Verkauf über Quoka - Käufer aus London - Nigeria Connections bzw. allgemein Betrüger?
Ich verkaufe in letzter Zeit einiges über eBay-Kleinanzeigen/Quoka/Etc. Dabei bin ich nun bereits zwei mal an sog. Nigeria-Connections geraten. Das eine mal kam der Käufer aus Kanada und wollte, dass ich das Paket zu seiner "Tochter" nach Italien schicke. Darauf wollte ich noch eingehen, doch anstatt das Geld per Überweisung auf mein Konto zu bekommen, bekam ich nur eine Mail von einer nicht existierenden kanadischen Bank, welche mir versichern wollte, dass mir das Geld gutgeschrieben würde sobald ich einen Versandbeleg an sie schicken würde. Das zweite mal war noch offensichtlicher (auf eBay), ein Käufer dessen Konto seit einem Tag existierte, mit Standort in den USA und Versand nach Nigeria. Nun schreibt mir auf Quoka erneut jemand in Google-Übersetzer-Deutsch, er würde gerne mein Soundsystem kaufen. Im Gegensatz zu den anderen hat dieser Käufer allerdings noch versucht über den Preis zu verhandeln und auch nicht versucht mit PayPal zu bezahlen. Allerdings soll das Soundsystem (welches ich eigentlich nur zur Abholung angeboten war) nach London verschickt werden. Der Käufer meinte er würde mir das Geld inkl. Aufschlag für den Versand überweisen. Kann ich diesem Käufer meine Bankdaten geben und abwarten ob wirklich Geld kommt, oder soll ich den Verkauf besser gleich abbrechen? Bzw. hätte der Käufer bei einer normalen Überweisung für einen Kauf auf einem Kleinanzeigen-Portal irgendeine Möglichkeit sich das Geld zurück zu holen?
5 Antworten
meist wird es sich darum handeln, daß man Dir einen nicht gedeckten Scheck andrehen will, der noch höher ausgestellt ist
Diese Scheckdifferenz soll man dann über Western Union bar bei der Post etc einzahlen. Das holen die im Ausland bar ab & man sieht das Geld nicht mehr
Bei uns sind Schecks eV, also im Eingang vorbehaltlich, so daß sich später herausstellt, der Scheck platzt
Ich würde auf englisch schreiben. "Please accept an irrevocable letter of credit", also ein unwiderrufliches Dokumenten-Akkreditiv, das dann über beide Banken läuft & abgewickelt wird.
Läßt der sich darauf nicht ein, Finger weg
Dann dieses Babelfish Deutsch (O-Ton Douglas Adams - Per Anhalter durch die Galaxis), bei dem kleine Fische im Ohr die Übersetzung machten :)
Oder die phischen nur Dein Bankkonto ab.
Auch meine Musikanlage wurde angefragt, das ist völliger Quatsch. In England gibt es 3 polige Stecker mit einer 13 Ampere Sicherung sowie 240 Volt.
Kanada hat wohl 110 Volt wie in Amerika sowie 60 Hertz Frequenz & auch andere Stecker, ohne Spannungswandler ist das teurer als manch neue Geräte dort
Bloß keinen Versand ins Ausland, ohne Geld bekommen zu haben !
Ebay Kleinanzeigen weist ausdrücklich darauf hin, nur regional zu handeln sowie auch auf die Gefahr dieser Nigeria Connection
Diese "Betrügereien" von angeblichen "Nigerianern" sind nur möglich, weil sehr viele Menschen total dämlich sind!
Man muss sich beim Verkaufen an ganz einfache Regeln halten, die schon unsere Vorfahren, die Römer, und sogar die Neanderthaler angewendet haben:
Die Ware wird erst dem Käufer gegeben bzw an IHN verschickt, wenn er sie beahlt hat.
Gehe mal in den nächsten Supermarkt. Dort wählst Du aus, was du kaufen willst und bringst es an die Kasse. Dann bezahlst Du den Kram, die Kassiererin schaut sich das Geld, was Du ihr gibst an und prüft ob es echt ist und dann gibt sie DIR, die Ware, die DU bezahlt hast.
Nur im "Läckerli-Huus" (in der Schweiz), kann der "Onkel Heini", die "Läckerlili's" bestellen und an die "Tante Seraphine" verschicken lassen. Das geht nur, weil die nicht sehr viel Wert sind und man in Kauf nimmt, dass ein "Onkel Heini", von 2000, halt ein Gauner ist, der die Läckerlili's dann nicht bezahlt und behauptet, er hätte gar keine Läckerlili's, für eine Tante bestellt.
Du musst so handeln, wie der Supermarkt.
