Wo muss die Wasseruhr/Wasserzähler sitzen?
Wir hatten vor kurzem einen Wasserleitungsbruch im Vorgarten. Die Arbeiten durch das Wasserversorgungsunternehmen sind nun abgeschlossen. Leider konnten wir unsere Wasseruhr nicht mehr finden, die sonst immer im Keller am Haupthahn saß. Auf Nachfrage bei der Stadt wurde uns mitgeteilt, dass die Wasseruhr nun im Schacht säße.
Dieser Schacht ist nun neu und liegt ca. 10 bis 15 meter entfernt vom Gebäude am Ende des Vorgartens.
Diese Stelle ist nicht leicht zugänglich und den Schacht zu öffnen stellt eine Kräfteherausforderung dar.
Kann das sein? Muss nicht die Wasseruhr im Gebäude sein?
Wer kann uns hier weiterhelfen?
Vielen Dank
Gisela Weber
4 Antworten
Da keine vertraglichen Regeln seitens der Stadtwerke vereinbart wurden, gilt folgendes: Der Eigentümer ist für alle Rohre (innen und außen) incl. Frostschutz und Ablesung des Zählers verantwortlich. Der Eigentümer sind die Stadtwerke. Der Kunde zahlt hierfür eine entsprechende monatliche Grundgebühr. Sonderfall innen: Wenn seitens des Kunden Risse an den Rohren festgestellt werden, sind unverzüglich die Stadtwerke zu informieren. Geschieht dies nicht, hat der Kunde den Schaden bei einem Rohrbruch zu bezahlen.
Wasserversorgungsunternehmen sind nun abgeschlossen. ... Auf Nachfrage bei der Stadt
Die Fragestellung kommt nach Abschluss der Reparatur etwas spät. Und so unbemerkt hat der Wasserversorger die Uhr im Keller sicherlich nicht ausgebaut. Ob für die Uhr im Keller ein Bestandsschutz gelten würde, kann ich Dir leider nicht sagen.
Die Haftung für einen Rohrbruch nach dem Zähler liegt nun bei Euch. Ihr müsst die Uhr auch vor Frostschäden schützen.
Diese Stelle ist nicht leicht zugänglich und den Schacht zu öffnen stellt eine Kräfteherausforderung dar.
Warum sollte das anders sein? Warum stört Euch das, denn Ihr müsst nicht den Deckel öffnen?
Entschuldige bitte, dass ich mit Euren Gepflogenheiten der Stadt nicht vertraut bin. Üblicherweise liest aber der Wasserversorger selber die Wasseruhr ab.
Es gibt zum Wasserzähler eine Menge von DIN-Normen.
Den Anbringungsort regeln die aber nicht.
Normalerweise wird der Wasserzähler in der Tat im Haus angebracht. Anders wird das aber bei übermäßig langen Zuleitungen auf dem Grundstück gehandhabt. Da ist in der Tat der Schacht an der Grundstücksgrenze üblich.
Ist es nicht auch so, dass der Versorger nur bis zur Grundstücksgrenze bzw. bis zum Zähler verantwortlich ist? Dann wird für den nächsten Schaden im Vorgarten wohl der Hausbesitzer verantwortlich sein?
Die Wasserwerke haften bis zum Zähler. Genau das dürfte der Grund dafür sein, dass bei langen Zuleitungen lieber ein Schacht an der Grenze gebaut wird.
Für den jetzigen Schaden, der im Vorgarten, also auf unserem Grundstück, entstand, sind wir jetzt schon verantwortlich. Die Rechnung wird noch kommen. Erst ab der Zuleitung in den öffentlichen Bereich ist die Stadt verantwortlich. Das Einzige, was passiert, wenn wir jetzt nochmal einen Wasserschaden hätten, dann würde der Zähler die Menge Wasser, die aus einem Leck tritt, mitzählen und wir müssten auch das bezahlen.
Danke für Deine Antwort.
Dann müssen die Stadtwerke eben selber ablesen
Die Frage hat sich uns seit gestern gestellt, denn da bemerkten wir, dass die Uhr nicht mehr dort sitzt wo sie einmal war. Bei den Arbeiten, die 3 Werktage dauerten, mit zwei Baggern und im Schnitt 4-5 Leuten haben wir nicht ständig dahinter gestanden und den Arbeitern über die Schulter geschaut. Sorry, das half uns nun nicht weiter.
Es stört uns, da wir lt. Satzung keinen Anspruch darauf haben, dass die Stadt für uns abliest. Uns wurde von der Stadt gesagt, wenn wir das nicht selbst ablesen könnten, müssten wir jemanden organisieren, der das für uns macht.
Und warum soll was anders sein? Es liegt an uns den Deckel zu öffnen.