Was würde eigentlich mit Rente passieren wenn?

Das gesamte Rentensystem ist nicht, wie man mit Ausdrücken wie "Respektrente" "Anerkennung Lebensleistung" usw. glauben machen will eine Frage von individueller, oder kompletter Gerechtigkeit, sondern ein rein mathematisches Problem.

Jeder der beitragspflichtig arbeitet erwirbt Rentenpunkte, die an seinem Einkommen im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen bemessen werden.

Auf der anderen Seite stehen die Einnahmen der Rentenkasse, die in einem %-Satz vom Arbeitslohn berechnet werden.

Tatsache ist, dass zwar viel Geld in die Rentenkasse fließt, aber bezogen auf die Lebenszeit, die Zeit der Einzahlung immer geringer wird. Zu meiner Schulzeit gingen ca. 80 % der Menschen mit 15 in die Lehre und fingen spätestens 3 Jahre später an Beiträge zu zahlen. Heute fangen die meisten mit weit über 20 an Beiträge zu zahlen.

Wer in den 60er Jahren in Rente ging hatte meist nur noch ca. 5-7 Jahre Rentenbezug vor sich, ich bin 70 und seit ca. 3 Jahren in Rente und nach der Statistik habe ich noch ca. 10 Jahre vor mir, eventuell mehr.

Im Rentensystem gibt es heute ausserdem Prämien, z. B. für die Leistung der Kindererziehung. ICh finde das in Ordnung, denn viele Mütter hatten keine Chance, in der Zeit nach der Geburt durch Arbeit Rentenpunkte zu sammeln. Alles OK, aber alles belastet das System.

Was wir brauchen ist Wertschöpfung udn Beiträge durch Arbeitsplätze in Deutschland. Und ja, würde die Arbeitszeit verlängert, gäbe es mehr Wertschöpfung udn damit mehr Beiträge und eine Entlastung der Rentenkassen.

Aber wollen wir den Rückschritt zu mehr Arbeit? Schon die Erhöhung des Renteneintrittsalters gab ja Debatten ohne Ende.

Wenn die Wochenarbeitszeit wieder 48 Stunden betragen würde, könnten die Menschen mehr verdienen und mehr Beiträge zahlen, was die Renten erhöhen würde. Allerdings könnte dies auch zu schnellem Burnout und schlechtem Gesundheitszustand führen, was die Gesamtdienstzeit verkürzen und die Renten senken würde. Es ist wichtig, nicht nur die Anzahl der Stunden zu berücksichtigen, sondern auch die Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung.

Was würde wohl passieren wenn die alten Arbeitszeiten von 48 Stunden pro Woche als volle Stelle wieder eingeführt würde?

Die Arbeitnehmer würden 20% mehr Stunden arbeiten und 20% mehr brutto verdienen. Durch die Erhöhung der Einkommen würden ausreichend Rentenbeiträge gezahlt werden um eine auskömmliche Rente zu erhalten.

Rechnerisch würden viele Menschen arbeitslos, was wieder haufenweise Kosten verursachen würde.

"Es gibt einge die meinen ja die Leute würden so wenig Rente bekommen weil zu wenig Arbeiten"

Einige?

Das ist dem Rentensystem doch immanent.