mieter überspannung in der küche, wer haftet?
Hallo,
laut mietrecht (https://www.rechtsanwalt-rossbach.de/Urteile%20Mietrecht/BGH-Elektrizitaetsversorgung-Wohnung-Strom-Waschmaschine.htm) muss der Vermieter dem Mieter eine ordentliche Elektrik zur Verfügung stellen, d. h. dass mindestens ein grösseres Gerät sowie mehrere kleinere haushaltsgeräte gleichzeitig angeschlossen werden können.
Nun folgendes Szenario:
Der Mieter stellt seine Waschmaschine in die Küche wo bekanntermaßen schon große Elektrogeräte stehen (Kühlschrank, Herd, Tiefkühltruhe). Durch die häufige Benutzung sind fast alle Stromkabel durchgeschmort und es muessen in der ganzen Wohnung neue Kabel verlegt werden, da ein kompletter Stromausfall die Folge war.
Ist der Mieter haftbar, da er mMm die Schuld für die Überlastung trägt oder muss der Vermieter haften?
edit: habe die frage bearbeitet. laut elektriker ist eine überlastung in der küche schuld fuer das durchschmorren der leitungen.
Mfg
7 Antworten
Das bedeutet für mich, dass entweder du oder der Ver- bzw. Nachmieter Leitungen und /oder Steckdosen installiert haben ohne Berücksichtigung des Leitungsquerscnittes und getrennter Stromkreise für Großverbraucher, sprich gepfuscht haben.
Wenn nicht du das warst, muss der Vermieter für eine neue belastbare Installation auf seine Kosten sorgen.
Die Absicherung der Stromkreise muss dem installierten Leitungsquerschnitten entsprechen '(Vermietersache). Wenn der Mieter über einen Stromkreis Kühlschrank, Waschmaschine, Kühltruhe und Geschirrspüler gleichzeitig betreibt, kann es zur Überlastung und nicht zur ÜBERSPANNUNG kommen (Mietersache). Dabei können nicht alle Stromkreise wegschmoren. Meist sind zuerst die Verteilerdosen betroffen.
Deshalb ist diese SZENARIO nicht vorstellbar. Und hier werden nicht derartige Szenarien zu diskutieren sein.
Die Häufung moderner Haushaltgeräte und deren gleichzeitiger Betrieb in der Küche respektive Wohnung ist Sache des Mieters. Wenn du eine Altbauwohnung gemietet hast, darfst du von einer ungenügenden Leitungsversorgung ausgehen.
Naja, wenn in der Wohnung neue Stromkabel verlegt werden müssen, dann ist das Sache des Vermieters. Ein Mieter nutzt die Wohnung wie üblich. Der Vermieter muß auch damit rechnen, daß sein Mieter die Waschmaschine in die Küche stellt.
Blöd wäre es, wenn der Mieter den Herd ins Bad stellt. Weil der Herd anders gesichert ist.
Die Haftungsfrage sollte doch einfach mal der Mieter seiner Privathaftpflichtversicherung stellen. Da bekommt ihr beide die passende Antwort. Vermutlich eine begründete Ablehnung des Schadens.
Durch die häufige Benutzung sind fast alle Stromkabel durchgeschmort
Dann war die Elektrik jenseits von gut und böse, und natürlich muss der Vermieter sie in einen einwandfreien Zustand bringen.
Optional sind Dankgebete, dass die Bude nicht abgefackelt ist.
Dann war die Elektrik jenseits von gut und böse, und natürlich muss der Vermieter sie in einen einwandfreien Zustand bringen.
Sagt wer? Gemietet ist, was bei Mietbeginn vorhanden war. Der VM schuldet keine Modernisierung. Man darf Wohnungen früherer Baujahre mit seinerzeit zugelassener E-Technik vermieten, in denen es eine geringere Anzahl einzeln abgesicherter Stromkreise gibt als in Neubauten :-O
Es liegt in der Verantwortung des Mieters, sich über die jeweils zulässige Belastung zu informieren: Man muß nicht gleichzeitig die erste Wäscheladung bügeln, während noch die zweite Maschine läuft, in der Mikrowelle schon das Abendessen köchelt und die Gattin nebenher noch schnell staubsaugt:https://rechneronline.de/steckdose//
G imager761
das war eben meine frage. laut elektriker, ist in der küche einfach zuviel gleichzeitig benutzt worden. waschmaschine, kühlschrank, herd, kaffeemaschine etc. pp. keine ahnung wie sich jetzt alles auf den stromkreis auswirkt aber ich kann mir schon vorstellen, dass es eben einfach zu viel ist fuer einen altbau.
Noch einmal: Die Auswirkungen kannst du grün auf rot leicht erkennen, wenn du die Leistungsaufnahme aller gleichzeitig an einen Stromkreis betrieben Geräte lt. Typenschild in die Formel auf der hp https://rechneronline.de/steckdose// eingibst.
Und hier liegt es in deiner Verantortung und damit Schadenshaftung, wenn du dies bei deinem Verbrauchsverhalten ignorierst.
Leihst du dir einen Kleinwagen und ziehst damit einen Wohnwagen über die Alpen und raucht deswegen die Kupplung hinter dem Brennerpaß ab nützt es dir auch nichts, Schadensersatzpflicht zu bestreiten weil du vorträgst, dass du die AHK benutzt hast, wie sie vorhanden war :-O
Vorab: ich bin kein Elektriker.
Der Herd in der Küche läuft über eine Absicherung, ist also in deiner Rechnung aussen vor. Kühlschrank und Truhe sind keine Grossverbraucher. Somit dürften keine hohen Ströme entstehen.
Da aber die gesamte Verkabelung der Wohnung beschädigt wurde ist davon auszugehen, dass der Fehler nicht auf die Waschmaschine zurückzuführen ist.
ich habe keine ahnung wie elektrik funktioniert. der elektriker sagte, es komme davon, dass in einem altbau - in der küche - einfach zuviele geräte gleichzeitig angeschlossen und in benutzung waren und dadurch kabel durchgeschmorrt sind. es ist eine 90qm2 wohnung und es muss halt vom stromkasten in drei raeumen neue kabel verlegt werden. die frage ist ja jetzt, wer haftet bei ueberlastung?