Kaufwilligen ein Vorkaufsrecht einräumst. Das Signalisiert dem jetzigen Käufer, dass eine Konkurrenz daneben steht und somit ein Feilschen zwecklos ist.
Unterschreibe keinesfalls einen Vermittlungsauftrag.
in einem anderen Fall hier im Forum habe ich gehört, daß dieser Käufer quasi telefonisch das Auto gekauft hat & dem Verkäufer quasi verbot, das Auto an Andere zu verkaufen.
Das wäre auch frech. Später dann Herunterhandeln telef. oder vor Ort.
Angebliches Aufzeichnen des Gesprächs mit einem sehr niedrigen Angebot, bei dem man zugestimmt habe.
Ein "Ja", sollte man tel. auch vermeiden.
das wäre so wie bei einer Art Gebotsabschirmung. Man drückt die Preise, wie Gerry Doyle schon schrieb.
Es kommen diese Kartenhändler, um dann vermeintliche Mängel aufzuzeigen
ADAC Kaufvertrag nutzen, Papiere nur herausgeben bei komplett bezahltem Kaufpreis
Betrug bedeutet für dich:Du erhälst nicht das Geld,das für dein Auto ausgehandelt wurde.Allein darauf muß deine Aufmerksamkeit liegen.Treten da auch nur die geringsten Unstimmigkeiten auf-Abstand nehmen !!! Andere Kaufinteressenten zu ignorieren halte ich für eine sehr fragwürdiges Geschäftsverhalten.Ich wäre da äußerst kritisch.
Ich denke, sollte es zu so einem Vorfall kommen wäre es auch mit 5 Zeugen doch äußert schwierig gerichtlich nachzuweisen, dass ich ihm das Auto schenken wollte. Schließlich wäre er ja in der Beweispflicht, oder irre ich mich da?
Trotzdem danke für die Warnung, jede Antwort hilft und mir kommt das auch seltsam vor.