Du sagst dem Käufer, was das kostet (Ware plus Versand, schreibe auch drauf, ob du die Ware versichert, oder ohne Versicherung verschickst), dann gibst Du ihm die Nummer von Deinem Bankkonto (und Deinen Namen und Deine Adresse). Dann muss Dir der Käufer, das Geld schicken. Auf dem Überweisungsbeleg muss stehen, wofür das Geld ist ... "ihre Rechnung vom xx.xx.xxxx für xxxx" und wohin Du die Ware schicken musst. Und dann schickst du die Ware, an die, auf dem Überweisungsbeleg, angegebene Adresse.
MERKE: Nur Geld was bei Dir bzw. bei Deiner Bank eingegangen ist, gilt als Zahlung. Schecks, Kopien von Überweisungsaufträgen und andere Zahlungsankündigungen, sind wertlos.
Änderungen der Versandadresse, sind nachträglich nicht zulässig. ... der Käufer kann Dir also nicht, wenn Du das Geld hast, anrufen (oder per Email) und sagen, du sollst die Ware dann doch nicht an ihn, sondern an die "Tante Serapine" schicken.
Wenn Du dann die Ware abgeschickt hast, dann schickst Du dem Kunden eine Email, in der Du ihm sagst, dass seine Sendung unterwegs ist und dass sie, gemäss den Versprechen, vom Transportunternehmen, am xx.xx.xxxx ankommen wird.
Wir geben unseren Kunden auch keine Tracking Nummer ... sondern wir haben einen "Top Service", der dem Kunden, dieses lästige nachschauen, auf der Seite vom Transportunternehmer, abnimmt. Wenn wir dann sehen, dass die Sendung im Auslieferungslager des Transporteurs angekommen ist, dann geben wir dem Kunden, die Tracking Nummer und sagen ihm, die Ware wird vorraussichtlich, am xx.xx.xxxx, bei Ihnen ankommen. (das machen wir, damit ein krimineller Kunde nicht weiss, wo die Ware gerade transportiert wird .. damit er keine Diebesbande losschicken kann, die die Ware dann unterwegs klaut).
Wir machen das schon seit gut 20 Jahren so ... wir hatten, inzwischen mehr als 2000 Betrugsversuche, aber wir haben noch nie irgend etwas geliefert, was nicht bezahlt war.
Hallo, du solltest einfach Schreiben kein Versand ins Ausland dann bleiben die voralleine weg. Ich selber lasse alles über Paypal laufen und hatte noch nie Probleme damit.
Grundsätzlich gilt...zuerst das Geld auf meinem Konto dann versende ich die Ware.
Ich wär da sehr vorsichtig da deine Bankdaten ins Ausland gehen...also ich selber würde es nicht machen.
Schreibe in Deine Angebote: Nigeria? No chance.
Es gibt dauerhaft leider seit Jahnzehnten keine Möglichkeit diese Anfragen zu verhindern.
Bei Kleinanzeigen solltest Du generell nur per Abholung versenden und falls Du Dich doch auf Versand einlässt, dann nur per nachverfolgbarem und versichertem Paketversand. Damit ist schon mal eine Möglichkeit der anderen Betrugsschiene über Paypal abgesichert.
Als Privaterverkäufer biete ich, wegen der Unwägbarkeiten des Paypal-Käuferschutz, niemals Paypal-Zahlung an. Wer bei mir kauft (ebay) soll bitte schön auf mein Bankkonto überweisen.
So mache ich das natürlich auch - PayPal kommt für mich als Verkäufer nicht in Frage und ich versende immer nur versichert und mit Sendungsverfolgung.
Bei diesem Käufer bin ich mir nun aber nicht sicher ob es sich wirklich um einen Betrüger handelt. Daher bin ich nun unsicher ob ich dem Nutzer meine Bankdaten übermitteln kann, um einfach mal abzuwarten ob wirklich Geld kommt? (Solange kein Geld da ist würde ich natürlich auch nie verschicken)
Die Bankdaten kannst Du mitteilen. Da passiert nichts. Unberechtigte Abbuchungen kannst Du zurückbuchen,
Und dann siehst Du ja, ob die "berühmte" email von angeblich einer Bank kommt, Du mögest vor der Freischaltung des Geldes die Paketnummer angeben ;-)
Keine Bankdaten geben und ebay melden!!!
Auf eBay habe ich das mittlerweile auch so eingestellt. Bei Quoka geht das leider nicht.
Ich würde natürlich nie verschicken, wenn noch kein Geld da ist. Daher frage ich mich nun ob irgendeine Gefahr besteht, wenn ich dem Käufer meine Bankdaten gebe und einfach mal abwarte ob Geld kommt?