Angst vor Obdachlosigkeit
Guten Abend Ich habe am 9.9.2011 die fristlose Kündigung für meine Wohnung bekommen, weil ich Mietrückstände habe. Ich habe daraufhin dreimal eine E Mail an die Gesellschaft geschickt und darum gebeten, den Rückstand so in Raten abzuzahlen, das ich mit der laufenden Miete immer 50 Euro mehr abzahle. Meine Mails wurden nicht beantwortet.Ich soll die Wohnung bis morgen 30.9.2011 mit meinem Kind verlassen und alle Schlüssel übergeben. Ich bin völlig fertig.Ich habe heute die Gesellschaft angerufen und versucht mit ihnen zu reden und darauf aufmerksam gemacht, das ich ja mails geschickt habe und keine Antwort bekam.Die Frau am Telefon sagte, sie könne da nichts mehr machen, ich hätte mich früher melden müssen und ich hätte ja auch öfter Probleme mit der pünktlichen zahlung gehabt.Ich verdiene in der Altenpflege 900.- Netto und hab noch 184 Kindergeld, meine Miete beträgt 471,- Euro. Deshalb musste ich immer irgendwie schieben, wegen dem Strom, wegen der Miete, damit ich mit meinem Kind überhaupt noch was zum Leben habe, so sind halt diese Rückstände entstanden.Ich bin dann in meiner Verzweiflung zum Sozialamt gegangen zu der Stelle für drohenden Wohnungsverlust. Die Dame dort war sehr lieb und sagte mir, ich muss nicht aus der Wohnung raus, sie würden die Gesellschaft jetzt anschreiben, sie bitten von weiteren Schritten abzusehen und die Mietrückstände übernehmen.Dann sollte ich einen Antrag auf Wohngeld stellen und es kam heraus, das ich einen Anspruch von 200 Euro habe, weil ich zu wenig verdiene. Nun habe ich aber so schreckliche Angst das ich trotzdem aus der Wohnung muss, weil die Wohnungsgesellschaft zu mir immer wieder am Telefon sagte, ja das tut mir leid, entweder sie kommen Morgen und zahlen den Rückstand, dann nehmen wir die Kündigung zurück oder ich kann da nichts machen.Morgen ist also der 30.9. wo ich laut der Kündigung ausziehen soll. Entschuldigt das ich so ins Detail gegangen bin aber ich habe Angst und bin fix und fertig. Ich kann doch nicht mit meinem Kind auf die Strasse gehen. Ich habe Angst das morgen früh der Vermieter vor der Tür steht, was soll ich dann machen?
9 Antworten
wenn du bei der wohnraumsicherung die zusage erhalten hast, dass die sich kümmern, dann tun die das auch. allerdings solltest du morgen früh dort unbedingt noch einmal vorsprechen und nachfragen, was die unternommen haben.
deinen vermieter solltest du in einer solchen situation auch nicht anmailen, sondern direkt aufsuchen. du musst dich für nichts schämen - du gehst arbeiten, hast einen hungerlohn für die plackerei und kommst nicht einmal auf die idee, staatliche hilfen in anspruch zu nehmen. du kannst ganz getrost mit geradem rücken und direktem blick in das büro gehen und denen deine lage erklären..und auch die schritte, die du jetzt unternommen hast. ich glaube nicht, dass du ausziehen musst
es ist eine schande, dass man heute mit ehrlicher arbeit keine familie ernähren und eine wohnung finanzieren kann! doch wie gesagt: du brauchst dich nicht zu schämen. das sollten andere tun.
ich wünsche dir und deiner tochter alles gute :)
bei dem druck, den du hast, solltest du die schleusen mal so richtig öffnen - das tut auch gut.
morgen früh scheint die sonne wieder :)
liebe grüße :)
Du bleibst schön in der Wohnung und packst nichts. Wenn da ein Mensch von der Wohnungsverwaltung vor der Tür stehen sollte, weigerst Du dich ganz einfach auszuziehen. Du erklärst, die rückständigen Mieten in Raten nachzuzahlen. Der Vermieter muß erstmal einen Räumungsbeschluß herbeiführen, das dauert und kostet vor allem dem Vermieter Geld.
Laß keinen in die Wohnung, wenn es klingelt. Es klingt ja so, als wären Deine Probleme bald gelöst. Von der Seite des Vermieters ist die Angst ja auch verständlich, aber die werden da ja auch sehen, daß Du zahlungswillig bist. Bleib auf jeden Fall am Ball und hake immer nach, wie der Stand der Dinge ist.
Ich wünsch Dir alles Gute!
Nein, keime Angst, der Vermieter steht morgen nicht vor der Tür! Es ist, wie die Dame vom Amt für Wohnraumsicherung Ihnen sagte: Die Mietrückstände werden übernommen!!! In Zukunft sollten Sie sich rechtzeitig (persönlich!!!!) kümmern, nicht nur E-Mails schreiben.
Ich werde alle sdazu tun, das ich nicht nochmal in so eine schlimme Situation komme. Das Wohngeld hilft uns ja schon sehr weiter. Dankeschön für die nette Antwort
Dann habe keine Angst.Da kommt noch keiner und schmeißt Dich raus.Sie müssen erst eine Räumungsklage einreichen.da dauert wenigstens drei Monate ehe ein Urteil gesprochen wird.Wenn das alles so Stimmt wie Du es geschrieben hast ,wird alles gut.
Ja alles was ich schrieb ist die Wahrheit, mir ist wirklich nicht nach Schwindeln zu Mute. Vielen Dank für die Antwort
Dann bekommst Du es auch hin.
Dankeschön für die lieben Worte, nun sitz ich wieder da und muss weinen. Es ist schön das es Menschen gibt, wie die, die mir hier antworten. An alle ganz lieben Dank für die tröstenden Worte