Kleingartenverein in Insolvenz
Guten Morgen, vielleicht weiß ja einer wie es weitergeht. Unser Kleingartenverein e.V. ist in Insolvenz gegangen. Das Gartengelände gehört der Stadt, also ist der Verein Pächter und wir die Unterpächter. Was passiert nun, wenn der Verein zahlungunsunfähig ist und ein Insolvenzverwalter eingesetzt wird ? Werden dann die Gärten aufgelöst, oder was kommt auf uns zu ?
4 Antworten
Wie kann denn so ein Verein Pleite gehen - was hast denn der Vereinsvorsitzende für Ausgaben getätigt und Kredite aufgenommen? Seid ihr Mitglieder im Verein?
Der Insolvenzverwalter wird versuchen, Ordnung in die Finanzen zu bringen und die Verbindlichkeiten zu tilgen. Die Frage, die hier keiner beantworten kann, ist, ob das gelingen kann. Wird der Verein aufgelöst werden müssen, dann sind auch eure Pachtverträge nicht mehr beständig, denn eueren Vertragspartner gibt es dann nicht mehr. Die Stadt wird sich dann einen neuen Pächter suchen und der die Parzellen weiterverpachten. An wen ist hier die Frage? Redet mit dem Insolventverwalter, sobald einer bestellt ist, wie man das Problem lösen kann, so dass ihr die Gärten weiter pachten könnt.
Vielleicht macht es einen Sinn, einen neuen Verein zu gründen und dann als Pächter bei der Stadt anzufragen. Ihr müsst euch also mal besprechen, wie es weitergehen soll. Sicher macht es auch Sinn, bei der Stadt selbst anzufragen, was die für Vorstellungen haben.
Mit dem Antrag auf Insolvenz ist der Verein aufgelöst, diese Auflösung ist zunächst aufschiebend bedingt bis zu einem rechtkräftigen Beschluß. § 42 Abs, 1 BGB
Ausstehende Forderung an die Mitglieder fallen in die Insolvenzmasse, weitere Beiträge fallen nicht mehr an. Was mit den Grundstücken passiert entscheidet der Besitzer, also die Stadt.
Ihr habt doch jetzt noch die Möglichkeit privat initiativ zu werden und versuchen die Insolvenz zurück zu nehmen.
Man kann sich doch mit allen Kleingärtner zusammensetzen, die Situation besprechen. Natürlich ist bereits ein Insolvenzverwalter bestellt, den möglichst mit dazu nehmen. Alle Forderungen auf den Tisch und nach Lösungen suchen. Vielleicht ist es möglich von allen Mitglieder eine Sonderabgabe zur Schuldendeckung zu bekommen, dann wäre die Insolvenz vom Tisch.
Gibt es keinen unter den Kleingärtner der etwas Durchblick hat und sich nicht so hilflos aufführt? Wenn ja, dann würde ich den zum neuen Vorstand wählen.
Ich bin kein Kleingartenspezialist, aber nur weil der Verein pleite ist, wird ja das Grundstück nicht gleich umgewidmet.
Man wird einfach einen neuen Verein gründen, einen neuen Pachtvertrag machen udn es geht weiter wie bisher, aber mit besserer Finanzwirtschaft.
Warum ist denn der Verein insolvent?
Hallöchen, eurer KGV auch? Wo ist denn euer Verein? Unser ist in NRW !
Habe vom Nachbarn gehört, dass viele Kleingärten brach liegen, haben keine "Unterpächter" mehr. Wovon also soll die Stadt bezahlt werden?
Na gut, dann wird auch logisch, warum es dem Verein schlecht geht.
Wenn Euch die Mitglieder wegbrechen, müßtet ihr aber rechtzeitig reaguert ahben.
Man merkt doch, wenn die Pachtzahlungen weniger werden, Beiträge fehlen.
Ein Verein macht einen Haushaltsplan für das Folgejahr udn im Zweifel wird zumindest intern der Abschluss des Vorjahres geprüft.
Man muss doch reagieren.
Euch wird nciht anderes übrig bleiben, als die pachten der verbliebenen Pächter zu erhöhen udn neue zu gewinnen.
Macht mal ein bisschen Marketing. Den Leuten zeigen, wie toll es ist einen kleingarten zu haben.
Wenn die Stadt als Verpächter das auch als Eigentümer so entscheiden würde, wäre das durchaus der Fall. Ansonsten kann, ohne die Satzung zu kennen, dazu nichts geschrieben werden.
Wie soll das gehen ? Was sollen wir machen ?